Dienstag, 30. April 2013

Freiheits-Kämpfer

Ich konnte es zuerst gar nicht glauben - *ich geh halt noch fast immer von *mir aus, ohne zu bedenken, dass es da noch Milliarden Andere gibt, die nicht-*ich sind, oder ist das jetzt falsch, weil diese Anderen ja auch ich sind, Jedes Einzeln-Es davon ein ich, aber eben nicht-*ich, kann *ich das so formulieren, oder würde das diese Anderen düpieren, oder sind Sie gar froh es nicht zu sein *ich, wenn Sie zum Beispiel, ja , Sie, liebes Leses, ein nicht-*ich sind, auch ein nicht-*ich sind, weil *ich bin ja für Sie zum Beispiel ein nicht-ich, ja ganz klar, so ist das nun mal: Oliver-August Lützenich bin AUCH ein nicht-Oliver-August Lützenich. Für Sie.
Für m*ich nicht, für m*ich, bin *ich nur sehr selten Oliver-August Lützenich, etwas abwesend halt, wenn *ich etwas döse, so am frühen Abend, oder nach dem aufwachen, aber sonst, bin *ich voll da (siehe auch das dazu passende Gedicht im Verantworten-Blog), weil sonst könnte Mensch das hier doch kaum aushalten.

Oder wäre es besser, *ich wäre mehr ein nicht-ich, so wie Sie, ohh, war das jetzt schon eine Beleidigung? Da steckt das LEID ja dick drinn, und das täte *mir leid, weil *ich lieber mit der FREUDE ausgehe, aber manchmal, Sie kennen das bestimmt auch, muss ein-Es auch mal mit dem Leid ausgehen, ein wenig mit-Leid nebenher stampfen lassen, muss sein, ab und zu.

Ach, jetzt bin ich wieder mal vollkommen abgeschweift.

Zurück zum Beginn.
Ich konnte es zuerst gar nicht glauben, als *ich die Überschrift, aber besonders die letzte Zeile des Untertitels gelesen hatte!? Ja, gibts denn das noch, ist das war?; aber lesen Sie selbst:

Aus der Online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung, von Sebastian Herrmann, vom 29.04.2013.

Titel: Erziehungsstil erhöht Mobbing Risiko
UnterTitel: Einige Kinder werden in der Schule gemobbt, andere nicht. Doch welche Faktoren entscheiden darüber, ob der Nachwuchs zu den Tätern oder Opfern zählt? Eine wichtige Rolle spielt dabei der Erziehungsstil der Eltern.

{Das hätt' *ich jetzt aber nicht gedacht, dass Eltern Einfluss auf die Persönlichkeit der Kinder haben, also ehrlich, Was hätte das gedacht? Sie vielleicht?
Mal im Ernst, wie lange brauchen Wir Menschen noch, bis Wir ein paar ganz einfache Grundtatsachen anerkennen, ohne dass Wir ständig erstaunt sind über banalste Erkenntnisse und dauernd neue Studien brauchen, um einfachste Schlussfolgerungen zu erhalten? Eine GrundTatsache lautet z.B., dass alle Lebewesen eine PrägePhase durchlaufen (wie wohl auch das gesamte DaSein eine AusBildungs-Phase durchläuft, vielleicht sind Wir ja noch mittendrinn?), in der die jeweilige Persönlichkeit durch die nächste Umgebung und deren Inhalte (Klima, Nahrung, ... und auch ganz zentral durch die Ä[E]lteren) geformt wird und damit auch die Handlungs-Art oder auch -Weise der Nachwachsenden. Ungeheuer, dass das immer noch kein Standardwissen ist und als solches auch in die Be[nicht Miss-]Handlung des Nachwuchses einfliesst, wirklich ungeheuer!?}

Das Leben auf dem Schulhof kann unbarmherzig sein. Kinder verfügen über ein erstaunliches Repertoire an Grausamkeiten im Umgang mit Gleichaltrigen. Doch welche Faktoren entscheiden darüber, ob ein Kind zu den Tätern oder den Opfern zählt; ob es Gemeinheiten und Grausamkeiten austeilt oder einstecken muss?

Psychologen um Dieter Wolke von der britischen Universität von Warwick haben nun analysiert, in welchem Maße der Erziehungsstil der Eltern beeinflusst, wie Kinder in der Kampfarena Schulhof bestehen (Child Abuse & Neglect, online). Die Forscher werteten für ihre Arbeit 70 Studien aus den vergangenen Jahren aus, an denen insgesamt mehr als 200.000 Kinder teilgenommen hatten. Kinder mit besonders behütenden Eltern haben demnach zum Beispiel ein etwas höheres Risiko, zum Mobbingopfer zu werden.

Mobbing an der Schule sei ein globales Problem, betonen die Autoren. Laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation WHO aus dem Jahr 2012 wird etwa ein Drittel aller Kinder Opfer von aggressivem Verhalten durch Gleichaltrige. Das habe langfristige Konsequenzen für die terrorisierten Kinder, betont Wolke, die Folgen seien noch im Erwachsenenalter deutlich zu spüren.

So erleiden gemobbte Kinder später häufiger körperliche Probleme und haben außerdem ein höheres Risiko, im Erwachsenenalter Depressionen, Angststörungen oder andere psychische Leiden zu entwickeln.

Der Erziehungsstil der Eltern wiederum beeinflusse die Fähigkeit von Kindern, sich in der Schule unter Gleichaltrigen zurechtzufinden und sich gegebenenfalls gegen übergriffige Schulkameraden zur Wehr zu setzen.

Ein besonders strenges Elternhaus schaffte laut den Daten der Psychologen keine guten Voraussetzungen, damit Kinder auf dem Schulhof bestehen. Kinder mit autoritären Eltern oder solche, die zu Hause viel negatives Feedback erhalten, zeigten ein leicht erhöhtes Risiko, Opfer von Mobbing zu werden.

Ein ähnlich erhöhtes Risiko hatten die Kinder besonders behütender Eltern - ein überraschender Befund, wie Wolke findet. Kinder aus einem besonders warmen Nest fehle womöglich das Rüstzeug, um mit den Schulhoftätern zurechtzukommen, sagt der Psychologe. Wer seine Kinder von allen negativen Erfahrungen fernhalte, mache sie dadurch mutmaßlich auch besonders verletzlich, so Wolke.

Die Daten der aktuellen Meta-Analyse zeigen außerdem, dass die Opfer vom Unglück fast verfolgt werden: Wenn Kinder zu Hause von ihren Geschwistern drangsaliert werden, müssen sie mit höherer Wahrscheinlichkeit auch unter Gemeinheiten von Schulkameraden leiden.

Das geringste Risiko zum Opfer chronischer Hänseleien und physischer Attacken zu werden hatten demnach Kinder, deren Eltern zu Hause zwar auf klare Verhaltensregeln bestanden - auf der anderen Seite aber emotionale Wärme und Geborgenheit vermitteln konnten.

Außerdem ließen es diese Eltern zu, dass ihre Kinder Konflikte mit Gleichaltrigen ausfechten, ohne sofort selbst einzuschreiten, sagt Wolke. Auf diese Weise sei es den Kindern möglich, Strategien zu erlernen, mit Streit umzugehen und ein Selbstbewusstsein zu entwickeln, das auf dem Schulhof kaum Angriffsfläche bietet.
Ende Artikel

Für m*ich unglaublich, weil irgendwie schon lange klar. Irgendwie mag *ich bei so einem Text schon gar nicht mehr abfällig lachen, weil das schon wieder verständnislos ist und das möchte *ich ja nun auch nicht sein, aber es bleibt ungeheuer, dass die allerallermeisten Menschen diese einfachen Tatsachen nicht wissen und beim alltäglichen Handeln und Behandeln - erst recht der jungen Menschen - nicht bedenken.
BESSER: dass wir Menschen nicht längst entsprechend handeln und die Kinder nicht VorMobben (VorBild!), entsprechend der Vorteilhaftigkeit und von zunehmender Freude im und am DaSein auch als Mensch, oder habe *ich da oben etwas grundsätzlich falsch verstanden?

Nein, "lieber" hier noch ein wenig unbewusst quälen und dort noch eine kleine Tortur ansetzen, damit das Andere kreischt, hat doch was, tut ein-Es doch gerne, das ander-Es so hernehmen, dass Es schreiend davonläuft, oder gar hinfliegt, damit ein-Es noch ein wenig draufherumtreten kann, gut Wir tun das meist nicht so körperlich direkt - meist! Weil aktuell am Mittelmeer zu beobachten, tun Wir es auch öffentlich und wochenlang mit ellenlangen Rechtfertigungen für jeden Tritt und jeden Toten und jede Zerstörung -, Wir sind gut im indirekten Tun.

Wir bezahlen hier in Europa zum Beispiel nur so niedrige Löhne im Allgemeinen, dass Menschen sich hier nur billige Ware leisten können, zum Beispiel Hemden für 20 oder auch dreissig Euro, also müssen in Bangladesh die Menschen für 2 oder 3 Cent am Tag nähen und die Fabrikbesitzer werden auch nicht gerade gefördert aufzupassen und ihre Mitarbeiter wie europäische Menschen zu behandeln, also stürzt dort in Bangladesh schon mal so hier und da eine Fabrik ein oder brennt aus, ja.

Wir sind gut darin, den Anderen zu misshandeln, direkt oder auch indirekt, inzwischen mehr indirekt, weil ... ja, Herrgott!! Irgendwie müssen Wir diese Gewalt und diesen Überdruss am Anderen DaSein doch ausleben dürfen, steckt schliesslich so in Uns drinn und will auch ausgeErLebt werden, was willste machen?

Wo willste denn sonst damit hin, als nach Asien und Afrika, die halten das doch noch ganz gut aus, in Europa brauchste doch kaum ein-Es mehr damit kommen, da dürfen Wir das doch fast nur noch an Unseren Kleinen ausleben, ganz heimlich, weil sonst ...

... klappt das mit der TriebAbfuhr noch nicht so recht, aber was schreib ich hier so dumm herum, was weiss ich schon ...

Danke und einen wundervollen blühenden Mai Ihnen Allen, DaDrAussen.
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Geklickt in Berlin Mommsenstrasse.
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Nachtrag:
Darf *ich anfügen, dass auch *ich ein Kämpfer für mehr Freiheit bin, für mehr Freiheit im Selbst und für mehr Frei[RaumZeit]heit für das DaSein, und darf *ich anfügen, dass Wir da schon weit gekommen sind, aber es noch fast endlos mehr davon gibt, aber dass Wir eben dazu, um das zu erreichen auch noch ein wenig (ein Euphemismus, nur für Sie) der alten Gegebenheiten abzuschütteln haben?

In Uns und um Uns herum, und das tut manchmal auch weh, weil der Abschied von etwas Nahem, Prägenden, Gewohnten immer auch weh tut, so leidig es auch gewesen ist, mein Hund stankt manchmal fürchterlich insbesondere aus dem Mund und trotzdem war es schmerzhaft und traurig ihn sterben und verschwinden zu spüren (ist ja mehr als nur sehen), es war eine ziemliche Pein, aber danach konnte *ich auch unbeschwerter reisen, also *ich weiss nicht, was Uns noch zurückhält alte Behinderungen und Gewalttätigkeiten und Befürchtungen, ja manchmal sogar Paniken aufzugeben?

Aber gut: gut Ding will Weile haben, oder so, aber wie lange noch!

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