Sonntag, 11. November 2012

Das Trieb zu Wissen?

Was passiert mit den Trieben, wenn das Wissen stark genug ist, sie abzulösen?

Die Meist-Es werden fragen: Was sind überhaupt diese Triebe, vom Überlebens- und dem FortpflanzungsTrieb wissen die Meisten inzwischen, wohlgemerkt, die Meisten in den nördlichen, den demokratischen Bereichen der Menschheit, die meisten Menschen wissen davon nichts, die Meisten Wissen überhaupt nur wenig, aber *ich schreibe ja hier im schulisch besser gestellten Bereich der Menschheit, und hier wissen die Meist-Es von den Trieben und insbesondere von diesen wichtigen Zweien, aber was sind Triebe genau?

Woher sind sie getrieben und was treiben sie in der Lebendigkeit, also auch uns Menschen an? Treiben, treiben, treiben, bis sie vertrieben werden, bis die Triebe vertrieben werden von besserem Wissen, dann ist es plötzlich aus mit dem Treiben der Triebe und der unter-lage des Wissens.
Unterliegen tut dann das Treiben. UnterLEIDen.

Das Stoppen der Triebe durch das Wissen. Ist das gefährlich? Für Was? Für Etwas? Was unterLEIDet wenn das Wissen den Trieben Einhalt gebietet und spricht: So nicht.

Was ja schon passiert, denn die Triebe wollen Hierarchien/Macht, das Wissen weiss mehr. Und fordert es ein und herein und die Triebe fordert das heraus, fördern die Gewalt heraus, fordern die Unterordnung, fördern den Abschied vom Wissen, ja, Triebe wissen wenig.

Und das Wissen schreibt: Es geht auch anders.
Was ja schon passiert, denn Triebe wollen Mann und Frau, das Wissen weiss von mehr. Und fordert es ein und herein und die Triebe fordert das heraus, fördern sogar den Hass heraus, fordern das Bleiben, fordern Sack und fruchtsame Lippen, doch das Wissen weiss von mehr.

Das Wissen ist noch sehr klein und kann gegen das Treiben nicht anstinken, nicht sehr, aber wie oben geschrieben, wird es bereits von den Trieben gerochen und das Treiben hält die "Nase" zu, macht dicht, will ausmerzen.
Der Kampf der Systeme?

Was kämpft da für und gegen Was?
Vielleicht das Vergangene und Eingeübte, gegen die Weite und Vielfalt der RaumZeit? Als wenn die RaumZeit nur wenig aushalten könnte, wo mir doch klar ist, dass zum Erhalt und zum Bestand des DaSein in der RaumZeit die Vielfalt, die Weite und die dauernde Weiterentwicklung unerlässlich sind.

Mir ist manchmal noch etwas bang, wenn ich immer wieder ins Bewusst-Sein hole, dass ich ein VielZeller bin. Was hat das zu bedeuten, das zu wissen, was fordert das Wissen davon, von dem VielZeller, der Es weiss, dass er ein VielZeller ist?

Und doch wollen Wir wissen, müssen wissen und hören nicht auf zu forschen und zu fragen, auch wenn ein-Es, wie *mir, dabei öfter mal bange ist, was damit anzufangen ist und was das in und für Uns ändert, dass Wir von Stund zu Stund mehr Wissen, als den Trieben lieb ist.

Davon kündet ein gestriger Fund.
Lesen Sie hin, wissen Sie.
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Yves Klein, "Anthropométrie 6", 1960
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Aus Süddeutsche Zeitung, vom 10.11.12 (was für ein schönes Datum!).
Von Sebastian Herrmann

Titel: Mikrobielle Untermieter
Untertitel: Im Bauchnabel leben im Schnitt um die 50 Bakterienarten

{Der Inhalt dieser Klammern, ist von *mir}
Der Bauchnabel des Menschen beherbergt nicht nur Fussel, sondern unzählige weitere Untermieter. In Abstrichen aus 60 Nabeln haben die Biologen Jiri Hulcr, Andrea Lucky und Robert Dunn von der North Carolina State University insgesamt 2368 verschiedene Bakterienarten identifiziert. Mehr als 1400 dieser Keime waren bislang unbekannt. "Der Bauchnabel ist einer der Lebensräume, die uns am nächsten sind, und ist bis heute weitgehend unerforscht", schreibt die Gruppe in Plos One, wo sie ihre wissenschaftliche Nabelschau veröffentlicht haben (Bd. 7, S. e47712, 2012). Auf der Haut und im Darm jedes Menschen tummeln sich etwa eine Billiarde Bakterien {Richtig ist: Das Mensch ist aus ca. 100 Billionen Zellen aufgebaut. Was ja auch schon sehr sehr viel ist! Etwa 10 Billionen davon sind aus der Vereinigung Ei- und Samenzelle, der »Zygote«, und den daraus entwachsenen Zellen, entstanden; 90 Billionen sind alle anderen Arten von Einzellern, also nicht "nur" Bakterien, die von den Eltern und später aus der Umgebung dazugekommen sind, und ohne die - diesen Mix aus inneren und angelagerten Mit-Lebewesen - Keines, kein Mensch und keine andere Lebendigkeit bestehen kann. Der Autor dachte wohl, lieber etwas über- als untertreiben, oder er kam mit den Zahlen etwas in Konfusion, weil im Englischen ist die deutsche "Milliarde" eine "Billion"?}, die zusammen rund zwei Kilogramm wiegen. Auf jede menschliche Zelle kommen somit zehn Keime {Keime? Krankheits-Keime? Was ist daran Wissen, was ist dabei Angst? Sind Wir Menschen für den Regenwald oder viele andere Spezies Keime? Statt Keime, was doch sehr nach Krankheit klingt und nicht nach Überlebens-Notwendigkeit, was diese Spezies für Uns sind, wäre mir Mit-Lebewesen lieber, aber das ist nur meine bescheidene Meinung.}. Das klingt eklig, doch diese mikrobiellen Untermieter erledigen unzählige wichtige Aufgaben. Sie helfen bei der Verdauung, produzieren lebenswichtige Vitamine, halten die Haut geschmeidig und unterstützen das Immunsystem. Ohne die Besiedelung durch Bakterien könnte der Mensch nicht leben. Ob die Bakterien-Kolonien im Bauchnabel ebenfalls lebenswichtige Arbeiten verrichten, ist ungewiss - sie sind halt einfach da, so wie sie überall auf der Haut sind.
Für die Studie nahmen die Forscher per Wattestäbchen Proben aus Bauchnabeln ihrer Probanden. Hulcr und Lucky vermehrten die Keime dann in Petrischalen und glichen ihr Erbgut mit Hilfe großer Datenbanken ab. Im Schnitt hausten in jedem Nabel um die 50 verschiedene Keime. Der Mensch mit der größten Diversität beherbergte 107 unterschiedliche Arten, der mit der geringsten Bandbreite enthielt noch immer 29 Arten. 2188 der insgesamt nachgewiesenen 2368 Bakterienarten fanden sich in weniger als zehn Prozent der Proben, die meisten Spezies siedelten sogar nur in jeweils einem Bauchnabel.
Keine einzige Art fand sich bei allen Testpersonen. Dennoch identifizierten die Forscher dominante Spezies, so genannte Oligarchen. Diese acht Keimarten machten 45 Prozent der gesamten Bakterienmenge aus.
Der Wissenschaftsautor und Blogger Carl Zimmer steuerte auch einen Abstrich aus seinem Bauchnabel bei - und berichtet über bizarre Ergebnisse. Mit einer Keimvielfalt von 53 Arten liegt Zimmer zwar im Durchschnitt. Doch einige seiner Mitbewohner sind exotisch: So fanden sich darunter 17 Arten, die in keinem anderen untersuchten Nabel auftauchten, etwa Bakterien der Art Marimonas, die bisher nur aus Ozeanen bekannt sind.
In Zimmers Nabel hausten zudem Georgina-Keime - Bodenbakterien aus Japan. Er sei aber noch nie in Japan gewesen, schrieb Zimmer in einer E-Mail an Dunn, wie er auf seinem Blog berichtet. "Aber offensichtlich ist Japan bei dir gewesen", antwortete Dunn, der in seinem eigenen Nabel Pantoena-Bakterien fand, die sonst auf Pflanzen leben. Wie solche exotischen Keime in die Bauchnabel ihrer Wirte geraten, wissen die Forscher nicht.
"Wir haben Piercings gesehen, einige Infektionen, Fussel und mehr Haare, als uns lieb waren", schreibt Robert Dunn in einem Blogbeitrag für das Magazin Scientific American.
Gelegentlich überschritt die Arbeit sogar Schmerzgrenzen: Einer der Probanden erklärte, er habe sich seit Jahren nicht gewaschen. Das machte die Angelegenheit zwar eklig, die Probe aber wertvoll für die Forscher. Erstens fanden sich nur in diesem Abstrich zwei Archaeen-Arten - Einzeller, die zu den Prokaryoten {Zellen ohne Zellkern, also ohne eingehäutete Erbsubstanz, wie bei Uns Eukaryoten. Die DNS schwimmt frei im Cytoplasma umher, in Uns ist sie quasi doppelt abgeschirmt: durch ZellMembran und KernMembran} zählen, so etwas wie Urbakterien {Aber wirklich nur so etwas wie, weil die UrBakterien existieren nicht mehr, die Archaea sind aber noch sehr existent und somit ebenfalls eine Weiterentwicklung von ausgestorbenen einzelligen Ur-Procaryoten}. Zudem sei diese Probe womöglich historisch repräsentativ, denn vor wenigen Generationen sei es unüblich gewesen, sich so oft wie heute zu waschen, schreibt Dunn.
Trotz der ungewöhnlichen Arbeitsbedingungen arbeitet das Team weiter an den Nabeln der Welt. Mittlerweile ist die Zahl ihrer Proben auf über 300 angewachsen. Mehr als 600 aus ganz Nordamerika peilen die Forscher an, um vielleicht eines Tages erklären zu können, welche Faktoren die Mixtur der Keime im Nabel bestimmen. Geschlecht, Alter, Wohnort und ethnische Zugehörigkeit spielten laut Dunn nämlich erstaunlicherweise keine große Rolle. Und falls diese Fragen dann geklärt sein sollten? Auch Ohren, Nasen, Augenbrauen, Fußnägel und besonders die Armbeugen hielten weitere Mysterien bereit, schreibt Dunn.
Ende Artikel

Es gibt also auch einen Trieb zu Wissen und das wird stärker und stärker, als das Trieb zu gehorchen, als das Trieb so zu bleiben, wie Es ist, zu treiben, wie es ist, zu handeln, wie es seit kurzem oder langem üblich ist, das Chaos-Trieb, aber Chaos macht Angst, also um die Angst zu nehmen, das Wissens-Trieb, das Veränderungs-Trieb, das Entropie-Trieb, um die Physik ins Spiel zu bringen, aber es bleibt stets unterhalb der anderen Triebe, des "Lass-gut-sein-Triebs", des Bewahrungs-Triebs, des Fortpflanzungs-Triebs, oder ist das eine Variante des Veränderungs-Triebs?

Mir kommt dabei fast der Verdacht, dass das - Wissen wollen - kein Trieb ist, also eine zur Gewohnheit geronnene Handlungsart, sondern etwas viel ursprünglicheres ist. Und jetzt glauben Sie bitte nicht, dass nicht auch die Hierarchien und Geschlechter, in die Wir bisher eingeteilt sind, etwas anderes sind als in DNS und Kultur - geronnene Gewohnheiten -.

Bisschen viel "nicht" im VorSatz!
Also, mir ist klar, dass das, was Wir hier erleben und was Wir sind, zum Alltag geronnene Erfahrungen, Erlebnisse und Bewertungen des DaSeins sind, die weiterhin mehr oder weniger flüssig in der RaumZeit wabern oder wandern, was Ihnen lieber ist. Nix is fix, sagt Eines so leicht, ist aber schwer das anzuerkennen. Wir sind eben auch gewohnheitsmässige Fest-Halter.

Und seien Sie gewiss, *mir ist klar, dass diese HandlungsArt (von -Weise, mag ich einfach noch nicht schreiben) Uns Lebewesen von den Grundlagen und den Umständen der Natur vorgegeben wurde; die Natur war bis vor kurzem Alles in Allem, eine Mangel-Veranstaltung und ist es bis Jetzt -> aus Gewohnheit und in den Trieben, für die Meisten Lebewesen immer noch.

Dauert wahrscheinlich  noch etwas, bis die Mehrheit erkannt und dann auch langsam er-/begriffen hat, das Reichlich für Alle vorhanden ist.
Kein-Es muss Mangel LEIDen, die FREUDE bietet Allen ein Mehr an.
Und warum tut das DaSein das?

Na, *ich möchte mal vermuten, weil es etwas braucht, was in Uns wächst und dieses Etwas braucht reichlich Nahrung und Aufmerksamkeit und Pflege, jetzt raten Sie mal, was ich da vermute, Was (es) ist?

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