Sonntag, 8. Dezember 2013

NaMusitur

Ein öffentlicher Tagebuch-Eintrag:

Wieder einmal höre ich Ludwig van Beethovens 6. Symphonie.
Da geht also ein Mensch hinaus aus der Stadt, hinein in bäuerliche Landschaften und Täler, oder sogar in unmenschlichen Wald und Flur (was in Europa inzwischen unmöglich ist), an gurgelnde Bäche, üppige grüne oder bunte Büsche, rauschende Haine, plätschernde Seen, den Gebirgshorizont und ist davon entzückt, ist manchmal sogar überaus beglückt und sogar manchmal überwältigt von dem Geschehen ausserhalb der Stadt, weitab vom gemütlichen Wohnzimmer oder der heimischen Küche und dem vielleicht ebenso heimeligen Garten und geniesst die vielleicht Menschen-Geräusch-freie Ruhe.

Die neueren Leses vermissten bestimmt schon das Zauberwort "Natur", die längeren Leses vermissten es hier nicht. Beethoven tat es noch, für dieses Mensch war die Natur noch nur ausserhalb des Menschen und auch ausserhalb des Menschen gemachten zu [er]finden, für Viele ist das auch Jetzt noch so: Mensch und Natur sind Gegensätze.
Sie vertragen einander kaum. Kann ein-Es so definieren. Klar, das Geschehen ausserhalb von ein-Es, hat mit ein-Es kaum etwas gemein. Ist gemein. Vielleicht? Jeden Tag lese und höre ich das: komm, lass Uns hinaus in die Natur gehen, oder: Mensch zerstört die Natur.

Ist das so?
.
.
Plumps, war das Mensch in das Natur hineingefallen, von woher auch immer und hat sich von diesem Schreck oder gar Schock bis Jetzt noch nicht erholt, schaut glubschig aus sich heraus und ist einfach überwältigt. Oder so?

Die längeren Leses haben Jetzt schon wieder wegggeklickt, Sie kennen das ja bereits.

Die Götterwelt ist hartnäckig und bleibt hartnäckig bis auch das letzte Mensch begreift, dass Es Natur ist. Auch. Mir hier ist dabei vollkommen klar, dass das schwierig ist, weil auch *ich noch bis Heute damit beladen bin, ein GottesGeschenk zu sein, vertrieben aus dem Olymp oder dem Paradies oder dem Nirvana, oder was auch immer; und einfach so hier hinein gestellt oder auch geworfen worden oder angelandet. Und muss jetzt mit dieser Natur Da auskommen, die ein-Es kaum vorstellen mag. So vor sich hin stellen mag.

Und seien die Leses gewiss, Beethovens Musik ist wunderschön. Punkt.
Zum heulen schön!

Aber nicht, weil für *mich die Natur etwas äusserliches ist, Nein, weil diese Musik auch *mich beinhaltet (schon weil ein Mensch es vertont hat!), also kein Geschehen beschreibt, das *mich nur ergreifft, wenn ich aus dem Haus oder gar aus der Stadt gehe und die Pracht Da oder auch die menschlichen Müllhalden dort DrAussen bespüre, sondern, weil auch *ich es bin, das DarIn enthalten bin, ansonsten würde *mich diese Musik nicht zu Tränen rühren oder auch nur zum Staunen.

Aber vielleicht bin *ich ja auch nur das Letzte, das das begreift, dass auch *ich hier Zuhause bin, in diesem [Natur-]Geschehen auf und in diesem kleinen und so endlichen "RaumZeit-Schiff" in den gigantischen WEITEn des DaSein. Wahnsinn!

Kein ZufallsProdukt oder ein GastGeschenk oder gar ein EinBrecher hier.
Nein, Oliver-August Lützenich bin Erdmondlich-Es, ganz und gar.
Und *ich tue, was Uns Allen hier aufgetragen wurde oder auch nicht, weil, das wissen Wir hier noch nicht so genau, ob das Erdmondliche DaSein einen Sinn hat oder UnSinn ist, vielleicht ja auch irgendwas DaZwischen, kann ja Sein?
Scheisse Mensch! Wenn Wir das nur endlich wüssten.

Aber das wissen Wir wohl erst, wenn Alle hier zumindest erkannt haben, dass Alle die Hier DaSind auch hierher gehören, und dass das Hier (Erde-Mond, Merkur, Venus, Mars, ... Sonnensystem) Unser Paradies ist, unser Olymp, unser Nirvana oder was es sonst noch an Ausflüchten zu Glauben gibt.

Wüsste *ich das, ohne die Erkenntnisse der Wissenschaften und dem WeitBlick, den Wir inzwischen entwickelt haben, wenigstens einig-Es von Uns, mit all den FernRohren und Beschleunigern und sonstigen Gerätschaften, die um Uns herum und in Uns hinein forschen? Nö. Keine Ahnung hätte *ich davon, und vielleicht ist das ja genau unser Problem, dass die wenigsten von Uns davon wissen?

Das nur als VorGeschmack für einen Beitrag, vom MarktGeschehen, den *ich die nächsten Tage, vielleicht sogar schon Morgen, aber eher ÜberMorgen hier einstellen werde.

Heute, während eines langen StadtSpaziergangs, wurde *ich erst mal überwältigt von der Einsicht, dass Wir inzwischen fast 7 Milliarden sind.
Fast 7 Milliarden Menschen!! Und ich kenne davon vielleicht Hundert. Wahnsinn!

Aber eines ist *mir dabei Heute auch klar geworden, wenn *mir hier eine Auswahl aus - von *mir aus - Billionen Spezies (EsLebensFormen) präsentiert würde und *ich sollte darin einen Menschen erkennen, es würde keine Sekunde vergehen und *ich würde aus diesen Billionen Formen - so ähnlich sie uns Menschen auch sein mögen - sofort auf ein-Es wie *mich deuten. Egal, wie dieses Mensch eingefärbt, behaart oder beformt ist! Was Es weiss oder glaubt oder nicht.
Nicht mal eine MilliSekunde und *ich wäre gewiss aus diesen Billionen (EsLebensFormen) auf das Mensch zu deuten, egal wie Es heisst oder was Es is[s]t oder welche Last es trägt, tragen muss.
Und das hat mich mehr überwältigt, als jede Eroica.

Mensch! Oliver-August Lützenich ist auch Natur, schöner vielleicht, wie jede Landschaft, in welchem schmucken Zustand sie auch sein mag, ja gewiss, oder auch Nein, weil das schon wieder eine Denunziation wäre. Genauso schön.

Du lieber Himmel, *ich bin ein winzig kleines DaSein mitten drinn in dieser Gewalt und Grösse und Vielfalt!?
Wann will *ich das nur begreiffen, wenn nicht Jetzt und hier, als Mensch?
Denn, vermag je ein Baum zu begreiffen, was Es ist und wohinein Es gestellt wurde?
Ohne das Es weiss.

Vom Glauben, also dem nicht so genau wissen oder gar nicht wissen, habe *ich genug, davon bin *ich abgefüllt bis zum Rand, also bis an die Haut, voll des Glaubens an?
Und was gibt es doch alles zu Wissen!

Das mag vielleicht die Überwältigung sein, die ein-Es ausserhalb verspürt, dieses ganze Geschehen, das bemerkt werden möchte, das bewusst werden möchte, von ein-Es oder auch von AllEs und All-Es.

Das Natur möchte gewusst werden, nicht geglaubt!

Bekommt denn kein-Es von Euch da Draussen das so mit, wie *ich?
Doch. Klar, jammer hier nicht herum Oliver!
Ohne die viele Vorarbeit und VorLeistung, wäre *ich hier nicht wissender wie eine Kaktee oder auch ein Gecko.
Aber gut Jetzt, jetzt höre *ich noch ein wenig Beethoven (die Eroica) und werde gewiss, auch damit gemeint zu sein, wenn von das Natur die Rede ist und dann glubsche ich noch ein wenig TV.
Schöne Woche.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen