Samstag, 28. Dezember 2013

Sackgasse und eine Neurose

Fast alle Menschen würden das, was *ich hier so erschreibe und herausdenke als neurotisch bezeichnen, zumindest als ziemlich verschroben. Ja, ich vermute, fast Alle ausser mir bewerten das so. Was sagt mir das? Dass ich falsch liege, dass ich neben der Spur bin? Was ich auf jeden Fall merke ist, dass ich damit nichts erreiche; und die Leses wissen, das ist meist sehr wenig. Und das ist in meinem Fall bestenfalls Widerwille.

Das Aufmerksam machen und das zu mehr Aufmerksamkeit auffordern, die Forderungen nach mehr Wert auf Wissen und Gespür (also Aussen-Wahrnehmumg) und ebenso mehr Gefühl (also Innen-Wahrnehmung und Selbst-Erregung, inklusive der gesamten Trieb-Ausstattung. So definiere ich das wenigstens), statt fürderhin auf die alte Triebigkeit und engstirnige Selbst-Überforderung zu setzen; das bitten um eine weitere Öffnung der so natürlichen Egozentrik jeder - also auch unserer - Spezies, alles vergeblich.
Davon schrieb ich gestern bereits.

Stimmt das mit der Neurose?
Ja. Nur, ist das so falsch? Ohne mich zu wichtig zu nehmen, aber vielleicht bin ich einfach ein paar Jahr zu früh damit, und wir Menschen sind einfach noch nicht reif für all diese erweiterten Fertigkeiten. Fähig sind Wir dazu, das ist mir klar, sonst könnte ich nicht davon schreiben und es ebenso bereits erfühlen und einspüren. Aber vielleicht braucht es noch irgendein erdmondliches Geschehen oder sogar eine Katastrophe, damit wir Menschen ganz allgemein die Fähigkeiten zu Fertigkeiten aus- und einentwickeln? Und damit aus dem Tierreich erwachsen, aus der Vor-Bestimmtheit emanzipieren.

Es ist [m]ein anrennen gegen Mauern, oder das verirren in eine Sackgasse, was ich da tue. 
Das Mensch macht weiter so.
Beste Ideen und klügste Änderungen werden aufgeschoben oder gleich verworfen, es ist ein zähes Geschehen. Vielleicht muss das so sein? Vielleicht ist das gut und nützlich so. Für Was und Wofür, ist mir wohl bloss nicht bekannt.

Warum erwähne ich das Heute erneut?
Weil ich schon wieder einen Kommentar zum Netz-Geschehen unter einen SZ-Essay von Johannes Boie geschrieben habe, bei dem ich allerdings schon während des Schreibens erahnt habe, dass die SZ ihn nicht einstellen wird. Warum?
Die Leses werden es gleich wissen.
Hier mein Kommentar und der Link zu dem SZ-Essay:

Verzeihung Herr Boie, aber ich empfinde Ihre Anmerkungen und Wünsche als zu kurz geraten. Die aktuelle Netzorganisation ist ein komplettes Durcheinander und strotzt vor Redundanz und enormen Fehlern und Falschinformationen. Für einen logischen Menschen ist die aktuelle Struktur, Verbindungs- und Daten-Organisation {bestenfalls} ein Kleinkinder-Werk.
Meine Daten, also alles, was ich eingegeben habe und über mich gesammelt wurde, und ich meine wirklich Alles, also jeden Klick und jede sonstige Finger- oder Augenbewegung. Also eine Datenmenge in bestimmt schon Terabyte Grösse - und das ist natürlich im Vergleich mit bekannten Menschen winzig - ist auf tausenden Servern, in dutzenden von Datenspeichern und wahrscheinlich {auf} ebenso viele Ländern verteilt. Und in wahrscheinlich ebenso dutzenden verschiedenen SW-"Sprachen" und HW-"Architekturen" abgelegt und verschlüsselt.
Im DaZwischen-Netz bin ich total verhackstückt und vielleicht schon in dreissigfacher Version oder mehr vorhanden. Und das nur ich! Ein kleiner Unbekannter. Was für ein unbedachter und kleingeistiger Unfug. Kinderkram eben. Warum gibt es nicht einen Speicherort für mich - wo auch immer -, in einer Form und Technik, auf die Alle, die an mir Interesse haben, zugreifen können?
ALLE, also jede Behörde und jedes Einzelne. Einen Ort im DaZwischen-Netz, der mich repräsentiert, wo ich zu finden bin. Mir ist das unangenehm so zersplittert und allermeist völlig unzugänglich gespeichert zu sein {für mich und ebenso Alle ander-Es}. Was soll diese Un-Logik und Klein-Krämerei bringen?
Diese Bitte für einen ich-Ort für OAL-mich hätte ich auch für Alle anderen Menschen, egal was ein-Es ist, also Präsident oder Müllsammler. Ein klarer Sammel-Ort im DaZwischen-Netz für Alle, auf den ebenfalls Alle zu jeder RaumZeit bei Interesse zugreifen können.
Das DaZwischen-Netz wäre entlastet und wesentlich schneller; und wenn Wir aufhören würden aus Uns Geheimnisse zu machen, aus unserem normalen Mensch-Sein, vom atmen {bis zum schwitzen, vom essen} bis zum scheissen, vom trinken bis zum pissen, von der Lust bis zum wichsen oder auch dem zeugen und allem was daneben und dazwischen passiert, dann hätten Wir dadurch auch einen geradezu enormen Vertrauenszuwachs, und damit eine grosse Befriedung und Befreundung.
Verstehen Sie Herr Boie, warum mir ihre Forderungen zu gering sind, warum sie die Weite unserer Möglichkeiten bestenfalls antasten, statt sie zu nutzen. Geheimnisse sind doch dazu da enthüllt zu werden, nicht dazu da, sie zu bewahren, oder verstehe ich dieses auch menschliche DaSein falsch? Könnte ja sein?

Vielleicht weil der Kommentar zu lang ist? Nein, kann nicht sein, weil ich genau die Zeichen-Vorgabe (2500) eingehalten habe {und nur hier im Beitrag noch ein wenig verbessert und hizugefügt habe, was nicht ganz stimmig war}. Also war es vielleicht eine Themenverfehlung, wie meine Deutsch-Lehrerin mir früher oft "vorhielt", aber von Dieser bekam ich trotzdem immer gute Noten, weil Ihr mein Stil gefiel, unter einen Text schrieb sie, vielleicht sogar als Lob(?), ich sei ein Sophist. Damals hatte ich keine Ahnung, was das bedeutete.

Zurück zu meinem obigen Kommentar. Vielleicht war es das Wörtchen "wichsen", oder auch das "pissen", das zum Ausschlusskriterium wurde, leider (und das ist auch so eine der Handlungsarten des aktuellen Menschen, die ich ziemlich respektlos finde) wird keinem KommentatEs mitgeteilt, warum ein Kommentar nicht berücksichtigt wird.

Warum?
RaumZeit-Mangel wird dann sicherlich angeführt, oder auch Überlastung, ja bestimmt. Das nur wieder so ein Partikel der Motivation zur Frage: Wie gehen wir mit Einander um? Das war nun wieder so ein Schlenker, also zurück zum Nachklang des Kommentars und den Selbst-Erkenntnissen.
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Den werde ich also jetzt mal öfter betrachten
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Die Frage ist doch: Wann kann das Mensch ein klares Bekenntnis zum Mensch-Selbst und allem dem Menschen natürlichen Tun ablegen, ohne die Hände vor irgendetwas an Es zu legen, ohne Scham bei irgendeiner natürlichen Handlung und Haltung?

Die Leses könnten einwenden, dass auch das gegenseitige bedrohen, verletzen und töten natürliche Handlungen seien, und ich mit dieser meiner Forderung also auch diese [Miss?]Handlungen entschäme und von Vorwürfen oder sogar Verboten befreie.
Ja, den Einwand lasse ich gelten. Muss ich.

Solange ich keine praktikable und vorteilhafte Handlung weiss, wie wir Menschen den Leid verursachenden Bereich unserer natürlichen Ausstattung anders ausagieren können, ohne dabei Einander oder auch die Mit-EsLebewesen zu beschränken, zu verletzen oder auch zu töten, muss ich wohl schweigen.

Ansonsten bin ich mehr und mehr nur ein neurotischer Spinner, der von den MitMenschen nicht ernst genommen werden kann. Schliesslich muss auch dieser wichtige Bereich unserer GrundAusstattung irgendwo hin, sonst platzen Wir vor aufgestauter Gewalt oder erstarren in gefrorenem Leid.

Oliver-August Lützenich muss diese Form des Schreibens und Kommentierens aufgeben. Es bringt nichts. Mir nicht; und Uns ist es nur ein "Löschen" wert. Da werde *ich wohl die kommenden Tage dazu nutzen, *mich zurückzunehmen in meinem neurotischen Furor und werde versuchen von der Mauer wegg, oder aus der Sackgasse heraus zu finden. Alles andere ist vergeblich, weiterhin vergeblich, denn das war es ja schon bisher.
Guten Rutsch, falls *mir dieses Jahr nichts mehr einfallen sollte.

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