Sonntag, 1. Dezember 2013

Evolutions-[P]Artikel

Vorwegg:
Hoffentlich haben die Leses beim lesen des gestrigen Beitrags "Vor-Sprung" (vom 30. Oktober 2013) ebenso gelacht wie Oliver-August Lützenich, denn *ich finde den Beitrag sehr witzig. Kein Witz, aber zum lachen und dabei auch noch, wenigstens für *mich, nachhaltig, denn *ich bin gespannt, was in mir aus den Fragen entsteht?

Ja, zum Himmel!, bin *ich denn hier das Einzig-Es, das daran interessiert ist, was dieses ganze Geschehen hier zu bedeuten hat und was ES mit Uns tut?
Nein. Nur, was mach ich dann daraus?

Dies ist also der von *mir so benannte Evolutions-Artikel doch noch einmal eingestellt. Vor vier Tagen schnell wieder gelöscht und Heute vorsichtig neu gelesen und bearbeitet. Den Ursprungs-Beitrag belasse ich dabei unverändert, Alles was *ich Heute (am 01. Dezember 2013) hinzufüge, stelle *ich in geschweiften Klammern und in dieser {Farbeein.

Ab hier:
Die Schwerfälligkeit der Evolution.
Oder die Macht der Gewohnheit.
Und vom Einsatz einer Bremse.

Da wächst ein-Es in einer hellerhäutigen Umgebung auf und plötzlich läuft da ein ander-Es vorbei, das dunklerfarbig ist. So ist es Oliver-August Lützenich gegangen. Wenn *ich als Kind so herumgeschlendert bin, bemerkte *ich nur MitMenschen die eine sehr ähnliche {Gleiche} Haut-Färbung waren, wie *ich. Überhaupt sahen die MitMenschen in der nächsten Umgebung fast alle fast so aus, wie *ich. Das weiss *ich allerdings erst Heute, weil damals fehlte *mir jeglicher VerGleich, deshalb sahen die ander-Es {damals} alle vollkommen anders aus, als *ich. Farbenblind, wie *ich damals war.
Heute weiss ich durch den VerGleich, dass die Verschiedenheit verschwindend gering {ist/}war. Aber mich hat kein-Es darauf vorbereitet, dass Mensch-Sein vielFarbig ist, dass Mensch-Sein vielGestaltig ist, dass Mensch-Sein vielAktiv und vielReaktiv ist, dass Mensch-Sein noch viel mehr viel... ist. Dass also Mensch-Sein so enorm verschieden ist, wie es Menschen gibt (<8Mrd.), dass also jedes Mensch - selbst wenn ein-Es fast aufs Haar ein-Es anderes Selbst Gleicht - verschieden ist, von jedes anderes Mensch.
Und wenn es nur so ist, dass ein-Es die Zahnpasta anders auf die Zahnbürste auf streicht, wie *ich, schon ist Es anders. Dumm, dass mir das kein-Es näher gebracht hat. Damals. Heute ist das zumindest hier in EU anders, hoffe *ich. Da werden schon kleinen Kindern die Viel... des Mensch-{Sein} aufgezeigt.
Meine erste Begegnung mit ein-Es das dunkler gefärbt ist, als *ich {bin}, war ein ungläubiges Staunen. Aber immerhin war *mir trotzdem sofort klar: Das {Da} ist auch ein Mensch. DarIn ist Es *mir vollkommen Gleich, denn: *ich = 1Mensch.
Aber erstmal starrte *ich ungläubig und lange zu diesem anderen Menschen hin! War mir auch nicht peinlich. Damals.

Mensch-Sein ist viel...-Sein. Anzahl, Form, Ausstattung, Farbe, Gefühl, Aufmerksamkeit, Respekt, Verantwortung, Gläubigkeit, Gewissen und so weiter und so fort. Viel-Heit. Aber in den meisten Menschen herrscht die EinFalt. Noch. Das ist enorm weit verbreitet.
Sie zweifeln daran?

Jedoch Oliver-August Lützenich weiss, wovon *ich hier schreibe, *ich stamme aus der EinFalt. Als dann auch *mir klar war, dass wir hier (das meint das Damals, das Hasenbergl, ein StadtViertel in München) nur eine kleine Farb- und Form- und HandlungsVariante des Mensch-Sein sind und *ich mit Kumpels darüber redete, erfuhr *ich so einige Worte, die wir Hier, den etwas anders gefärbten Menschen geben (von "g{egeben h}aben" sind wir Hier noch ein paar Meter entfernt. Ist einfach so), auch noch andere Worte, die wir hier auch für etwa gleich gefärbte aber in anderen ErdBereichen gezeugten Menschen vorrätig haben.

Und was hat dieses ganze Vorgeplänkel nun mit Alfred Russel Wallace und Charles Darwin zu tun?

Die Evolution ist ein AusleseProzess. Auslese braucht Verschiedenheit, also GleichHeit. 
Für *mich {gilt}: GleichHeit = VerschiedenHeit

Von völlig unZweifelhaft, bis hin zu fast völliger Übereinstimmung reicht {dabei} die Spanne, das Selbe gibt's nur ein mal, das Gleiche fast unendlich.
Die Evolution ist {womöglich} ein DaZwischen-Prozess, eine Vermittlung von Stabilität und Auflösung. Die Vielfalt DaZwischen ist enorm, unfassbar gigantisch riesig, nicht zu glauben und auch kaum zu wissen. Es gibt also zwei (oder {vielleicht} mehr) AnbietEs und einen Vermittlungbereich.
Das ist Jetzt Blödsinn, oder?
Egal.

Dieses DaZwischen, dieser Vermittlungs- und AusHandlungs-Bereich, ist das Natur.
So bemerke *ich das. Was dabei Was zur Verfügung stellt, weiss ich noch nicht, keine Ahnung; obwohl eine Ahnung bin *ich schon, aber bevor *ich davon schreibe, muss es schon noch ein wenig konkreter in *mir Platz nehmen.

{Jetzt beginnt die "heisse Phase", ab hier bin *ich ein wenig aufgeregt}

Die Botschaft, die Alfred Russel Wallace und Charles Darwin erkannt haben, ist, dass selbst{natürlich} auch das Mensch in diesen AusleseProzess voll eingebunden ist. Und zwar nicht, wie {vielleicht} die Meisten Menschen - wenn Sie überhaupt davon wissen - glauben, eine AusWahl zwischen Mensch und anderen Tieren und Pflanzen und Pilzen, es ist vorwiegend {Nein, nicht vorwiegend, diese Verstärkung braucht es nicht: es ist} ein {allgemeines} AuswahlProzess {-Geschehen, auch} innerhalb einer Spezies
Vielleicht haben die Leses die Darwin-Finken im Bewusst-Sein, dann wissen Sie, wovon *ich hier schreibe.

Das ist {für mich} eine schwer erträgliche Erkenntnis. Erst mal.
Mensch ist also in einen natürlichen Prozess der AusWahl hineingezeugt worden. Mensch gegen Mensch; und Menschen-Gruppe gegen Menschen-Gruppe. Und das reicht von den Farben über die Religionen bis zu Ess-Gewohnheiten.
Ein {steter} Überbietungs- und Verdrängungs-Wettbewerb (FlurBereinigung) neben und nach dem anderen.
Und Argumente für irgend Etwas oder gegen irgend Etwas anderes sind reichlichst vorhanden, soviele und mehr, wie es Menschen gibt, denn auch in den Sprachen und darin in den Worten herrscht Wettbewerb.
So kann *ich hier ganz einfach feststellen, dass *ich hier mitten in einen Dauer-ÜbEsLebens-Kampf hineingezeugt wurde, das vor Nichts aber auch gar Nichts Halt macht.
Das DaSein ist ein Wettbewerb um ...
Keine Ahnung, obwohl ..., aber das wissen die Leses ja vielleicht besser.

Und nun kommen also immer mehr Menschen auf die Idee, diesen Wettbewerb zu beenden, zumindest erst mal in das MenschHeit. Und ganz langsam, wirklich ganz langsam, suchen und finden wir Menschen auch die Techniken, diesen Zwang des DaSein zur Dauer-Konkurrenz zumindest abzumildern, weil beenden können wir diese Konkurrenz vielleicht nicht, weil dann das DaSein Bumm oder auch pfffft oder auch ssssss beendet ist. Punkt.
DaSein ist Konkurrenz-Sein.
Ich ist Konkurrenz-Sein.

Warum möchte das Mensch, oder auch nur einige darIn, diesen Wettbewerb aushebeln, zumindest verlangsamen?
Wir können doch zufrieden sein, schliesslich sind Wir darIn und dadurch entstanden. Mensch-Sein ist eine Folge von Wettbewerb. Nach den Dinos konnten Wir wachsen und gedeihen. Und *mir hier ist selbst-verständlich klar, dass auch wir Menschen, genauer, wir heutigen Menschen schon einiges zur Evolution beitragen mussten, also Scharfrichter für andere Spezies gewesen sind und sind. Und waren und sind es auch für andere MenschenGruppen {ich denke da sowohl an das Gerangel der und innerhalb der Nationen, also auch an die Regionen, und auch an die Hierarchie-Ebenen - an deren einem "Ende" wohl die Obdachlosigkeit liegt und am anderen die Villa oder das Schloss -,  ebenso wie an die Amazonas-Region und viele Bereiche in Asien und Australien; aber das ist "nur" der grösste Druck, weil die Verschiedenheit zur Mehrheit dort auch am weitesten ist}, nicht nur für oder gegen die so benannten Neandertaler.

Aber nun wollen also einige von uns Menschen diesen {radikalen, weil} tödlichen Wettbewerb beenden und fangen an zu schützen und zu bewahren, was die Evolution vielleicht längst beseitigt hätte, in "ihrer" {fast} unendlichen Einfalt oder auch Vielfalt.
Da ist doch wohl die Frage erlaubt: Wissen Wir, was Wir da tun? Worin Wir da eingreifen?
Indem Wir bewahren und schützen und unGleich behandeln, statt den Prozessen und der wohl Haupt-Aufgabe des DaSein ins "Handwerk" zu "pfuschen", nämlich: Auswählen?
Sind wir Menschen die AusErwählten?

{Vielleicht kam genau aus diesen Vor- und FolgeSätzen die Aufregung, weil *mir ein bisschen peinlich ist, dass *ich da im Gefühl und somit auch in das Sprache, in einen Vorwurf-Sprech gerate, der absolut nicht angebracht ist!}

Ja, wir Menschen wollen diese Gewalt und Auslöschung von MitSpezies, aber auch und vielleicht gerade in uns Menschen Selbst, verhindern, weil ...
Ach ja, das wissen Wir ja noch nicht.
Der Punkt ist aber der oben erwähnte, wir Menschen sind Ergebnis dieses Prozesses!

Wissen Wir, was Wir da tun? Nein. Wir tun es einfach.
Vielleicht, weil es einfach nett ist oder gerade einmal besser gefällt, aber weitreichendere gar stimmige Gründe für dieses Unseres Handeln können Wir bis Jetzt nicht angeben; *ich wüsste auf keinen Fall von solchen Gründen, die über ein wenig Glauben und Hoffen hinausreichen würden.

Die Leses wissen, dass Oliver-August Lützenich ein Vertret-Es dieser Richtung bin, genauer: ein Vertret-Es der Richtung Schutz des einzeln-Es und Ende der Gewalt {und sinnvollen oder sinnlosen? Auswahl} im MitEinander. 
Aber wie sichern Wir dabei den Prozess der VerVielFältigung und Anpassung, innerhalb des gewaltigen Geschiebes des RaumZeit?
Das RaumZeit verlangt diese AnPassung an die wandelnden Bedingungen und Umstände, unerbittlich. So vermute *ich, ist das geregelt.
Und da wir Menschen diesen Anpassungsvorgang nun Selbst regeln möchten oder gar aushebeln wollen, braucht es auch so etwas wie eine Unabhängigkeits-Erkenntnis oder auch -Erklärung für die -> Bereiche, Lieferanten oder Entitäten <-, die für das Geschehen im und auch für das DaZwischen (DaSein? Natur?) liefern.
Also die Lieferanten {ein wenig Spekulatius ist doch zur RaumZeit erlaubt?} für das Bewegung (Energie), das Struktur (Ver- und EntBindungs-Kräfte) und das Substanz (Gravitation), die das DaSein erschaffen.

Sie glauben das Alles nicht?
Dem nach dem Foto folgenden SZ-Artikel verdanke *ich einmal Bestätigung dafür, wie mühsam es ist, die aufgeprägten Gewohnheiten {ist das Evolution eine Gewohnheit, also nach das EsSchaffung angeeignet, oder ist das Evolution eine Grundvoraussetzung für dieses DaSein?}, gerade wenn sie aus dem Erbgut (DNS {in das DNS ist sowohl die Grundvoraussetzung, also alle Materiebausteine und die VerbindungsKräfte, enthalten, wie auch alle späteren evolutiven Entwicklungen (Gewohnheiten?)}) stammen, aber auch, wenn die Gewohnheiten nur Selbst-Erlebt (Prägung) sind, zu ändern und was vielleicht auch *ich dafür tun sollte; und zweimal erlese ich darin ebenso diese Tendenz zur Eindämmung der evolutiven Prozesse in uns Menschen.

Wir wollen diese AnGleichung {AnPassung} an ein fittes Selbst, Wir wollen die Bewahrung des Vorhandenen. Wir wollen Alle dabei mitnehmen, was höchst honorig ist.
Die Leses kennen bestimmt dieJenig-Es, die der Einfachheit der Evolution das Wort reichen; die also eine Emanzipation des Menschen von der Evolution ablehnen und damit der Fremd[Selbst-]Bestimmung, der Gewalt und der gegenseitigen Ausbeutung, oder auch der Todesstrafe das Tun und das Sprechen leihen?
Die Leses vielleicht auch? {ist das frech?Waffenhersteller vielleicht, ich möchte hier auf k[aum]ein-Es deuten.
Und zu deren völliger Unschuld *ich hier das Wort erschreibe, denn Sie wissen nicht, wozu Sie tun, was Sie tun, wie fast Alle hier. Sie denken vielleicht, dass Sie es zum esLeben tun (müssen), zum "Überleben" vielleicht oder auch aus Spass; ja gut, wenn das Alles ist.

{Ganz heiss hier!! Vielleicht muss *ich genau hier um Verzeihung bitten, denn, weiss Oliver-August Lützenich was *ich hier tue? Also welche Facette des menschlichen EsLebendigkeit *mir zugeteilt wurde, von das Evolution? Nein.}

Das inzwischen menschenweite Wirtschafts- und Handels-System, also das Kapitalismus, ist klar auch ein Faktor der Evolution zwischen Uns. Eigentlich Alles im DaSein. {Wieso erwähne *ich das überhaupt noch einmal? Immer diese Wiederholungen!}
Wenn Wir dieses System verändern, verändern Wir es im besten Fall zuGunsten der Evolution und zur Freude der Bereiche und ?, welche für das DaSein "verantwortlich" sind, im schlechtesten Fall hatten Wir wenigstens ein Chance.
Aber das ist alles nur *meine Meinung.
{Hmm!?}
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Platz da!
In Berlin.
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So jetzt der Auszug aus einer Seite Drei der SZ.

Entweder ist das Bestätigung, oder *ich irre? Jetzt bin *ich Selbst unsicher geworden, weil das schon ziemlich weitreichende Fragen sind, aber auch weites Reichen, reicht ja öfter mal auch in die Falschheit hinein. Na, die Leses werden es schon besser wissen. Los gehts:

Aus Süddeutsche Zeitung, vom 30. Oktober 2013, von Carsten Matthäus.
Titel: Das Experiment
Untertitel: Deutsche, Afrikaner, Chinesen - bei der Allianz in München arbeiten Menschen aus 60 Ländern. Das ist toll und multikulti. Allerdings versteht hier manch einer seine Welt nicht mehr.
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Auszug:
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Seit 2006 kümmert sich {Frau} Schilling um die schöne neue Welt der Allianz — und sie sieht, dass sie nicht nur schön ist. „Auf den ersten Blick haben wir schon viel erreicht. Aber es reicht nicht, Vielfalt in Nationalität, Geschlecht, sexueller Orientierung, Alter oder Religion herzustellen. Wir wollen, dass sich die Unternehmenskultur und die Geisteshaltung der Menschen verändern.“
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Das klingt gut, ist aber in der Praxis alles andere als einfach, wie Schilling erkennen musste. Der Mensch ist in seiner Geisteshaltung nicht darauf ausgelegt, Vorurteilslos mit Fremden umzugehen. Auch wenn Menschen meinen, sie hätten kein Problem mit Hautfarbe, Geschlecht oder Alter, werden sie von ihrem eigenen Gehirn überlistet. Man nennt das in der Fachsprache der Psychologen „implicit bias“‚ was man nur unzureichend mit „unterbewusstes Vorurteil“ übersetzen kann.
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Mahzarin Banaji (http://en.wikipedia.org/wiki/Mahzarin_Banaji), Psychologie—Professorin in Harvard, verfolgt das Experiment in München mit Interesse. Sie hat vor Top-Managem der Allianz über jene Automatismen im Gehirn referiert, die sie seit 15 Jahren erforscht. Unter dem Titel „Project Implicit“ hat sie — einfach gesagt — eine Reihe von Tests ins Internet gestellt, die jeder für sich selbst machen kann. Dieser Test führt einem sehr schnell vor Augen, dass man Menschen automatisch in gut (weil jung), unangenehm (weil andere Hautfarbe), erfolgreich (Weil Mann) einsortiert, obwohl man vehement bestreiten würde, solche Vorurteile je gehabt zu haben.
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In ihrem Buch „Blindspot“ führt Banaji alle möglichen Beispiele für solche blinden Flecken an. So wird die Arbeit von Männern fast überall in der Welt automatisch als relevanter und wertvoller eingeschätzt als die von Frauen. Banaji selbst war schockiert, als sie bei einem Test herausfand‚ dass sie selbst Frauen mehr mit Familie und Männer mehr mit beruflichem Erfolg in Verbindung bringt, obwohl sie in ihrem Beruf hocherfolgreich ist und sich so intensiv wie kaum jemand sonst mit solchen unterschwelligen Vorurteilen beschäftigt hat. Beim Thema Hautfarbe fällt ihr Urteil noch schärfer aus. Die Tatsache, dass Schwarze in den USA nach wie vor deutlich benachteiligt sind (geringeres Einkommen, schlechterer Zugang zu Bildung, mehr unschuldig Verhaftete, mehr unschuldig verurteilte), begründet sie mit unbewussten Vorurteilen. „Es gibt eine beachtliche Zahl von Belegen, dass eine auto- matische Bevorzugung vonWeißen und damit eine Benachteiligung anderer auch bei denen existiert, die eine Gleichberechtigung eifrig befürworten“, schreibt Banaji.
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Auch deshalb hat sich Banaji einen Bildschirmschoner gebastelt, auf dem ein türkisches und ein deutsches Gesicht zu sehen sind und unter beiden Gesichtern ein Schild mit der Aufschrift „deutsch“. Das Gleiche hat sie mit asiatischen Gesichtern und dem Schild „Amerikaner“ gemacht. Sie sagt: „Mein Gehirn macht das einfach nicht von selbst. Ich muss mir solche Assoziationen immer wieder vor Augen führen, sonst etablieren sie sich nicht in meinem täglichen Denken.“
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In einerWelt‚ in der Vielfalt normal werden soll, ist Vorsicht geboten. Insbesondere dann, wenn ein Unternehmen Versicherungen und damit Vertrauen, Zuverlässigkeit und Integrität verkauft. Werner Zedelius hat Tests von Professor Banaji gemacht und einige unangenehme Erkenntnisse gewonnen. „Wir sind im internationalen Geschäft darauf angewiesen, mit unseren Ansprechpartnern vor Ort Englisch zu sprechen. Deshalb nahmen wir fast automatisch an, dass diejenigen die besseren Manager wären, die besser Englisch sprechen können. Das muss aber überhaupt nicht der Fall sein“, sagt er.
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Zedelius ist im Vorstand der Allianz sowohl für die deutschsprachigen Konzernteile zuständig als auch für die Personalpolitik und damit für den Umgang mit der neuen Vielfalt, was man im englischen Geschwurbel als „Diversity Management“ bezeichnet. Sich mit den unbewussten Vorlieben und Abneigungen zu befassen und sich diese immer wieder vor Augen zu führen, das hat er gerade bei allen Führungskräften im Konzern zur Pflicht gemacht. Seine Begründung ist einfach: „Überprüfen Sie einmal, ob Sie nicht einem Mitarbeiter, der Ihnen ähnlicher ist, nicht auch ein ehrlicheres Feedback geben. Damit bevorzugen Sie ihn, ohne dass dies durch seine Leistungen gerechtfertigt sein muss.“
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Professor Banaji freut sich über solche Erkenntnisse. Sie erkennt darin, dass Unternehmen wie die Allianz den Umgang mit Vielfalt schneller lernen als die Gesellschaften um sie herum: „Ich denke, Unternehmen sind besonders motiviert, weil sie über die Vielfalt der Mitarbeiter auch eine Vielfalt der Gedanken erreichen können und ihnen das einen Wettbewerbsvorteil verschaffen kann.“ Angesprochen auf Adeolu Adewumi sagt sie: „Sie und andere Bewohner von München, die weitab ihrer Heimat arbeiten, sind Teil eines sozialen Experiments, das die tausendjährige Gewohnheit infrage stellt, dass jede Person nur in den Teil der Welt gehört, aus dem die eigenen Vorfahren kommen.“
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Auch die Ordnungsliebe der Deutschen hat für einen Chinesen nicht nur Vorteile
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In der Münchner Allianz-Zentrale gibt es Mitarbeiter, die diese Gewohnheit, irgendwohin zu gehören, radikal infrage stellen. Man findet sie zum Beispiel beim chinesischen Stammtisch. Einmal in der Woche gehen etwa zwanzig Kollegen gemeinsam Mittag essen. Weil Chinesen gerne laut reden und es in den Kantinenräumen eher leise zugeht, trifft man sich zum Kaffee danach an Stehtischen im fensterlosen Automatenraum neben der Kantine. Gefragt, wo ihre Heimat sei, hier oder in China, antworten die meisten auf asiatische Weise. München sei eine sehr schöne Stadt, man habe hier sehr gute Luft, manche schwärmen von der Aussicht auf den Englischen Garten. Probleme, sich heimisch zu fühlen, habe man keine.
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Weizheng Chen äußert sich als Einziger etwas kritischer. Er lebt seit zwanzig Jahren in Deutschland, hat hier studiert und arbeitet seit elf Jahren für die Allianz. Sein Deutsch ist hervorragend, denn er liebt die deutsche Kultur und hält in China Vorträge über deutsche Komponisten. Die Frage nach der Heimat kann er dennoch nicht eindeutig beantworten: „Wenn ich in Deutschland bin, vermisse ich China und wenn ich in China im Urlaub bin, vermisse ich Deutschland.“ Zur deutschen Ordnungsliebe hat Chen eine besondere Beziehung. Einerseits schätzt er sie im Arbeitsleben. Andererseits bekommt er immer wieder deren unangenehme Seite zu spüren. Auch nach zwanzig Jahren in München gehen seine Gesprächspartner selbstverständlich davon aus, dass er eigentlich doch nicht hierher gehört. In seinen Worten: „Mir begegnen immer wieder diese vier Fragen: »Wie heißen Sie? Woher kommen Sie? Warum sind Sie nach Deutschland gekommen? Wie lange wollen Sie noch hier bleiben?« Aus asiatischer Sicht ist vor allem die letzte Frage sehr unhöflich.
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Und wohin wird das Kind von Adeolu Adewumi gehören? Das Kind einer Nigerianerin und eines Türken, geboren in München‚ aufgewachsen - vielleicht — in Istanbul. Womöglich sollte die Allianz irgendwann über eine weitere Änderung ihres Emblems nachdenken: vom deutschen Adler zum Zugvogel.
Ende Auszug SZ-Artikel.
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Hier ein Foto davon:
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Der Artikel hat *mich sofort angesprochen, schon weil *ich Selbst jahrelang für die Allianz gearbeitet habe. Ist aber schon länger her.

Kurz zurück zum Beginn:

Die Veränderung der Veränderung, ist es das, was in Uns geschieht, denn *ich muss eine kleine aber vielleicht "SpielEntscheidende" Änderung hier einbringen: wir Menschen sind NICHT dieJenig-Es, die die Unabhängigkeit und die Loslösung, Abstand-Vergrösserung (Emanzipation) von den Prozessen der Evolution wollen, denn das würde ja ein Wollen voraus setzen, aber bisher wissen Wir ja {noch} nicht mal, das Wir etwas wollen können.
Nein, wir sind ein Teil dieser Evolution und in uns Menschen oder mit uns Menschen wird jetzt mal ausprobiert, wie eine kleine Verweigerung der evolutiven Prozesse wirkt.
So kommt *mir hier bis Jetzt dieses Geschehen vor.

Eine herrliche Grundlage für Diskussionen.
Aber vielleicht bin *ich ja auch das Letzte, das das erkennt?
UnWissend und blauäugig, wie *ich bin.
EsLeben Sie wohl.

{Na, das ist doch mal ein ganz harmloses Blog-Artikelchen. Was zum Himmel hat mich denn darIn so aufgeregt, oder besser danach? Bis auf die leise VorwurfsHaltung, kann ich eigentlich nichts endecken; und die leise VorwurfsHaltung schwingt in vielen Beiträgen mit, weil *ich eben auch mit einigem unzufrieden bin, was so in und durch uns Menschen hier so läuft und abläuft. Das kann und mag ich auch nicht verbergen, wenn *ich auch ganz klar fühle und somit auch weiss, dass Wir keinerlei Schuld dafür tragen. Aber irgendwie meine ich - wahrscheinlich bloss -, dass die VorwurfsHaltung nötig[t] ist, damit überhaupt eine Aufmerksamkeit entsteht, noch weit vor jeglicher VerÄnderung. Aber ahne bereits, dass das falsch ist, eben weil keinerlei Schuld vorliegt.
Ich weiss nicht, warum *ich hier bin und weshalb mir geschehen ist, was *mir geschehen ist und warum *ich tue, was *ich tue. Oliver-August Lützenich tut. Tuuuut! Fährt wie ein Zug auf vorgelegten Gleisen dahin. Schwache Metapher, ich ahne es. Und ich ahne, dass diese Fragen nicht zu beantworten sind, auch wenn sie gestellt werden können. Somit ist klar, dass es auch Fragen gibt, die NICHT auf einer vorgelegten Antwort beruhen; wie *ich hier ja schon öfter behauptet hatte. Warum das DaSein ist und Was ES tut, was ES tut, fehlt also jegliche Antwortmöglichkeit, oder?
Was täte dieses Wissen auch mit Uns? Mir ist manchmal so, als hülfen auch die wahrsten Erkenntnisse also Antworten Nicht weiter. Wenigstens nicht sofort. Na, dann warte *ich eben noch ein wenig auf Später.
Den Leses wünsche *ich einen schönen ersten Advent und einen angenehmen Dezember.}

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