Freitag, 4. Oktober 2013

Ver-Zweifel-Los!

Ab und an, blättere ich dann auch durch meine Texte und versuche der Stimmung zu folgen, die ich darin äussere, tief in mich hinein und in mir herum. Denn, mein Gefühl und meine Haltung im und zum DaSein, drücken schon ziemlich nachhaltig auf die Wort-Findungs- und -Zusammenstellungs-Prozesse in mir drinn. Und was merke ich dabei?
Eine ziemlich deutliche Verzweiflung am Mensch-Sein.
Seltsam? Irritierend!?

Sollte ich (nicht! eigentlich?) glücklich sein, als Mensch?
Und da ich nun auch ein Mensch bin, welches das [Mensch]Selbst in all die anderen ErLebens-Formen {Natur} einbettet, ist wohl die Erkenntnis, dass wir Menschen ebenso in Verzweiflung am DaSein eingebettet sind; so kennt auch eine Archaea (ein einzelliges LebeWesen) dieses Gefühl, eine Giraffe lässt auch mal den Kopf lang hängen, wenn Es zu viel ist, was ist.

Ist das für ein-Es {Mensch} beruhigend, dass auch alle Mit-Spezies Anfälle von Verzweiflung (Depression?) kennen und haben? Nicht wirklich, auch wenn das Spruch lautet: geteiltes Leid ist halbes Leid. Allerdings, wenn ich das Spruch ernst nehme, dann ginge es Uns Allen wohl noch um vieles verzweifelter und elender, wenn Wir nicht auch Alle gemeinsam daran leiden würden.
Daran: Da[zu]Sein.
DaSein ist auch Leiden.

Nun, ist *mir hier Selbst-verständlich ebenso bewusst, dass es auch genug MitGlied-Es des DaSein gibt, die von das Verzweiflung allenfalls mal was gehört oder gelesen haben, aber ansonsten kaum etwas davon fühlen. MitGlied-Es, die von einer süssen Blüte zur nächsten trällern und die verschiedenen Geschmäcker daran und darin geniessen, ohne jemals die Schwärze des DaSein zu besuchen, weil ...
Warum?

Kurzum, *ich bemerkte bei der Durchsicht meiner Texte eine UnLust das zu Sein, was *ich bin, die mich erschreckte, obwohl ich es bin?
Wie kann *ich dabei erschrecken, so zu Sein, wie / was ich bin?
Wo ich es doch Selbst bin!

Erschrecken ist doch ein plötzliches Bemerken von Gefahr, oder einer vorher nicht wahrgenommenen Anwesenheit von ein-Es oder Etwas?
Wenn ein-Es also erschrickt, wenn -Es bemerkt, dass -Es daist, genauer, dass -Es so oder so daIst, was hat das zu bedeuten?

Hat ein-Es das vorher nicht bemerkt und be- / gewusst, dass -Es daIst?
Oder hat -Es das bis zum Erschrecken nicht gefühlt und bemerkt, wie -Es daIst?
So kann *ich sagen:
"ich wusste nicht, wie schlimm es ist, wie verzweifelt ich bin."

Selbst-Blindheit.
Belohnt das DaSein Selbst-Blindheit und damit auch die Verborgenheit der Wirklichkeit?
Ich hier möchte fast meinen: Ja.

Warum verzweifle *ich am DaSein als Mensch?
Und das, obschon *ich als keine andere Sorte Lebendigkeit DaSein möchte?

Habe *ich vielleicht in und mit dieser Verzweiflung eine völlig verzerrte Ansicht vom Mensch-Sein? Ist das Mensch, in dieser Verzerrtheit, eine für das Mensch unerreichbare Wesenheit?

Steht vor das verzweifeltes Mensch ein Zerrbild von eines Mensch, welches zwar vielleicht ganz wunderbar klingt und auch scheint, jedoch nur eine Wahn-Spiegelung ist, wie das Flirren der Luft über heissem Grund, das wie Wasser scheint, aber eben nur ein HitzeFlirren ist, ein wenig Physik und ein wenig Mathematik für die erhitzten und verwirrten Sinne?

Ja, klar, ich dachte, ich sei so oder auch so, und wenn ich dann so betrachte und bewerte, was ich da so tue, dann wird mir schwummrig, wenn ich bemerke, wie tief der Schmerz sitzt.
Der uneingestandene Selbst-Schmerz, die eingesammelte ErLebens-Pein.
Und das Denken verweigert die Tiefen-Einfühlung, weil ...

Das wenn ich wüsste!
Mit alten Klischees und neuer Psychologie komme ich da nicht weiter.
Und dann ist das Denken erschrocken, wenn es blubbert und übel riecht, in die Kammern des Denkens hinein, die doch mittendrinn sind, im Erschrecken, am DaSein.
.
An der Skalitzer-Str.,
nähe HeinrichPlatz
.
Da{bin ich also}Zwischen Menschen.

Zwischen Menschen, die schon fast soweit sind das Wirklichkeit (in diesem Fall das DaSein. Denn, ist das SEIN im DaSein - und erst recht für einfache MitGlied-Es im DaSein - erkennbar?) so zu erkennen, was ES IST - *ich muss das so Gross schreiben, weil die Wirklichkeit so gross ist, so GROSS; und noch grösser ... - und was ES War und Die schon mehr als nur erahnen, was ES Sein wird; und Menschen, die in das Wirklichkeit nur das entnehmen, was Es zum überleben braucht, ohne je eine Frage dazu zu stellen.

Die Vielfältigkeit des Menschen ist neben der enormen Farben-, Formen- und Verhaltens-Vielfalt (Kultur?), auch eine enorme Vielfalt an Erkennungs- und Erkenntnis-Inhalten.
Das eine Mensch erkennt Billionen und Billionen mal Billionen hoch Billionen und das nächste Mensch erkennt vielleicht Drei. Das eine Mensch erspürt jede erreichte Weite des Gefühles im Selbst und in ander-Es, und das nächste Mensch ist (ohne Weite, nur) Da.
Das ein-Es spürt, was noch kaum ist, das nächst-Es spürt kaum mal das, was lange schon vorbei ist.
Das DaSein ist enorme Vielfalt.
Mensch-Sein ist eine Form im DaSein.

Wo bin Oliver-August Lützenich?
DaZwischen. Irgendwo DaZwischen.
Verzweifelt.

Das ein-Es wünscht die AnGleichung dieses Verschiedenheiten innerhalb des Spezies, das ander-Es wünscht aus das Spezies auszusteigen, weil Es schon die riesige Verschiedenheit innerhalb dieses eines Spezies, also dessen "Gleicheit" in der enormen Vielfalt des DaSein, als EinEngung fühlt. Das ein-Es möchte das Menschheit auf eine Stufe heben oder auch senken, je nachdem, wo Es daist, das ander-Es wünscht das Menschheit in das Museum.

Ab einer bestimmten Wissens-Stufe ist das DaSein Zerissenheit.
Es möchte ein-Es fast zerreissen, was daIst.
Es möchte ein-Es auseinandernehmen, was ist.
Aus ein an der nehmen, was war.
Und neu zusammen setzen, was ist.
DaSein ist ErNeuErung.

Ein-Es schreibt RaumZeit, wo fast alle ander-Es noch Konventionen nach-gehen, obwohl sowieso das RaumZeit noch das Substanz fehlt, das Es zum "tanzen" braucht?
RaumSZeit, SRaumZeit, RaumZeitS, SaumZeitR, ZaumSeitR, SeitZRaum, ...
Die Phantasie wird noch so klein gehalten.
Die Konventionen hoch gehalten.
DaSein ist ein Geld-Gedicht.

Wahrscheinlich verlange *ich zu viel.
Mein Glück etwas zu Wissen, ist noch kein Genuss.
Gerade, weil ich DaZwischen bin.

Gerade, weil *ich Menschen kenne, die ein mageres Glied der Menschen-Kette sind, fast schon verschwindend gering Da, und Menschen kenne, deren Glied (könnten Wir doch nur mal wenigstens ein paar Eindeutigkeiten erregen, statt eine ganze Latte (hihihi;-) an Wörtern zu erschaffen und aufrecht zu erhalten, die alles mögliche beinhalten, nur keine Klarheit und Deutlichkeit!? Aber das Wort ist, wie das Mensch, das es spricht: aller-meistens Undeutlichkeit und weitestgehend UnKlarheit) weithin leuchtet und die sogar imstande sind eine Richtung zu zeigen, oder sogar das Menschheit ein Vorbild weisen.

Da ist doch die Frage: Bin Oliver-August Lützenich eher ein AnGleicher oder ein AusSteiger? Als Drittes gibt es bestimmt auch Menschen, welche das Verschiedenheit innerhalb des Menschheit noch ausweiten möchten: noch mehr Farben, noch mehr Formen, noch weniger Gefühl und Gespür (darIn das Wissen) dort und noch mehr hierhin, aber sonst bitte alles so belassen, wie Es ist.

Mei, es gibt einfach AllEs und All-Es; und dabei ist AllEs und All-Es mit voller Berechtigung Da.
Denn, ohne die volle Berechtigung wäre Es woanders, weil das DaSein ist voll Da und eben nicht weniger, also ist AllEs und All-Es was daIst voll berechtigt.
Oder etwa nicht? Schliesslich ist auch das Zweifel voll Da, also berechtigt.

Schluss mit das Verzweifelung, rufe *ich im ich herum und finde darIn kaum Gehör, vielleicht weil darIn kein Ohr ist, im DrInnen, also ist das rufen wohl die falsche Form der Aufforderung, da mag *ich noch so laut plärren, es gibt im ich kein Gespür dafür.

Gestern hatte *ich ja den Erfolg des Sprache[n] bereits erwähnt, es gibt einen Erfolg, in der Oberfläche, aber die Tiefe weiss mit das Sprache noch nichts anzufangen, was bekanntlich wenig ist. Das Körper kam bisher ohne Sprach-Kunst aus, das Körper braucht andere EinGaben, das Sprache nimmt Es so hin, aber kann damit noch kaum etwas anfangen.
Kaum. Sonst wäre alles hoffnungslos.

Körper spricht.
Nach Aussen.
Körper hört.
Hin und zu.
Das Wirkung ist noch sehr bescheiden.
Das eine Mensch bearbeitet bereits das Substanz, aus Das auch das Mensch ist.
DaZwischen Milliarden Menschen.
Das eine Mensch schnitzt noch Pfeile für die Jagd.
Und *ich?
Worte.
Danke.

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