Mittwoch, 4. Dezember 2013

Freud-en[t]-Zug

Diesmal ein längeres Selbst-Gedicht.
Eine Selbst-Schöpfung, oder auch das Zeugnis einer Selbst-ErSchöpfung.
Bin ich ein Gedicht? Ja, ich bin.
Ein Gedicht?
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Keine Werbung! Ist so?
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Bin ich ein-Es, das zu Viel erreichen möchte?
Ganz klar: Ja.

In Oliver-August Lützenich möchte *ich zu viel ändern, und das Selbe Gebaren wende *ich auch nach Aussen und wünsche auch dort, also z.B. in den Leses und darum herum zu Viel.
Viel zu viel in zu wenig RaumZeit. Ich bin zum Beispiel ein steiffer Hals, wahrscheinlich, weil *ich ziemlich verkrampft bin, was ja mit den Anfangsworten korrespondiert, also möchte *ich diesen steiffen Hals lockern. Aber so sehr ich auch kreise - mit dem Kopf - und die Schultern lockere und Arme schlenkere und bemüht bin, das Geschehen in *mir, und um *mich herum, nicht mehr ganz so wichtig und für *mich 'zu' Ernst zu nehmen, so beharrlich bleibt der steiffe Hals steiff!
So bin *ich also ein ziemlich steiffer Typ. Was die Leses schon eher gewusst haben, als *ich. Wahrscheinlich? Weil, weiss *ich's?
Steif, steiffer, am Steiffsten, ernst, ernster, am Ernstesten, *ich.
Ein ernsthaft Steiffer. Und?
Na, *ich bleibe stehen, das ist die Quintessenz aus diesen Erkenntnissen.
Seit Jahren kaum eine Weiterentwicklung in *mir. Das gesunde Bemühen bleibt ohne Konsequenz in und für *mich. Die Änderung der Nahrung und Nahrungszubereitung, die veränderte Auswahl an Obst und Gemüse, der langsame Abschied vom Fleisch, die riesige Fülle an bester geistiger Nahrung (wenigstens behaupten das die Kritiker"), das intensive Laufen und auch Gehen, die tausenden von Kilometern Fahrrad fahren, die tägliche Gymnastik, der Fortzug von München, oder auch der Hinzug nach Berlin, neue Bekannte, neue Freunde, andere Arbeit und anderes Arbeiten, die intensivierte Selbst- und UmWelt-Beschäftigung, das stete Schreiben und auch Dichten, all die Philosophie und Mathematik und und und ...
Keine Veränderung in *mir, wenn *ich mal vom Muskelaufbau und einer guten Kondition absehe. Keine Veränderung in der verkrampften Innen- (Selbst-) und Aussenwahrnehmung. Die Freude, die *ich so gerne in *mir und auch drummherum vermehren möchte, ist mit *mir nicht oder auch (die Leses kennen den Spruch: Die Hoffnung ...) noch nicht, warm geworden.
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Ganz nebenbei: diese Beiträge strotzen ja teils von dermassen vielen "ich"s, dass es Selbst *mir oft zu viel ist, aber noch lässt das Sprache keine andere Form der Selbst-Nennung und Rückbezüglichkeit zu, ausser *ich (schon wieder!) erfinde eine Sprache, in der auf andere Art und vielleicht sogar Weise den mit-hörend-Es klar ist, Was da spricht. Deshalb werde *ich (!) hier auch immer bunter, damit wenigstens dadurch etwas mehr Farbe und Abwechslung in das dauernde ge*iche kommt. Vielleicht haben die Farben der Sternchen, die *ich vor jedes wirklich *mich betreffende *ich (Wahnsinn oder!?) setze auch bald einen Bezug zu den Gefühlen, die *mich in diesem Augenblick des Schreibens gerade bewegen. Rot könnte also für Scham stehen, Blau für Weite und Neutralität, Braun für Eng-Stirnig-/herzigkeit, Grüne Farbtöne für Gefühle, die von Aussen erregt werden, Graue für Traurigkeit, Orange für Hitzewallungen aller Art, also von Lust auf irgendeine Nahrung bis hin zum Orgasmus, vielleicht. Vielleicht bleiben die Farben aber auch einfach ein nettes Beiwerk: TextSchmuck.
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Ist das noch zu Glauben?
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Wo war *ich? Ahh ja, bei der fehlenden Freude in *mir und für *mich und überhaupt. Obwohl ich sehr wohl weiss, dass das Freude in manchen Bereichen und vielen Menschen geradezu grotesk VIEL vorhanden ist, aber von *mir hier, bleibt sie bisher fern: Neid!
Was bleibt *mir anderes, als Neid? Das Leid lässt damit grüssen, dass es froh ist, dass das Freude woanders ist. Bääähhh! Zunge rausgestreckt: bäääähhh! Bleib, wo Es ist!; dem Leid geht es gut, ohne Freude. Ja, es gibt auch ein Gut im Leid, das ist eng mit dem nicht verbunden, oder steht auch gerne neben dem nein herum, nein, gut ist mir nicht, oder auch, gut ist nicht gut genug, gut ist also auch dort, wo es ein-Es schlecht ist. Dem Leid geht es gut in *mir, es kommt fast ohne Freude aus, na, wenn das nicht gut ist!

Geht es den Leses gut? Ja, immer, so oder so. Mensch muss ja schon Froh sein, dass Es überhaupt ist, oder auch existiert, in dieser RaumZeit und nicht in einer anderen, in der Es der Existenz vielleicht noch guter ging. Mir gehts immer gut, egal, wie schlecht es *mir geht, es geht mir gut dabei, wenigstens lasse ich das stets verlauten: Alles gut.
Das Leid würde nie etwas anderes behaupten, nur das Neid im Leid fühlt immer schlecht, wenn Es das Mehr spürt, das DaIst, oder auch das vorhanden ist, aber klar ist auch, wenn es dem Neid schlecht ist, geht es dem Leid gut, deshalb hat es doch das Neid geschaffen, damit es wenigstens in einem Bereich schlecht ist, ohne dass das Gute dabei zu kurz kommt.
Und das Freude? Was ist mit das Freude, geht es Das nicht auch gut? Weniger, denn für das Gut hat das Freude das Trauer erschaffen, das Trauer bekommt das gute Gefühl, das schlechte Gefühl in das Freude, ist dem Glück zu verdanken. Schlecht? Ja, wenn das Gute im Leid ist, ist das Schlechte in das Freude zu finden, oder aber, weil, ich lasse es zu, dass das Gute und das Schlechte auf einer Skala oder auch in einem Bereich, in einem Wort oder Gefühl zu erreichen ist, zusammen zu fassen sind. Das Gute kann also auch Schlecht sein, wie das Schlechte auch Gut sein kann, wie in das Freude auch das Leid (Glück, weil; Das haben immer nur die ander-Es) zu finden ist, ist in das Leid auch das Freude (Trauer, weil; Jeder Abschied/jedes Abstand nehmen auch BeFrei-ung ist) zu finden, auch wenn ein-Es Das dort nicht sucht oder gar finden will.

Der alte Spruch: Des ein-Es Freud, ist des ander-Es Leid.

Weil es Uns hier gut geht ... Es ist ein einziges Aufschaukeln, schwappt hierhin und dorthin und schwappt und schwappt. Mal DaSein mal DortSein, mal HierSein oder SoSein.

Schwapp. Ohne Uns gut sein, hätte das schlecht sein, gar keinen Anreiz zum guter sein und ohne das Schlecht-Sein, hätte das Gut-Sein keinen Anreiz zum glücklicher sein. Schaukel auf. Das oder auch dieses DaSein könnte also auch Schwippschwapp heissen, wenn diesen Namen nicht schon ein Getränk für-s ich behaupten würde. Schwipp.

Und was hilft *mir das beim entspannen des steiffen Hals[es]?

Hier schreibt ein Verzweifelt-Es. *Ein-Es das glaubte das, was *Es erzählt bekam, bis Es merkte, dass damit irgendEtwas nicht stimmte. Und genau dort fing das Wissen an.
Das Wissen beginnt am Übergang zum Glauben, in das nicht geglaubte hinein.
Und ein-Es weiss ich inzwischen, das kaum zu Glaubende ist Enorm!
So enorm, dass es ein ein-Es so Allein einfach nicht fassen kann.
Genau dort, wo schon das geGlaubte nicht zu fassen ist.
Hier schreibt ein VerZweifel-tes, das ES nicht fassen kann, dass Es ist.
Genau so, wie ES ist, ist ES für ein-*Es einfach nicht zu fassen.
Aber das auch erst, als ein-Es ES schon nicht mehr Glauben konnte.
Was ist? Aber Es Ist. Ist Da und vielleicht auch Dort, Hier oder Sonstwo?
Zu finden, das Wissen. Das Wissen, das ein-Es DaIst.
Ein-Es Da. Das bewusst Ist, das Da ein-Es ist.
Das war der Beginn des Bewusst-Sein.
Die Geborgenheit im Sein ist
Bewusst-Da-Sein. Na,
wenn das All-Es Ist.
Dann her damit!
Hier. Bitte.
Danke.
DaSein.
Schlecht.
Gut?
*

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