Mittwoch, 7. November 2012

Taktlosigkeit

Heute mal ein Beitrag zur Verformung der RaumZeit.
Uhren werden von Jahr zu Jahr präziser, das meint, dass die Einzel-Takte der RaumZeit stets exakter übereinstimmen. Bisher waren die einzelnen Takte menschlicher RaumZeit-Messungen (Uhren), noch teils sehr verschieden, daher die Abweichungen voneinander und von den Grundlagen der menschlichen RaumZeit-Rechnung, also der Kreiselbewegungen von Erde-Mond umeinander und der elliptischen Bahn von Erde-Mond um die Sonne. Inzwischen werden die Takte immer un-Gleicher.

Die Takte nähern sich der Selbstigkeit.

Selbstigkeit?
Dieser Begriff ist doch Unsinn, weil es ja, auch nach meiner Definition, jeweils nur eine Einzelheit im Gesamten DaSein gibt, die ein eindeutiges Selbst-Sein beanspruchen darf, eben weil jede Einzelheit im DaSein, jede eingehäutete Wirklichkeit im DaSein, einzigartig ist.

Und Alles Andere, auch (jedes andere Selbst) wenn es einander vollständig gleicht, in jedem Fall verschieden ist, weil die Position in der RaumZeit von Jedes Selbst verschieden ist, Jedes eingehäutete Selbst-daSein ist eine alleinige Position in der RaumZeit, ohne Gleichen(-Es).
Verständlich?

Ich versuche einen anderen Ansatz. So ähnlich {Gleich} wir Einander sind oder sein mögen, so ist doch jede auch noch so winzigste EinzelHaut im DaSein alleine schon dadurch von Allem AnderEs verschieden, durch seine ganz einzigartige und unkopierbare und unwiederholbare Position in das RaumZeit.

Aber die Einzel-Takte des RaumZeit stimmen bald so dermassen überein, dass selbst die Verschiedenheit in der Position in des RaumZeit verschwimmt, Mensch muss schon ganz ganz ganz, ganz genau hin[über]spüren oder auch einfühlen, damit noch klar ist, dieses Takt ist/war dort und das selbstige (dasSelbe?) Takt war da drüben. Oder so.

Nun werden also die einzelnen Takte immer un-Gleicher werden langsam aber sicher annähernd dasSelbe, wie das voraustickende oder auch das darauffolgende. Die einzige Abweichung voneinander bietet bald nur noch die genaue Zählung, also die Registrierung der Nummer jedes Einzel-Taktes, die fortlaufende Nummer jedes Taktes innerhalb des RaumZeit und dessen Position in das RaumZeit.
Wobei die Nummerierung der Takte eine Aufgabe von Ausserhalb der RaumZeit ist, von Innen ist das bei der Selbstigkeit aber vor Allem der fehlenden Selbst-Distanz nicht möglich, Was soll die Verschiedenheit noch erkennen?

Verstehen Sie worauf das hinausläuft?
Und die Position jedes einzelnen Taktes des RaumZeit, innerhalb des Abfolge des RaumZeit, was bedeutet diese dann noch, wenn alle Takte dasSelbe sind?
Ist die Position des Selbst noch entscheidend, wenn Alles, egal, wo Es ist, das Selbe ist?
Verstehen Sie?

Wenn nur noch die Position wechselt, das Ereignis, das Geschehen, die Handlung aber stets dasSelbe ist, was bedeutet da noch die Messung? Die ist dann schlechtestenfalls Gleich-gültig, bestenfalls aber un-unterscheidbar.

Wohin "führt" also der Frust (Lust kann es wohl keine sein. Nein) die RaumZeit-Takte un-unterscheidbar zu machen, Uhren also so zu gestalten, dass sie auf Quadrillionen von Zentilliarden von Sonnenumkreisungen (schon diese Idee ist sowas von ver-Messen!) den Selben Takt beibehalten?
Sie "führt" (denken Sie dabei ruhig an "den Führer" und seine (Unsere?) Herrschaft) zur Beendigung der Verschiedenheit innerhalb des DaSein.

Das DaSein als ein einziges Selbst, verschieden nur noch von anderen DaSein, falls es diese anderen DaSeine gibt, im SEIN, Vielleicht ist das ja der Weg, der Uns vorgegeben ist, für diese Einheitlichkeit in diesem [Einzel-]DaSein zu sorgen, mit zu sorgen, ist besser.

Denn eines ist klar, die Takte der RaumZeit sind in allererster Linie die Grundlage jedweder Veränderung im DaSein, also die Grundlage der Verschiedenheit und Unterscheidbarkeit aller Lebendigkeit und sonstigen Formen und Zustände im DaSein, damit sind auch diese Takte selbst(!) verschieden, wenn sie nun von Uns zur un-Verschiedenheit gezwungen werden, weil ...  - ich weiss nicht so recht warum? -, dann löschen Wir damit auch die Veränderung aus, oder?

Alles bleibt stabil DasSelbe, stets im selben Takt.
Was tun Wir da. Wieso macht Uns Verschiedenheit so Angst?

Aber vielleicht ist das ja wirklich Unser Erlebenszweck: die Vereinheitlichung des DaSein.

Deswegen auch Bits und Bytes und Unser baldiges Verschmelzen mit Maschinen, diese Maschinen sind leichter und konsequenter vereinheitlichbar und nicht so "taktlos", wie wir Menschen.

Ja, das Mensch ist ein taktloses Wesen, obwohl es zur Grundlage der Taktlosigkeit den Takt des RaumZeit braucht, aber eben den gleichen Takt des RaumZeit und nicht denSelben.
Darüber muss ich noch mal nachtakten, mitdenken, vielleicht sogar voraussorgen.

In diesem Takt, tick, tick, bis zum nächsten takt....

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