Samstag, 17. August 2013

Freiheits-Rechte und ein Zeitungskauf

Ein Tagebuch-Eintrag vom 17.08.2013:

... und dann habe *ich eine Dokumentation zum "Krieg gegen die Drogen" in den USA gesehen und dabei ersehen, dass dieser "Krieg" nicht wirklich einer "gegen" die Drogen ist, sondern in Wirklichkeit ein "legales" Mittel der Diskriminierung von Minderheiten.
Erstaunlich!?

Und *ich dachte oder besser glaubte, dass es bei all den Gesetzen um die Drogen herum, nur um die Drogen herum ging, aber tatsächlich geht es also darum "gegen" Minderheiten und gegen die Schwächeren einer Gesellschaft mit "legalen" Mitteln, also rechtens, vorgehen zu können.

Mensch kann diese anderen Menschen inzwischen ja nicht mehr so einfach nur wegen ihrer "Minderung", also zum Beispiel der von der Gesellschafts-Mehrheit verschiedenen Färbung, Herkunft, oder eines anderen Musik-Geschmacks, oder weil sie weniger wissen und besitzen, drangsalieren und nötigen und weggsperren oder gar rauswerfen.

Nein, so "zivilisiert" sind Wir in den eher nördlichen Regionen der Mensch-heit inzwischen schon, Nein, das muss alles einen rechtlichen / gesetzlichen Rahmen haben.
Wobei die Regel-Sammlung dann allerdings nicht zum Beispiel Intoleranz-Gesetze heissen darf, oder Abschätzigkeits-Recht drauf stehen darf, oder auch einfach nur Minderheiten-Denunzierungs-Regeln.

Nein, als "zivilisiertes" Mensch müssen solche Beschränkungen und WeggSperr-Grundlagen schön umschrieben werden.

Also sucht (bitte denken Sie jetzt auch an Drogen) das Mehrheits-Mensch, oder auch einfach die "Herrschafts-Schicht", nach einem Mittel die Minderheiten zu kennzeichnen und abzusondern, ohne direkt auf diese Mit-Menschen zu deuten, jedoch ein Mittel in dem auch die nötige Angst enthalten ist, um die Massnahmen zu rechtfertigen.
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Modell-Platz
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Und die USA haben schon früh ein "Mittel" dafür (dagegen?) gefunden: Drogen.

Zuerst Opium, um die chinesischen Menschen zu diskriminieren und zu verhaften, später Marihuana, um die spanischsprachigen Menschen aus dem Süden zu diskriminieren, dann Heroin und LSD, um die aufmüpfigen und rebellischeren Menschen zu ..., dann Crack, um die Haut-dunkleren US-amerikanischen Menschen zahlreich anzuklagen und weggzusperren und die aktuellste Rechts-Attacke wird gegen die armen Haut-helleren Mit-Menschen geführt, gegen die Mit-Menschen, die zuvor in grosser Anzahl entlassen wurden und nun in ebenso grosser Zahl in Wägen wohnen oder in Randstadt-Siedlungen, meist sowieso schon gesellschaftlich geächtet, gegen diese Menschen wird nun Methamphetamin eingeführt, damit sie die Trostlosigkeit etwas vergessen können, um sie dann aber sogleich dafür zu bestrafen und ebenso weggzusperren.

Und jetzt kommt der Augenöffner.
Für die Weitergabe und den Besitz von Crack wird ein-Es hundertmal (genau so steht es in den Gesetzen: hundert mal höhere Strafen, als für den Besitz von Kokain!) härter bestraft, als für den Besitz und die Weitergabe von Koks!
Beispiele: Der Besitz von 1 Gramm Crack ist mindestens 10 Jahre Haft. Der Besitz von 100 Gramm Kokain ist mindestens 10 Jahre Gefängnis.

Dazu erfuhr ich, das Crack ein Kokain-Derivat ist, also aus Kokain mit einem bisschen Mehl und sonstigen kleineren Zutaten besteht, also eigentlich Kokain-Light ist oder "verlängertes" Koks ist. Aber die Mindeststrafen sind hundert mal höher als in allen Fällen mit Kokain. Und Sie ahnen, wie ich, warum. Kokain ist die Droge der Besitzenden, der mächtigen Schichten der Gesellschaft. Crack ist das nicht.

Überhaupt die Mindest-Strafen für Drogenbesitz, sie sind enorm!
Zwei Beispiele: Ein Haut-heller (arbeitsloser) Mensch wurde für den Besitz von 100 Gramm Methamphetamin zu Lebenslänglich ohne die Möglichkeit der Strafverkürzung verurteilt, ein Haut-dunkler (arbeitsloser) Mensch wurde für den Besitz von 15 Gramm Crack zu 35 Jahren Gefängnis verurteilt.

Grotesk, denke ich, oder gar verbrecherisch, ist aber in USA geltendes Recht.
Und ich mache hier absolut kein USA-Bashing, Nein.
Die USA sind für mich die Gesellschaft mit dem höchsten Reifegrad aller menschlicher Gesellschaften, deshalb sind die USA auch die Gemeinschaft mit den weitesten Extremen. In den USA finde ich die meisten Menschen mit den weitesten Erkenntnissen vom DaSein und der erwachendsten Handlungs-Weise, wie ich dort auch Menschen gesehen habe, die wirklich noch in einer ziemlich grausligen Früh-RaumZeit erLeben und entsprechend auch handeln und ebenso denken. Aber der Fakt bleibt, dass in den USA einige Gesetze einen hohen Grad an Paranoia, FremdenAngst und Minderheiten-Abschätzigkeit, ja sogar -Drangsalierung beinhalten.

Wie steht es damit hier in EU?

Welche Gesetze sind hier ersonnen worden, um Verschiedenheit zu bannen, um Abweichen von der Mehrheit zu bestrafen, um Fremdes fern zu halten, um die Herrschaft von jeweils Wenig-Es ab zu sichern?
Da ich kein Rechts-Kenner bin, muss ich die Suche und die Findung dieser Angst- und WeggDrück-Gesetze ander-Es überlassen. Aber ich bin sicher, es gibt sie auch in das EU reichlich.

In der US-amerikanischen Dokumentation wurde auch gezeigt, dass wenige Strafanstalten den Gefangenen auch Bildungs- und Berufsausbildungs-Angebote machen, die auch gerne und reichlich genutzt werden, um diesen Menschen, die meist ohne Schulabschluss und Beruf sind, einen besseren Wieder-Eintritt in die "Freiheit" (bei den Gesetzen schreibe ich die Freiheit wohl besser in Abführungsstrichen, denn die Freiheit ohne Anführung gilt wohl in fast allen Menschen-Bereichen jeweils nur für eine Minderheit. Die, die das Recht MACHT) zu ermöglichen.
Aber, wie es auch in Kunst und Bildung ausserhalb von "Anstalten" ist, dort wird sofort und zuerst gespart, wenn gespart werden muss, und das kommt öfter vor.
Mensch geht gerne grosszügig und generös in VorLeistung, um dann [Rück]Schritt für [Rück]Schritt die Leistung bis fast zum Vor- zurückzunehmen, weil ...
Keine Ahnung. Ehrlich.

Und dann lese ich von Jeff Bezos (Amazon), der für 250 Millionen Dollar die Washington Post gekauft hat, und denke: toll!
Kirsche?
Denkt der Jeff Bezos vielleicht, er täte etwas zum Erhalt von Vorbild-Publikationen, für die Qualitäts-Sicherung der Informations-Vermittlung und Regierungs-Kontrolle, oder hat Herr Jeff Bezos vielleicht ganz andere Kauf-Hintergründe, ich weiss es nicht?

Und dann kam mir gleich nach dieser Kauf-Nachricht die Situation in den Gefängnissen in den Sinn, und ich fragte: Wieviele Wissensvermittlungs- und Berufsbildungs-Programme könnte ein-Es für 250 Millionen Dollar in US-amerikanischen Gefängnissen oder auch Vor-Städten auflegen?
Und für wie lange könnten diese Programme für 250 Millionen Dollar dann laufen und wieviele Menschen könnten davon Freude und Anerkennung erspüren und eine bessere ErLebens-RaumZeit dadurch gewinnen?
Eine Menge wahrscheinlich!
Und wieviele Leses könnte die Washington Post dadurch gewinnen, weil diese Menschen durch die Anerkennung und das Lernen auch an WeitBlick und überregionalem Interesse gewinnen und dieses Interesse auch befriedigen wollen, mit einem entsprechenden Qualitäts-Informations-Organ.

Könnte doch sein, dass Jeff Bezos, mit der Verwendung der Summe in Anerkennungs- und Ausbildungs-Programmen, mehr für die Washington Post getan hätte, als damit diese Zeitung zu kaufen?
Könnte doch sein?
Aber das wollte Er ja gar nicht. Etwas für die Washington Post tun. Erst RECHT nicht für die vielen Geplagten und "Geminderten", dafür Macht Mensch wenig.
Ach ja. Seufz.
Schlafen Sie wohl.

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