Sonntag, 18. November 2012

Der nächste Osten

Nun ist der Osten mir nicht fern, sondern nah, es war immer der nahe Osten, so wie auch der Norden und der Westen und der Süden mir nie fern waren, sondern da und nah, ich habe ein echtes Problem mit manchen Begrifflichkeiten und darin steckt auch mancher Konfliktstoff.
Also fallen wieder Bomben in Syrien, im SüdSudan werden die Macheten gewetzt und in der Ukraine scharf geschossen und das ist nur ein kleiner Auszug -, weil Menschen dort nah, aber Begrifflich - und Gefühlich sehr fern. 
Warum ist mir das Verhalten von Menschen ein Rätsel, obwohl *ich selbst auch dieses Verhalten pflege, sogar pflegen muss, weil es in mich eingewebt ist, weil *ich daraus bestehe und trotzdem schaue ich nach Süd-Osten und frage, was daran so schwierig ist Verschieden zu sein und trotzdem friedlich zusammenzuleben, was daran so schwierig ist einander wechselseitig zu achten und auch zu verstehen, wenn auch mit Übersetzer?
So viele Fragen und so eine lange RaumZeit sie zu beantworten und aufeinander zuzugehen und doch ist kaum etwas passiert, die Mauern werden immer höher, die Stimmen immer lauter, die Toten immer mehr. Warum brauchen Wir Menschen zur Veränderung immer Tote und Verletzte?
Ein Beispiel auch der verweigerten Technik: An einem Bahnübergang in Ägypten sind vergangenes Jahr fast 50 Menschen gestorben, weil anscheinend ein Schrankenwärter geschlafen hat, aber sehr wahrscheinlich zu allererst weil in vielen Länder kein Bemühen dafür aufgewendet wird einander zu schützen und vor Verletzungen und schlimmerem zu bewahren, zum Beispiel in dem Technik verbessert wird, die dem Schrankenwärter zum Beispiel gefehlt hat, auch in D sind wegen ähnlicher - für mich - Vergehen schon viele Menschen getötet und verletzt worden.
Warum nutzen Wir die Erfahrungen und die Technik nicht im Voraus zur Bewahrung Unserer Gesundheit und der Lebendigkeit, stets müssen Mit-Menschen sterben und dann werden erst vorhandene oder auch zu entwickelnde Techniken eingesetzt?
Jetzt also müssen im Süd-Osten wieder hunderte oder gar tausende Menschen sterben oder verstümmelt und tausende weitere Menschen in ihren Gefühlen tief verletz werden, bis zwei Menschen[-Gruppen] ein Stück weiter aufeinander zu gehen und für die bestehenden Konflikte Lösungen suchen.
Und das, obwohl schon Heute allen Beteiligten klar sein könnte, dass Sie auch auf lange Dauer miteinander auskommen werden, auf dem gleichen kleinen Landstrich und Beide voneinander profitieren könnten, wenn ...
Aber Nein, die wenigen Verschiedenheiten und die menschlichen (anderes Wort für: künstlichen) "Unterschiede" (Was ist dabei unten und Was ist dabei oben?) werden hochgehalten und noch weiter aufgeblasen und darauf bis zur Unkenntlichkeit bestanden, damit noch mehr Verletzte und Tote und erschrockene und traurige Menschen geschehen.
Und das alles sind völlig natürliche Handlungs-Arten (denn daran ist doch wohl nichts weise, oder doch?), sind völlig natürliche eingeübte Handlungsarten, schon Millionen oder mehr male zwischen Menschen praktiziert und das schon bevor es das Mensch gab, also schon in Ur-RaumZeit ist diese Handlungsart üblich gewesen.
Ja, so ist es. Auch für m*ich. Gönne dem ander-Es nur die Brosamen und dem Selbst den Rest, was meist auch wenig ist. Und wende keine Mühe und Anstrengung dafür auf, das AnderEs zu begreifen, das AnderEs also näher und weiter zu erkennen, zu verstehen und es zu erspüren und zu erfühlen, bis es ein kleiner Bereich auch im Selbst ist und somit auch ein Gefühl dafür in ein-Es vorhanden ist, für und zu dieses AnderEs.
Nein, Wir wollen noch Krieg und Trennung und Distanz und Missverstehen und das AnderEs möglichst schaden, damit Mensch es Selbst dabei besser hat, oder so? Verzeihen Sie bitte das "Wir" vom vorigen Satz, es ist selbst-verständlich ein Ich, denn Sie sind ja k[aum]ein-Es (ein Ich), oder doch? Ist ja nur eine Frage.
Ja, Selbst-Erkenntnis ist oft erschreckend, aber auch erhellend.
Immer die Frage: Wie frei im Handeln und Verhandeln ist das Mensch wirklich?
Oliver-August Lützenich muss zugeben, je mehr ich erkenne, wie viel freier Andere sind und daneben auch erkenne, was noch danebenhinaus an Freiheit gerade noch so erkennbar oder auch vermutbar für mich ist, umso kleiner werde ich, umso unfreier bin ich, fast bist zu gänzlichen Unfreiheit, ich kann mich nur widerholen, Selbst-Erkenntnis ist meist erst einmal erschreckend, wenn sie an den Vorstellungen und Vor-Einstellungen gemessen wird oder auch erst mal an blossen vorstellungs- und wunschlosen Erwartungen.
Mir geht es so.
So empfinde *ich also, um m*ich und lese und schaue fern und sogar weit und bekomme jeden Tag Verletzte und Tote und tausende Verwundete in Gefühlen mit geteilt, die bei einer anderen Form des Umgangs und der Achtung im Mit-Einander so ziemlich alle vermeidbar sind, aber so sind Wir eben Meist noch nicht, also fallen im Süd-Osten wieder die Raketen und Bomben und wird geschrien und gehasst und verleumdet und verleidet.
Menschl-ich.
Aber das es anders geht, zeigen auch stets ein paar mehr Menschen.
Ja, es geht auch anders menschl-ich, aber das nur von sooo wenigen.
Obwohl es in Jedes von Uns steckt.
Ja, in Jedes von Uns steckt auch die Friedlichkeit und die Achtsamkeit.
Die Frage ist somit: Was brauchen Wir um diese HandlungsWEISE zu erwecken.
Um diese Handlungsweise in Uns Allen zu erwecken?
Wir tun doch damit dem LEID keinen Abbruch.
Und überheben damit auch nicht die FREUDE.
Ich forsche weiter.
Bis bald.

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