Montag, 17. Dezember 2012

Die Freiheit der Selbst-Gestaltung

Eine ganz kleine Anzahl der Leses kennt die ersten Zeilen bereits, aber dann kam am Abend das Gedicht dazu und das ist es doch erst wert einen Beitrag aufzulegen, also habe ich es unten drann gepappt und noch ein wenig Schweiss vergossen, um den Anschluss zu schaffen, aber sonst schrieb ich den Beitrag fast wie im Flug, aber wirklich nur fast, weil im Flu ......

Das war die Ankündigung dieses Beitrags in facebook:
Heute Abend schrieb ich ein Gedicht, allerdings eines mit Gewicht, weil ich unten selbst drannhänge, und weil es von *mir selbst gedichtet ist und das will was heissen, so ein Gedicht mit so viel Gewicht, es handelt von der Selbst-Gestaltung, es misst ein wenig die Gegenwart aus und weiss von der Zukunft fast nichts, die hab *ich Euch überlassen, da könnt Ihr dann tummeln und ich hab ein Bildchen für alle Mütter unten angehängt, wenn schon das Gedicht so zieht, so in die Länge zieht, so zuzieht, so nach Vorne hin, aber die hab ich ja nun Euch überlassen. 

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah!
Dieser Spruch passt ziemlich gut auf meine persönliche AbSchweiferei in Richtung ferne Zukunft und der inneren Frage: Was hält mich eigentlich noch im Hier und Jetzt zurück?
Was ist das Gute und wie nah ist Es?
Ist die Zukunft nah?
Bin Oliver-August Lützenich nah?
Nah drann, an was?
Das Gute ist ein Gefühl. Ein Gefühl braucht einen Körper, das fühlt und ein Gefühl braucht eine Umgebung, in die Es eingebettet ist und auf die Es reagieren kann.
Ein Körper bin ich, eine Umgebung ist auch um mich herum.
So bin ich auch Gefühl.
Vielleicht sogar nur Gefühl.
Ist das in Zukunft noch wichtig?
Das Gefühl.
Gibts das dann noch?
Ja, schon.
Und so, wie ich vermute, noch viel mehr und intensiver, als es Jetzt ist.
Das Gute liegt so nah.
Woher kommt das Gefühl?
Ich glaube, ich lasse das mit der Zukunft dort liegen.
Dort, wo noch Nie ein-Es war, oder wo noch Nie ein-Es lange geblieben ist, weil Es dort noch nicht hinerleben konnte oder auch mochte.
Ist diese Zukunft eine Flucht aus der --> "GegenWart"? Gegen.
Ist die Zukunft ohne Gegen und auch ohne das Wart-en?
Oh, ich arbeite sehr intensiv in und an das deutsche Sprache, an der deutlichsten Neben-Kommunikation in diesem kleinen Bereich der menschlichen Wohnstätten, rund um die Erde, in die ich hineingeboren, in das (Speache) ich "sozialisiert" und kommuniziert wurde.
In Deutschland ist das aktuelle Geschehen "Gegenwart" benannt.
Nun, *ich bin so selten Gegen, *ich bin mehr dafür und bin auch entsprechend in Bewegung, statt im Gegen-Sein fast zu erstarren, und *ich Wart-e sehr ungern, höchstens eine Viertel Stunde, denn *ich schätze die Pünktlichkeit sehr, ein Vorsprung von Aufrichtigkeit, Respekt und Organisiertheit und auch von so schöner Verlässlichkeit, die *ich lebe und auch gerne mit-esLebe. Leider kann *ich deshalb mit der Gegenwart kaum etwas anfangen.
Sie verspricht sooooooo VIELES, aber kann es nur für sehr wenige Wenige erfüllen.
Wenige, ist sooooo wenig, fast Alle Anderen dürfen nur schnuppern, bestenfalls.
Am Reichtum und der Vielfalt des DaSein, ein wenig wenig, dem Rest ist der Mangel gewiss.
Der Mangel ist ein sehr gutes Verkaufsargument, eigentlich das einzige.
Die Tür bleibt für die Bittsteller stets nur einen Spalt offen, oder es gibt nur die Hintertür und fast Alle sind Wir Bittsteller.
Wir bitten um ein wenig Aufmerksamkeit, um ein wenig Anerkennung, um ein wenig Geborgenheit, um ein wenig Sicherheit und Dauerhaftigkeit und Wir bitten auch ein wenig nach Liebe, nur ein kleines wenig, um das Pfündchen ZuNeigung und Interesse am eigenen kleinen Selbst, das dann erst richtig auftauen darf, aber die Liebe ist bisher nur vorbei gegangen und auch nur bei noch weniger Wenigen ein wenig näher heran gekommen, auch hier wieder dieselbe Bemerkung, die Allermeisten werden davon noch nicht berührt, sie können bestenfalls davon träumen, aber die Wenigen wissen, dass die Träume eben nur sehr wenig an die Wachheit heranreichen.
Und da kommt die Zukunft ins Spiel.
Ist die Zukunft Wacher, ist die Zukunft ohne den Mangel, der die Gegenwart in D ist, und etwas weiter wegg noch viel weniger?
Ist die Zukunft die versprochene Milde im Umgang im MitEinander, die angedeutete Vielfalt und Pracht im Gefühl und der längst gespürte Reichtum an Gelegenheiten zu tun und da zu Sein? Die Wir Gegenwärtigen bestenfalls erahnen dürfen, weil sonst k[aum]ein-Es mehr in der Gegenwart ist.
Wenn das Alle wüssten, was Alles geht, wäre doch k[aum]ein-Es mehr da.
Und das DaSein braucht Uns doch ... noch ..., deshalb dürfen Wir bestenfalls erahnen, was so Alles geht, als Trost-Pflästerchen, vielleicht auch Hoffnung genannt, aber nur erahnen, sonst bleibt k[aum]ein-Es mehr hier und das DaSein bricht zusammen, weil dann ALLE in das Zukunft sind, oder daran bauen, deshalb hat das DaSein mit der Gegenwart die Engstelle eingebaut, die vor das Zukunft steht, damit Wir das Zukunft nur erschauen, was im Vergleich mit dem Gefühl nur wenig ist, gerade soviel, das das WEITE ein-Es ertragen kann, solange die Enge ein-Es noch braucht.
Da taucht doch die Frage auf: Was ist WEITE? Wählen Sie aus: die Vergangenheit, die Gegenwart, das Zukunft?
Haben Sie Ihre Wahl getroffen?
Dann ist schon ein Schritt dahin getan, dass Ihnen das WEITE näherkommt und das Enge langsam klemmt, aber nur langsam, also Bitte nur ein klein wenig Angst, wenn Ihnen das gelingt, denn das gelingt nur den Wenigsten, nur ein klein wenig Angst zu haben, die Aller-Meisten sind ständig in grosser. Angst sitzt in Jed-Es, bei ganz wenigen geht sie manchmal sogar mit, aber wirklich nur in den Wenigsten, meist sitzt sie fest, die Angst.
Nimmt Uns gefangen so reizvoll ist sie, in der Enge, wenn die WEITE an ein-Es zieht. Komm raus aus der Enge, flüstert die WEITE, komm ... put put put ... na, komm schon Kleines, aus Dir mach ich was Grosses, was sehr Grosses, wenn Du mitarbeitest am Gelingen, ... na, ist das was?; komm ruhig und gelassen, komm, ... nimm ein wenig Vielheit an, ein wenig an Grösse zu und nimm noch ein wenig an Gefühl und Wissen auf, dann bist Du für die Zukunft reif, sonst wirst Du leider lediglich in der Gegenwart verbleiben und die ist doch nun wirklich sehr eng, aber es ist Deine Entscheidung, mehr als eine Ahnung geben Wir Dir nicht, weil sonst ist doch Keines mehr in der Gegenwart und die brauchen Wir doch auch noch.
Noch.
Klang wie eine Drohung, war aber nur eine Tatsache und eine wohlige Einsicht.
Und dieses Du sprach Uns Alle an, ich bin viel zu klein dafür!
Euch kann es gelingen, was seit Aller RaumZeit bereits Begehren ist, die Selbst-Gestaltung. Frei zu sein in der Gestaltung des persönlichen Selbst.
Keine engen Vorgaben mehr bei Form und Farben und Ausgestaltung, nur eine Grenze:
Die Unversehrtheit des Ander-Es.
Die Selbst-Gestaltung krümmt kein ander-Es Selbst ein Haar. Die Grenze jeder Gestaltung ist Jed-Es Selbst überlassen und da bald Jed-Es Selbst auch persönl-ich entscheidet, entscheide *ich Heute, dass meine Grenze oberhalb der Haut ist, etwas ausserhalb von *mir und ab dort, nach Innen, lass *ich k[aum]ein-Es und Nichts rein, was nicht auf die Tauglichkeit geprüft wurde, dass *ich Es brauche, dass *ich Es möchte und dass Es *mich bereichert; und (aber!) es kann eben auch sein, dass Oliver-August Lützenich gebraucht werde, dass ein ander-Es es möchte, oder auch dass Oliver-August Lützenich ein AnderEs bereichern kann, dass ich das vermöchte, das gab uns Allen das DaSein.
Aber genug der Gedichte.
Das wars für Heute.
.
Hier kommt nun das Gewicht in dieses so lange Gedicht.
Da war *ich noch fast nur Zukunft,
da wusste *ich von der Gegenwart nichts,
noch fast nichts, mit nur ein paar Monaten.
Heute, weiss *ich von das Zukunft wenig, es
ist bestenfalls auch nur ein Gerücht,
am Besten aber eine Ahnung und 
das ist viel mehr als ein Gedicht.
Reimt doch, oder?
Na also.
.

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