Montag, 30. Dezember 2013

Trauer-Arbeit


Trauer-Arbeit

Ja, die Leses merkten es schon länger, wie mir hier die Lust abging, diese Blogs weiter zu füllen, mit Dingen, von denen ich nur wenig Sachwissen hatte, die ich nur so am Rande erahnte, aber mutig abschrieb und kommentierte.
Ich Dilettant.

Und je mehr ich wusste, umso weiter reichte das Gespür und umso mehr Fragen und Staunen erregte das DaSein in mir. Schön. 
Aber als banaler Laie kann und mag ich nicht weiter tun, das ist weder für mich noch für die Leses befriedigend. Die Themen werden immer detaillierter und weitgefächerter, aber mein fachlicher Hintergrund wächst dabei nicht mit, ich bin weder sachlich noch fachlich befugt, das macht es für mich und die Leses immer ungewisser und verschrobener. Also, Schuster bleib bei deinen Leisten.

Die Dichtkunst und die Dramatik verlangen "nur" das, was ich bereits zur einigermassen Genüge erworben habe. Einiges an EsLebens-Erkenntnissen. Darin - als dichtender und erzählender Schreiberling -, bin ich nun wohl besser aufgehoben, als in diesen Blogs, mit den so hehren und den mich wohl auch überfordernden Titeln.

Noch zwei Bilder mit Bildüberschriften, die ich so in facebook eingestellt habe und die keine Reaktion erregt haben, auch das eine Erkennung, dass es RaumZeit ist, die Richtung zu wechseln.
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Ab hier:

Und das da oben sind meine lieben Verwandten beim fröhlichen - braucht Ihr bloss den Vetter links anschauen - Lümmeln.

Leider, für die Verwandten und auch uns Menschen, wird es das wohl bald nicht mehr geben! Hat sich balb ausgelümmelt.

Was für ein Riesenverlust! Meine Trauer steigt mehr und mehr, aber da ist von mir aus leider nichts zu tun, um diesen grossen Verlust zu verhindern.
Ich bin da so hilflos!

Als zweites, mit dem Blick weit wegg:

Da einige von Euch auch so gerne, wenigstens mal kurz, aus dem erdmondlichen Geschehen und sogar noch viel weiter weiter hinaus schauen, etwas besonderes Heute: Auf dem Hubble-"Foto" unten sind zwei "Liebende" in einem Prozess der Verschmelzung zu beobachten.

Etwas, was uns Erdmondlichen so nie gelingen wird, weil Wir das Selbst und Einander nie so gänzlich aufgeben können oder auch wollen. Galaxien können und tun es, seit Milliarden von Jahren, auch die Milchstrasse hat es mehrfach getan und wird es bald - in universaler RaumZeit bald - so in etwa 3,5 Milliarden Jahren wieder tun, mit der Andromeda-Galaxie.

Die da unten sind mitten drinn und leuchten und strahlen dabei, dass es eine wahre Freude ist. Darf ich also vorstellen: die Antennen-Galaxien! Und keine Scheu beim hinschauen, Sie mögen es.

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Als drittes noch eine heutige Bemerkung.

Heute las ich im vorbeigehen ein Schild: Schule gegen Rassismus.

Gut gemeint, aber wie das mit dem "gut gemeint" eben so ist. Was wiegt schwerer, der Begriff "Rasse" oder der Begriff "FremdEs"? Da das Menschheit keine internen Rassen hat, sondern nur einander Fremde im Äusseren und im Handeln (Kultur), hält der Begriff Rasse für eigentlich nur FremdEs eine Lüge, eine alte dumme Abwertung aufrecht.

Die nur FremdEs werden zur anderen Rasse gemacht, also die nur Fremdheit biologisiert, abgedrängt, und das erregt in mir Trauer und auch ein wenig Wut, weil es eben keine Rassen innerhalb des Menschen gibt. Die längeren Leses wissen, dazu schrieb ich bereits einen für mich pragmatischen Beitrag.

Dieses Wort "Rassismus" ist falsch, ein blosses Ablenkungsmanöver, ein unbewusstes, wie ich den meisten es benutzenden gerne zugestehe, und es ist wirkungslos. Ein Leerwort, ein Hüllwort, ohne Tiefe und Stimmigkeit.

Das einzig passende Wort oder Wortkombination, in der deutschen Sprache, für dieses Gefühl der Unsicherheit, von Vorsicht, über Ablehnung, Abwertung, Abweisung, Angst, bis hin zur offenen Feindlichkeit, gegen AllEs und All-Es was ein-Es nicht kennt, oder die Gruppe um ein-Es nicht mag, weil Dasjenig-Es oder Diejenig-Es irgendwie anders sind, ist: Fremden-..., -Vorsicht, -Ängstlichkeit, -Angst, bis zur Fremdenfeindlichkeit.

Was diese Wortkombinationen benutzt, ist meiner Meinung nach, schon einen wichtigen Schritt weiter und bereit dieses natürliche Verhaltensrepertoir in Frage zu stellen. Und ist wirklich aktiv im Selbst etwas zu ändern, nicht bloss leere Parolen nachzusprechen oder an Hauswände zu schreiben.

Solange dieses Ablenkungsmanöver benutzt wird, immer und immer wieder, massenhaft, weiss ich, dass die Selbst-Fremdheit, wie auch die Befremdung bis zur offenen Fremdenfeindlichkeit, weiter nur durch die ansteigende Anzahl des Menschen, die dadurch zwangsläufige Annäherung und Vermischung und die Präsenz der Medien gedämpft wird, also durch äusseren Druck und Anlass, statt in jedes Selbst aktiv die Erregungs-Muster zu erfühlen, aufzuspüren und ebenso aktiv zur wechselseitigen Freude abzubauen.

Wirkt auch, zugegeben. Befriedet ein wenig, der Druck von Aussen, die ganzen fast(!) hilflosen Parole, aber wirkliche Befreiung, wirkliche auch innere Befriedung und Annäherung an das persönliche, wie das fremde Selbst bleibt dabei aus. Rassismus ist ein sowohl tiefer-, als auch weitergehend wirkungsloser Begriff, für das, was es vorgibt zu sein.

Wenn ich also so einen Spruch an einer Schule lese, kommen mir fast die Tränen, mehr noch auch wegen der Präposition "gegen"! Auch das ein Abwehr-Wort, machen die Leses doch mal bitte eine Geste oder auch eine passende Miene zu dieser Präposition. Wie fällt die aus? Gehe ich so auf etwas FremdEs oder ein Fremd-Es zu, um es oder -Es unvoreingenommen aber mit Vorsicht zu begrüssen, oder halte ich / Sie es oder Es dabei mit Bittermiene auf Abstand, oder schicke es oder Es gar wegg?

Anerkennung braucht ein vorangehendes "für" und die passenden Begrüssungs-Worte und -Gesten.

Und "Schule oder Irgendwas oder Irgendwo gegen blablabla" ist eben bloss blablabla. Mich betrauert diese Unwissenheit und Hilflosigkeit.



Eine persönliche Begriffs-[Er]Klärung:

"Fremd" ist Alles was eines ander-Es ist, als eines Selbst.
Jedes Selbst ist jedem anderen Selbst fremd, so nah zwei oder mehr Selbst einander auch sind.
"Fremd" ist also Alles ausser ein-Es. Allerdings ist auch für das meiste Mensch das persönliche Selbst fremd, das belegt die vielfache Frage: Wer bin ich?

Oder in meiner Schreibweise: Wie bin ich? Also ist das "Fremde" auch in ein-Es drinn. Warum "Fremd"? Weil auch das "fremdeste" Mensch fast Alles mit *mir oder Ihnen gemeinsam hat, weil auch das "fremdeste" Mensch fast zu 100% mit *mir und Ihnen übereinstmmt, sowohl in unserem Aufbau, wie in unseren Bedürfnissen und Trieben und sogar in unseren Wünschen und Vorstellungen.

Das Fremde ist also eine Spanne von fast ohne Fremdheit, somit fast vollkommenener Übereinstimmung, bis völlig Fremd, also ohne jeden Bezug. Fast ohne Fremdheit ist wahrscheinlich kaum zu erreichen, zumindest für so komplexe, aus so vielen "Bestandteilen" zusammengesetzte LebeWesen, wie alles Erdmondliche. So ist meine Vermutung, dass wir Uns wohl meist in dem Bereich der Spanne bewegen, die in Richtung völlig Fremd weist, ohne es je zu sein? Wir sind "Fremde", Innen und mehr noch Aussen?

Vielleicht ist es für mich ein Anfang der Reife, das zu begreiffen, also auch keine Angst mehr in und für das Fremde oder "Fremde" zu erregen?

Schluss-Note:

Aber hilft ja nix, dass ich das hier fühle und spüre, also auch denke und beschreibe, deshalb beende ich das hier nun auch und wende die Handlungen und Gefühle auch, wie oben bereits erwähnt, in eine andere Richtung, die mir mehr Erfolg und Wirkung einbringt, als diese Selbst-Beschreibung und laienhafte Wissens-Kommentierung hier in diesen Blogs.

EsLeben Sie wohl und stets gut versorgt, vielleicht erkennen Wir Einander in Zukunft einmal oder sogar zweimal, was weiss ich hier schon.

Und, bleiben Sie dem Zweifel[n] treu. Danke.

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