Mittwoch, 18. September 2013

Handels-Wert

Was hat das nun Folgende mit Heute zu tun?
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Kleinst-Park am
Landwehrkanal
in B-Tiergarten
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Aus der Süddeutschen Zeitung, vom 12.08.2013. Eine Kurzrezension über einen Text aus Boccaccios "Decamerone", von Burghardt Müller.

Titel: Geld und Charme. 

Ein Auszug: Drei adlige Jünglinge, Lamberto, Tebaldo und Agolante mit Namen, gelangen durch den Tod ihres Vaters in den Besitz einen gewaltgen Vermögens an Immobilien und Bargeld. Jung und adlig wie sie sind, verschwenden sie fast alles durch ihre prächtige Lebensführung, besinnen sich aber, kurz bevor es zu spät ist, und wandern mit ihrem restlichen Eigentum nach England aus. Dort werden sie, indem sie Kredite auf Wucherzinsen vergeben, alsbald wieder sehr reich. Ihren neuen Reichtum packen sie zusammen, kehren nach Italien zurück und nehmen alsbald wieder die alte Prasserei auf, was natürlich auch diesmal auf Dauer nicht gut gehen kann ... 

So flüssig ist der Besitz, so durchlässig sind die Standesgrenzen geworden in der dritten Geschichte des zweiten Tages, die Boccaccio im "Decamerone" erzählt. Die Ereignisse sind, wie es sich für die Gattung der Novelle gehört, unerhört; aber die gesellschaftlichen Verhältnisse, in denen sie spielen, darf man doch als gängige voraussetzen. In Italien, dem damals reichsten, modernsten und kapitalistisch fortgeschrittensten Land Europas, bahnt sich bereits im 14. Jahrhundert die Amalgamierung der beiden führenden Klassen an, des Adels und der Handels-Bourgeoisie, wie sie auf dem restlichen Kontinent frühestens mit dem 18. Jahrhundert und der Französischen Revolution in Fahrt kommt. 

Freilich kann man noch nicht beides zugleich sein; die in Not geratenen Brüder müssen ins Ausland fliehen, um einen befristeten Wechsel von Klasse und Klassen-Codex vorzunehmen, der sie retten wird.

Geld ist für sie in Italien und in England etwas durchaus Verschiedenes:
In Italien stellt es Erbe, Schatz und Hort dar und schreit geradezu nach der Schaustellung im Konsum; in England geht es in den Aggregatszustand des Kapitals über, dessen Zweck in der Selbstfortpflanzung besteht. Allerdings besteht kein Zweifel an der Rangordnung: Dass Geld sich in etwas zu verwandeln vermag, was sozusagen von allein immer mehr wird statt immerfort bloss weniger, bedeutet eine willkommene Abwechslung, solange, bis die Sanierung geglückt ist. Dann treten wieder die alten Gewohnheiten in ihre Rechte. Boccaccio, Sohn eines Bank- und Handelsagenten, hat später das Gerücht gestreut, seine Mutter sei eine Adlige gewesen; noch später ist er am Königshof von Neapel für Geldgeschäfte zuständig, was ihn aber nicht davor bewahrt, danach zu verarmen. Man tut ihm wohl kein Unrecht, wenn man in Geschichten wie der von den drei Jünglingen, die das Schicksal teils beutelt und teils begünstigt, sein gesellschaftliches Ideal am Werk erblickt: das einer gespaltenen und doch vielfach verbundenen Oberschicht, die ihre oft unsicheren Vermögensverhältnisse durch Kühnheit, Charme und Beweglichkeit auszugleichen vermag und damit so etwas wie allgemein menschliche Vorbildlichkeit erlangt.
Ende Auszug der SZ-Rezension.
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*ich, am Morgen.
Träumer*ich,
sch. Sch.
Wach
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Stecken Wir in unserem Handeln fest?

Die Frage ist doch: Wozu bauen Wir all die Maschinen und die Technik?
Für Uns?

Oliver-August Lützenich bin einfach stutzig geworden, je weiter ich spüre und je mehr *ich fühle, umso mehr weiss *ich, wie sehr ich von Etwas bestimmt bin, das ich weder entworfen noch in Gang gesetzt habe.
Dabei bin *ich keine Maschine wie die, die wir Menschen konstruieren und bauen, nein, aber warum ich bin und warum ich etwas tue, das ich tue, das weiss ich nicht.

Der obige Text und viele andere Texte auch, zeigen *mir, dass wir Menschen in unserem Handeln und unserer Organisation kaum vom Fleck kommen, seit tausenden von Sonnen-Umkreisungen des Planeten, den wir deutsch-sprechenden Erde benannt haben.

Dadurch dass Wir mehr und mehr und um den ganzen Planeten herum inzwischen Heimat gefunden haben, haben Wir zwar mordsmässige Technik entwickelt, weil Wir müssen schliesslich in Verbindung bleiben und so "gross", wie dieser Planet nun mal ist, brauchen Wir dazu eben jede Menge aller grösster und feinster und vielerlei Machinen. Die dieses Verbindungs-Netz, das ein soziales Lebewesen wie das Mensch eines ist, aufbauen und auch noch verbessern. Von der Kundschafter und Verstossenen RaumZeit über die Pferde und Kutschen RaumZeit bis Heute zur Glasfaserkabel und Digitalis RaumZeit. Die Verbindungen zwischen Uns sind immer enger und aktueller geworden.
Das ist für *mich hier absolut NICHTS! besonderes. Warum?

Ganz einfach, die Natur entwickelt immer schon genau das, was Es gerade braucht.

Wenn ich Bücher, Artikel und Dokumentationen über Vorgänge um Uns herum und auch in Uns drinn lese und sehe / höre, dann weicht in *mir mehr und mehr das Erstaunen bei der Besichtigung, mehr noch, bei der Erspürung und Erfühlung des DaSein.

Farben, Formen, Strukturen und besondere oder auch spezielle Kenntnisse und Techniken von Natur-, Lebe-, oder auch DaSein-Wesen, werden *mir hier mehr und mehr zu "normalen" Erfordernissen einer Spezies. Es wurde von eines Spezies gebraucht, sonst wäre Es - das Spezies - aussortiert worden, von den Prämissen der Evolution.

Aber AllEs und Jed-Es bekommt in der Evolution jede Hilfe und Voraussetzung, um die Anwesenheit im DaSein zu verlängern. So auch das irdische Lebendigkeit, dessen wichtiger Bereich die Menschheit ist.

Wenn ich die "Wunder" der Bionik genauer betrachte, oder auch "nur" den Aufbau und die Wirkungen und Verhältnisse innerhalb von uns Menschen, dann wird mir anfänglich vielleicht ganz schwindelig, aber wenn der Schwindel alsbald geklärt ist, merke *ich, dass Wir stets bekommen haben, was Wir brauchten, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Wenn es / Wir mit Händen und Füssen nicht mehr zu erreichen war, dann eben mehr mit das Vernunft (Technik!). Das wurde Uns auch von Phase zu Phase erleichtert und die Wahr-Nehmung von Phase zu Phase erweitert, weil wir Menschen haben dazu bis Jetzt nichts beizutragen, das wiederum bemerke *ich, an Unserem allgemeinen Verhalten.

Selbst-Bestimmt; und damit kommen fast alle Handlungsanweisungen von DrAussen.
Selbst-Bestimmtheit kommt von DrAussen, nur merken tut Mensch es bis Jetzt nicht.

Aber egal, wie *ich das hier nenne, Fakt ist, dass Wir noch alles andere als Selbst -entschieden handeln.
Das Mensch wird behandelt.
Gut behandelt vom DaSein.
Wir Selbst missen das Da.
Mehr, als ES Uns lieb ist.

Wir haben fast AllEs vom DaSein erhalten, was für Uns notwendig ist, nur eins fehlt Uns noch, das Selbst-Verantwortliche Handeln.
Das hat Uns das DaSein bis Jetzt vorenthalten.

Warum, das weiss ich einfach nicht, so einfach, wie *ich bin.
Wir können bis Jetzt nur Selbst-Bestimmt handeln und das bekommt Uns selten  - also jeweils nur einer Minderheit in und mit Uns - gut.
Das Selbst-Bestimmte Handeln bekommt nur ein-Es fast immer gut, das was -Bestimmt, und das ist All-Es, das ist ICH, also sind Es Wir Alle die bestimmen, was ein-Es tut.
Wenn ein-Es das bis Jetzt auch noch nicht weiss.

Und wie *ich hier spüre, tut Selbst-Bestimmung weh, obwohl es Uns als Vorteil verkauft wird. Aber wie das mit dem Verkaufen eben so ist, oft genug ist die Verpackung grossartig und der Inhalt darIn kleinhaltig, kleinteilig oder nur mässig zusammengebaut.

Ja, Selbst-Bestimmung ist köstlich, aber eben nur für Uns Alle, und diese Bestimmung steckt bis Jetzt am Selbst fest und ist kaum von dort weggzubekommen, Wir stecken All-Es im / am Gleichen Selbst fest.

Und dieses Selbst ächzt darIn, denn es sind so Viele, die daran hängen Gleich zu sein, statt die Verschiedenheit des Selbst anzu-erkennen.
Die Selbst-Entscheidung wird ein-Es schwer gemacht.
Solange AllEs die Gleichheit von All-Es behauptet.
Aber AllEs und All-Es sind nun mal verschieden.
Aber das anzuerkennen fällt fast AllEs schwer.
Und fast All-Es entgeht es, dass Es anders ist.
Als AllEs.

Nur, was fangen Wir damit nun an?
Die Angst vor der Klärung dieser kleinen Frage ist riesengross!
Fragen Sie die USA.

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