Sonntag, 28. Juli 2013

ZukunftsFragen01

Ist die folgende Tatsachen-Feststellung eine gegenläufige Bewegung?

Worauf laufen diese EntwicklungsRichtungen zu?

Eine Richtung ist: die Technik macht immer weniger Menschen-Anwesenheit und Menschen-Kraft für Gemeinschafts- / Gesellschafts-Aufgaben nötig, und zwar auf jedem Gebiet, das Menschen vorstellen können. Also von der Administration, Infrastruktur, Planung, bis zur Phantasie und zur Kreativität, oder auch der Forschung.
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Eine andere Richtung ist: die vermehrte Zunahme der Menschheit.

Was also tun Wir, mit all unserer vermehrten Anwesenheit, unbändigen Kraft, richtungsfreien Beweglichkeit, leid- und freudvollen Lust und fast! unendlichen Kreativität, und was Wir sonst noch so als menschliche Lebendigkeit zu bieten haben?

Einerseits also brauchen Wir einander füreinander, also für fast alle Arbeiten, immer weniger, andererseits werden Wir immer mehr.

Das meint doch wohl, dass Wir auch fast alles Tun, welches Uns wenigstens ein klein wenig von unseren tierischen Artverwandten verschieden und erkenntlich macht, auf Artefakte übertragen.


Bisher wissen Wir aber mit dem Mehr an Frei-RaumZeit wenig anzufangen.
Immer mehr Menschen werden entlassen (wohin?) oder auch "freigestellt" (wofür?), ohne diese "Frei[gelassen]en" zu beschäftigen.

Das Mensch als Nutzlosigkeit?
Und davon zeugen Wir immer mehr.
Eine absolute Frechheit, dass Wir einander ohne Ersatz in ein "Aus" befördern, wie ich finde, aber einfach normal. Es ist vollkommen üblich, einander von möglichst vielen Aufgaben zu entlasten. Ohne Alternative.

Zwei Entwicklungen die so dahin laufen, von Uns gefördert und gefordert, ohne dass ich bis jetzt einen Nutzen darin erkenne.
Immer mehr Menschen und immer weniger "Arbeit" für diese Menschen. Die Beschäftigung für die Gesellschaft mit Entlohnung wird zum Luxusgut.

Was bleibt ist die Selbst-Beschäftigung.
Nur, die wird nicht oder nur sehr gering bezahlt, und das ist doch die zivilisierte Haupt-Danksagung an Alle Anwesenden, aber vor allem die Haupt-Anerkennung für ein menschliches DaSein.

Die pure Anwesenheit verdient in der Zivilisation kaum Anerkennung, nur Not-Rationen. Das bezahlungslose Selbst erlebt also hauptsächlich Not und braucht nur wenig Ratio[nen] der Gesellschaft.

Das Mensch wird also mehr und mehr, arbeitslos, ohne Ersatz.

Und die Technik?
Das Geld steckt inzwischen übrigens mehr und mehr in der Technik. Billionen sind nur zwischen der Technik unterwegs oder warten darin. Die Technik wartet das Geld. Irgendwie wächst die Summe des Geldes mit der Menge und Masse an Technik, aber gut, auch die Menschheit wächst an, wird aber weniger damit versorgt.

Statt die Menschen, bezahlen Wir die Technik, aber ist ja auch klar, denn die arbeitet ja auch dafür, die Menschen dürfen oder sollen das ja nicht mehr, die müssen-s ich Selbst beschäftigen.

Wohin geht diese Entwicklung also?
Das Mensch schafft die Arbeit zur Technik hin ab. Und das Geld,  das ja ein Gegenwert für die Arbeit ist, gleich mit. Vielleicht wird ja die Technik Uns das Geld bald komplett abnehmen.

Kónnte sein, dass das eine weitere Befreiung ist?

Mit der Arbeit wird auch dessen Gegenwert frei gesetzt, die Technik nimmt es gerne.Das sind ja alles Entwicklungen, die Wir zwar aus-erLeben, die Wir jedoch nicht mit-entscheiden, oder gar lenken. Noch nicht.

Das Mensch sitzt oder steht, ist (=) nicht am Steuer der Selbst-Evolution. Das Mensch, wie All-Es andere auch, wird (noch) "gefahren".

Interessant ist doch die Frage: Wohin "fä/ührt" Uns das DaSein?
Vielleicht ist ja die Ausschaffung von Arbeit und Geld der Schlüssel für ein mehr an mit-Entscheidung unseres weiteren Weges?
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Quelle: Süddeutsche Zeitung, vom 06.09.2014
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Das Ende von Allem ist ja stets der Tod.
Am Steuer des spanischen Schnellzuges sass ein Mensch, sass zwar ein Mensch, der, wie Wir Alle, nicht oder kaum wusste, was Er tat. Das Ergebnis ist bekannt. Die Regierung z.B. in Ägypten sind Menschen, die Ergebnisse sind bekannt. Die Regierungen in Europa und im anderen Bereich in der Erde sind Menschen, die Ergebnisse sind bekannt. Nur wenig Freude, Wohlbefinden und friedliche Auskömmlichkeit. Nur für ganz Wenige!

Aber vielleicht muss das ja so sein, das (menschliche) DaSein?
Aber für was ist das "gut"?

Fragen, die in der Enge der Alltäglichkeit keinen Platz finden, *ich weiss, auch in der Kurzfristigkeit der ErLebensspanne ist dafür kaum Platz, aber eben nur kaum. Und vielleicht ist ja genau dieses "kaum", genau das besondere, das den Menschen vom anderen Tier verschieden macht? Dass das Mensch die WEITE der Entscheidungs-Möglichkeiten erahnt. Nicht in der Masse, nein, wohl kaum, dazu ist dort einfach zu wenig Platz. Noch! Jedoch, Wir könnten das ja ändern, was würden dann wohl die Regierungen tun, was würde dann wohl das einzelne Mensch tun?

Wieder und wieder Armut, Ausschluss, Einschluss, Ausbeutung, Reichtum und Verletzungen und viel zu frühe Tode "produzieren", wie üblich?

PS: Liesst Götz Werner (DM) diese Blogs?
Gerade habe ich einen Artikel von Götz Werner im Netz entdeckt, der meinem hier oben vom Thema her ziemlich gleicht: 
http://future.arte.tv/de/thema/arbeitslos-dank-roboter#article-anchor-3826.

Meine Richtung ist eine klein wenig andere, nur ein klein wenig anders. So ein klein wenig anders, wie ich von Götz Werner verschieden bin, aber *ich gehe gerne bei "ihm" einkaufen.

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