Freitag, 16. August 2013

Fortge-pflanze: Mensch

Heinrich von Kleist (1777 - 1811): "Man rühmt den Nutzen der Überlegung in alle Himmel; besonders der kaltblütigen und langwierigen, vor der Tat. [...] Die Überlegung, wisse, findet ihren Zeitpunkt weit schicklicher nach, als vor der Tat. Wenn sie vorher, oder in dem Augenblick der Entscheidung selbst, ins Spiel tritt: so scheint sie nur die zum Handeln nötige Kraft, die aus dem herrlichen Gefühl quillt, zu verwirren, zu hemmen und zu unterdrücken; dagegen sich nachher, wenn die Handlung abgetan ist, der Gebrauch von ihr machen läßt, zu welchem sie dem Menschen eigentlich gegeben ist, nämlich sich dessen, was in dem Verfahren fehlerhaft und gebrechlich war, bewußt zu werden, und das Gefühl für andere künftige Fälle zu regulieren."
Aus: VON DER ÜBERLEGUNG (Eine Paradoxe).

Das gilt bis Jetzt. Aber ...
Kann das so bleiben?
.
Berlin-Tiergarten am "Präsidenten-Zaun"
.
Und da schaue *ich hinaus, aus den etwa einhundert Billionen Kleinst-Lebewesen (Zellen), die auch *ich bin, aus denen ich ist, die behaupten Oliver-August Lützenich zu sein und staune!?
Staune und kann es gar nicht fassen, das zu sein, was ich bin: 1 Mensch.

Billionenfaches DaSein, und was kommt dabei heraus, oder auch herein: ein Mensch?
Billionenfaches DaSein und kommt mit Verschiedenheit und Vielfach und Vielheit nicht klar?

Muss ander-Es immer aufzwingen genau so zu sein, wie Es Selbst: Mensch.
Und wenn das ander-Es, ein ander-Es ist, wird Es einfach zum Mensch gemacht: Kühe, Katzen, Hunde, Kakadus, Mäuse, Ratten, Zimmerpflanzen, Bäume, Sträucher, ... alle irgendwie auch Mensch, lachen ein-Es an oder aus, schmecken würzig, süss, sauer oder gar hysterisch, beissen und zwicken, verletzen und töten ein-Es auch, meist ohne bekannteren Grund.

Billionen mal ein-Es und doch von grossen Zahlen perfekt Überfordert, kann meist gerade mal bis 3 zählen; und das ist oft schon Eins zu viel.

Oft genug genau das Selbst. Mensch ist oft das Selbst zu viel, vielleicht genau, weil es Billionenfach Eins ist. Nicht zwei und erst recht nicht drei.
Billionen.

Derweil schaue ich hier in das Universum hinein oder auch hinaus und erkenne überhaupt keine Zahlen mehr! Nicht eine Einzige Zahl mehr. Was kann ein-Es auch im Universum zählen, was nicht weit weit mehr als Billionen ist und schon das ist nicht begreifbar?
Quadrillionen. Quintillionen, Septilliarden. Duodecitrillionen.
Mal IrgendEtwas oder auch Nichts.
Nee.

Und das geht so nach Aussen, wie nach Innen.
Ein Duodecitrilliardstel Meter. Was könnte das begreifen?
Also bleiben Wir bei 1 oder Zwei, die Besseren kommen bis 3, aber dann ist schon gut, oder auch schlecht, je nach dem, ob ein-Es das Zweite oder das Dritte ist.

Ist das mit das Natur das Gleiche?


Und Weltweit werden Menschen gejagt, die das selbe Geschlecht als Partn-Es bevorzugen, weil, Nein, mit sowas kann das normale Mensch nicht umgehen, das ist schon zuviel, das muss ein-Es auf der Zunge zergehen lassen: das übliche Mensch kann mit der Selbst-Liebe nicht umgehen?
Homo ist ja griech. "das Gleiche", Homo Sapiens Sapiens ist also das Gleiche im Fühlen und Handeln, also auch im Denken. Vielleicht können die Üblichen deshalb nicht mit der Liebe zu den selben Geschlechtern umgehen?

Zur Fort-Sexung (-Pflanzung? Pflanzen sich Menschen fort? Naja, irgendwie schon, so mit Samen und Fruchtkörper, aber eigentlich nennt Mensch dieses Tun "Sex", oder verschämt "miteinander schlafen". Da könnte *ich diesen Vorgang der Nachfolge-Erzeugung doch auch Fort-Schlafung nennen?):


Die Natur ist schon komisch, aber auch wieder klar strukturiert, Sie bevorzugt die Fort-Sexung, so einfach ist das. Da Mensch dazu zwei Geschlechter braucht, wird gnadenlos - wie das auch aktuell in Russland zu beobachten ist -, im üblichen Mensch dafür gesorgt, dass ein-Es alles, was etwas ander-Es bevorzugt, als das Übliche, niederrülpst, niedertritt oder auch tötet, einfach so, weil die Natur auf die Fortpflanzung pocht, rücksichtslos, ignorant und gewalttätig.
Vermuten Sie ebenfalls, wie *ich, dass dieses VerhaltensMuster auch ausserhalb des FortPlanzungs-Triebs allgemeingültig ist?

Das steckt so in Uns drinn, wenn auch k[aum]ein-Es das bisher so ausschreibt, ich jedenfalls habe das noch nirgendwo gelesen oder gehört, dass das Natur die "natürlichen" Präferenzen auch ziemlich gnadenlos durchsetzt, im allgemeinen Menschen.
Und Russland ist dafür nur ein zur RaumZeit auffälligeres Beispiel, weil, auch hier in meiner Gegend wird noch niedergerülpst und hintenrum, hinter der Stirn also, gerne auch mal herumgepöbelt, ganz dezent allerdings, abgelächelt, meist wenigstens, nur.

Überwiegend. Fortgesext. Ist ja wichtig!
Natur kann nur geschlechtlich fortschlafen, was ist.
Eingeschlechtlich oder mehrgeschlechtlich, aber auf ein kürzeres oder längeres ErLeben, folgt immer das AbSterben, ob Tier oder Materie, ob Pflanze oder Stern. All-Es ist im Rhythmus der Fortpoppung, das ist der Rhythmus wo All-Es mit muss.

Aber es gibt Alternativen!
Sonst würde *ich gar nicht davon schreiben können. Ohne Alternativen würde ich hier weiter von der unverbrüchlichen und alles andere zudeckenden Liebe, zu eines von mir verschiedenes oder auch selben Geschlechts-Menschen schreiben.
Brauch ich aber nicht.

Es gibt Alternativen.
Obwohl noch mindestens 80 Billionen Lebewesen in mir (Oliver-August Lützenich schreibe hier nur und einschliesslich von *mir!) darauf bestehen, dass nur die FortSexung wichtig ist und mir als männlichem Menschen also ein fraulicher Mensch zu gefallen hat. Punkt.
Vielleicht sind es sogar 90 Billionen Zellen oder mehr, aus denen *ich bin, die das von-s *ich, von Oliver-August Lützenich verlangen, das Gesamt-*ich also dahin drängeln.

Aber es gibt Alternativen.
Gar nicht "Lieben", zum Beispiel, zumindest nicht geschlechtlich, nicht fort-pflanz-lich.
Das kann ich hier so fein heraus schreiben, weil ich dem ÜberDruck der Teen- und Twen- und Thirtysomethinger nicht mehr ausgeliefert bin, in diesen RaumZeit-Phasen schreit ja quasi fast jede Zelle nach Sex.

Ich hier in den Mitt-Fünfzigern, kann also ruhig ruhig davon schreiben, ohne den ÜberDruck aus der InnenKammer. Ja, vielleicht braucht manche Einsicht, ja auch ein wenig Erlebens-RaumZeit, um von der Einsicht zur Fürs-ich-t zu werden.

Billionen drängeln irgendwohin, wo das ErLeben ein-Es so hindrängt und fast Jed-Es folgt diesem Drängen bisher brav.
Die ein-Es drängts zur SuperMacht, die ander-Es müssen hungern. K[aum]ein-Es weiss, warum ein-Es tut, was Es tut, und wenn ein-Es glaubt, dass Es das weiss, dann weiss Es das nicht, sondern "weiss" nur besser geglaubtes und ein paar mögliche Rechtfertigungen.
Wenn *ich so manchen Gesprächen (für die eher Deunglischen: Interview) hinterherspüre, dann spüre *ich nur FrageZeichen und / oder Ausflüchte in der Wirklichkeit.

Entschuldigung. Oliver-August Lützenich kenne nunmal nur sehr wenige Mit-Menschen, bei weitem also nicht mal annähernd Alle.
Verzeihen Sie also bitte, falls Sie wirklich anders sind.

Sollten Sie also nach den VorSätzen vermuten, Oliver-August Lützenich wisse, was *ich hier tue, dann ist das eine falsche Vermutung. Das ist genau eine der Gründe, warum *ich diese Blogs fülle, dass *ich eben nicht weiss, warum *ich irgendetwas tue, und noch viel dramatischer, dass *ich vor allem nicht weiss, warum *ich so viel können täte, es aber nicht kann oder auch nicht darf. Diese Blogs verkünden dieses Greuel des Nicht-Wissens, sondern des nur einfach tuens in die weite Welt hinaus und, mit Ander-Es, in Ihre Augen hinein.

Wo ist Ein-Es, das wirklich weiss, was Es tut, warum und wofür?
Wo?
Das aus der Spur gearbeitet ist, aus der Spur, in die dieses Eine vom DaSein und von den Umständen der direkten Umgebung und der RaumZeit gesetzt wurde.
Soll ich den Zufall auch gelten lassen, der ja fast immer unbewusst ist?

Nein.
Es kommt zwar öfter vor, dass ein-Es die Vergangenheit und aus sonstigen Prägungen ein wenig entlassen wurde, aber wie oft ist das voll bewusst geschehen?
Also mit Anlauf, VORHER, nicht nachher ge[ver-]schätzt, vermutet oder beglückt oder sonstwas hinterher verwortet, also nachgedacht.
Das Zufall ist überall und somit in Jed-Es.

Verdammt, das ist so wundervoll, dass es das Zufall gibt!!!
Somit auch das Zufall, das das Natur ermöglicht auch nach einer anderen Form der Fort-Sexung zu fahnden. Selbstverständlich mit der Frage:

Was wird bei der Fort-Sexung eigentlich fort gesext?

Was ist das Natur wichtig, in der FortSexung, warum sext das DaSein das DaSein fort und fort und fort und immer so fort und so weiter und so fort, für was?

Das Mensch ist es nicht, das Mensch ist bestenfalls eine nützliche voreingenommene Struktur, für den Moment, für einen Lidschlag des DaSein.
Sterne "erLeben" teils Milliarden Sonnenumkreisungen von Planeten, wieviele Sonnen-Umkreisungen erLebt das übliche Mensch.
Aber klar, dem einzelnes Mensch, ist nur diese wenigen Umkreisungen des Selbst wichtig, alles ander-Es kann k[aum]ein-Es erkennen oder gar begreiffen.
Oliver-August Lützenich auch nicht, *ich vermag nur etwas davon zu erschreiben, zu vermuten. Aber begreiffen, Nein, davon bin ich viele Sonnenumkreisungen weit entfernt.

Manchmal spüre ich in das Universum hinaus, oder auch in die Billionen hinein, die ich (Wir) bin (sind) und mir ist klar, dass mir wenig klar ist, fast nichts.

Einhunderttausend LichtJahre. Die Astronomen in Ihnen wissen, was diese Zahl benennt. Und das ist nur eine einzige Sternen- und Staub- und sonstigen MaterieAnsammlung. Nur eine einzige!
Von Billionen und aberBillionen!?

Und der Meisten Umkreis hier, reicht bis zur Zeigefinger-Spitze und etwas davon wegg.
Alles völlig normal und üblich. Also, was will Oliver-August Lützenich?
Es wäre mir sehr lieb, wenn es mehr unnormale/unübliche/nicht ganz so Viele so gewöhnliche Lebewesen, insb. innerhalb des Menschen gäbe!

Also die Heute noch besonderen Menschen, die Verantwortung erLeben, die aufrichtig freundlich und ebenso fröhlich sind, die füreinander handeln, die die übliche Gevolkschaft zur frei-willigen Zustimmung und Mit-Handlung weiterentwickelt haben und die wahrhaftig urteilen, also auch vorher frei und gelassen Wissen aufnehmen (können/möchten) und passend bewerten, ...; und anderes friedliche mehr.
Den ganzen eigenbrötlerischen, kleingeistigen, umtriebigen Unsinn der Gewalt und der Unachtsamkeit und Verlogenheit, könnten Wir dann beruhigt und froh der Vergangenheit überlassen.
Das wäre doch was, oder?

Habe ich jetzt falsch-es überlegt? Bin ich auf Heinrich von Kleist reingefallen?

Bleiben Sie *mir gewogen.
Danke.

PS: Eine Erkenntnis von Heimito von Doderer (1896 - 1966), "Objektivität: Alles hat zwei Seiten. Aber erst wenn man erkennt, dass es drei sind, erfasst man die Sache."

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen