Freitag, 13. September 2013

Schrift-Satz

Heute sagte mir eine Freundin, dass Sie meine Beiträge schon ab und zu mal liesst, aber eigentlich nicht weiss, worauf *ich darin hinaus möchte. Eine Bekannte fragte mich gestern, nachdem Sie einen Beitrag von mir gelesen hatte, ob *ich die seltsamen Benennungen und die Bindestriche und Gross- und Kleinschreibungen ernst meine.

Zwei Tage, zwei Frauen, zwei Meinungen. Und *ich bin ja dankbar dafür, wenn ein-Es mal eine Meinung rüberwachsen lässt, egal wie sie ausfällt, da freut-s ich (ist diese Schreibweise wirklich so schwer zu verstehen? Wohl Ja, wenn es nicht dasJenig-Es ist, das es geschrieben hat. Warum trenne *ich die Rück-Bezüglichkeit von-s ich ab? Weil *ich diese Form der Rückbezüglichkeit in der deutschen Sprache für unsinnig, ja sogar widersinnig halte: ich mache mir ..., ich ziehe mich ..., ich freue mich ..., ich halte mich ..., ich höre mir ... u.s.w.u.s.f.? Erstmal Klammer zu, weil sonst wird die zu lang und alles zu unübersichtlich) doch die SprechLichtung in mir! Endlich taucht mal ein anderes WildTier auf und äst so ein wenig herum, das freut mich WildTier doch, wenn ein ander-Es mal mit mir ein wenig äst und zunickt oder auch nic[h/]kt.
Oder sind wir Menschen keine WildTiere mehr? Weiss ich doch nicht!

ZahmTiere vielleicht, ZivilisationsTiere, kann ja sein, KleiderTiere, ist doch auch möglich oder meinetwegen SteiffTiere, weil die Beweglichkeit leidet doch sehr unter der Enge. Und eines (ha!) ist ja wohl klar, dass wir Menschen Einander immer näher kommen und schon ziemlich Viele sind, und die vielen Neuen heissen Wir Selbst-verständlich  herzlich Willkommen! Ja, wir Menschen rücken immer näher zusammen, die Städte werden immer grösser und immer mehr, ergo, leidet die Beweglichkeit, weil Wir zum nächsten SuperMarkt eben nur noch um die Ecke gehen und nicht mehr aufs Feld, in den Wald oder auch in die Savanne und dort das tun, was wir Menschen nämlich wirklich am Besten von allen anderen Mit-Tieren können; stundenlang laufen. Laufen, nicht gehen. Laufen mit hechelnder Zunge und kleine Bäche von Schwitzwasser hinten aus den Haaren raus und in Bächen zwischen den Arschbacken hindurch. Richtig laufen. Stundenlang. Ja, so war das Früher. Und zwar LANGE!

Aber seit kurzem ist das so ziemlich vorbei, zwischen den ganzen Regalen kannste einfach nicht so rennen, wie DrAussen, noch!, und ausserdem wird *mir, wenn *ich so zwischen den Regalen herumrenne immer ganz schwindlig und die Auswahl wird so schrecklich klein, weil, *ich kann bei dem ganzen Gerenne ja kaum etwas ergreiffen, deshalb esse *ich hier wahrscheinlich immer das Gleiche, weil es an den Ecken der Regale steht und da muss *ich immer etwas langsamer, als so etwas DaZwischen drinn, aber das nur so am Rande.

Jetzt glauben Sie das doch, wirklich, Sie können mir das ruhig glauben, aber Sie glauben ja sowieso nur das, was Sie glauben und das ist *mir wahrscheinlich ziemlich fremd.
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Das ist der galaktische Nebel "NGC6302".
Genannt auch: SchmetterlingsNebel.
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Aber gut, zurück zur Rückbezüglichkeit der deutschen Sprache: sich, mich, dich, meiner, meine, meinest, oder war das jetzt falsch?

Ja, die Meisten halten es für völlig normal, ist es ja, fast ALLE die die deutsche Sprache sprechen halten sich drann, halten-s ich drann fest, an dem Umweg den die Sprache da einstmals genommen hat. Damals noch, als es unhöflich wurde, einfach mal aufs ich zu verweisen, wenn "man" (auch so eine dieser damaligen Verhältnisse, die selbst-verständlich auch ALLE Eingang in die Sprache gefunden haben. Das ist doch wohl klar, oder, schliesslich prägt das Mensch die Sprache, die Es spricht; und nicht die Sprache prägt die Sprech-Es, oder ist es doch anders herum?) handelte, also bei dem, was ich tat.

Heute wissen Wir doch, was Wir tun, oder, also könnten Wir den Umweg über-s ich doch einfach wegglassen und so einiges mehr an AltBackenem und so vielen Unstimmigkeiten und Bedeutungslosigkeiten loswerden?

Weil *ich hier habe k[aum]eine Lust mehr, einfach stur den alten Regeln zu folgen, also auch einer Stimmung und VerhaltensART die von VorGestern sind und die alle in die Sprache und die SprechArten und SchreibArten und SatzBildungen noch hineinwirken, obwohl Wir hier in EU und auch weite Bereiche NordAmerikas sind schon ziemlich viel weiter, als es die Sprachen Uns erlauben würden, wenn Wir sie nur liessen.

Aber wie das eben menschlich ist, Wir sind Traditionalisten, Wir halten gerne fest, Selbst wenn es schon weh tut. Das ist menschlich. Gut, aber ...

... es ist einfach so, dass Wir das ändern könnten. Könnten, bitte, ganz vorsichtig!
Ganz zärtlich, Und nur das, was weh tut.
Nur das! Echt.
An der FREUDE hab ich Lust, das LEID kann mir gestohlen bleiben, das lasse ich gerne ... egal? Fliegen, gehen, laufen; oder vergesse es einfach ganz schnell wieder, aber Mensch kann ja mal nach dem nächsten ? fragen und sogar ein wenig zuhören, aber ...

... ach, vergessen Sie es.

Also, weil eigentlich wollte ich ja nur für die Kommentare danken, aber irgendwie kam jedes mal vor meiner Antwort darauf, etwas DaZwischen, sehen Sie das? Schon wieder ist einfach etwas DaZwischen gekommen, ein-Es, kommt nur selten, etwas DaZwischen, aber *ich hoffe doch Sie hören auch das Lachen, das ich beim tippen lachte, auch wenn alles mein voller Ernst ist.

Ja, isso. Das wollte *ich nur mal so schreiben: Ja, das was Oliver-August Lützenich hier so veranstalte und so vor ein Publikum hinstelle, ist mein voller Ernst, aber ...

..., na das ist doch klar, dem Ernst fehlt das Lachen nicht, das Ernst ist ja auch schon in der FREUDE drinn, ja, schon viel mehr, als im LEID, dort fehlt das Lachen sehr, das kann *ich Ihnen schreiben.

Dem Mit-Leid geht das Lachen schon ziemlich ab, weil das Mit-Leid immer grösser wird, einfach weil Wir Einander immer näher kommen, so bekommen Wir also mehr und mehr LEID mit, das Mit-Leid ist in Uns drinn, und da Wir mit-Leiden und Wir Einander näher kommen, wächst auch das Mit-LEID mit, deshalb der BindeStrich, das mit hat lediglich den Platz getauscht, einfach weil dem Mitleid sowohl die Grösse als auch die Verbindung ab ging. Oliver-August Lützenich Leide mit Ihnen, weil Sie mir nahe sind, egal wo und wie und warum und weil und was weiss denn ich noch Alles, Sie sind Da, einfach Da, deshalb DaSein, nur wegen der Betonung und dem Inhalt und das sind Wir doch wohl ALLE. Da.

Darf Mensch denn nun langsam mal das Sprache auch Bedeutung beimengen, ja, einfach dass ein Wort gilt, das Mensch gegeben hat und gibt, einfach so, aber ...

... ja, ich bin schon wieder so weit hinaus geschweift, wenn ein-Es so losschweift, dann kann manchmal sogar ein Ernst dabei herauskommen. Mensch, das kann doch auch passieren und Es ist auch gar nicht schlimm dabei, weil, wie oben bereits geschrieben, fast alles Lachen schon im Ernst drinnstecken, das Mit-Leid will davon sowieso nichts mehr missen, weil das Mit-Leid auch immer das w zum m machen muss, statt zu wissen will Es ein-Es immer nur  mit-missen lassen, statt Es ein-Es mit-wissen lassen täte.

Ein-Es leidet immer nur mit, statt mitzuleiden, oder Mit-Leiden, denn, wenn ein-Es Mit-Leid erfüllt ist, ist Es kaum auszuhalten, jedoch wo soll denn dann die Freude hin, die ein-Es auch ausfüllt, also muss das Mit, etwas DaZwischen, Leiden.

Sie merken, immer, wirklich immer kommt etwas DaZwischen, bevor Wir es tun könnten und so ist das nun wieder auch mir passiert, mir ist einfach etwas DaZwischen gekommen.

Bevor *ich es vergesse - der Freundin zuliebe -, also, worauf *ich hinaus will ist, zwischen  Es und *mir ist etwas DaZwischen, gekommen. Genau.
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Aus der Süddeutschen Zeitung vom 30. Juli 2013.
Hoffe doch, Sie können es einigermassen
lesen, wenigstens die Titel. Finden
Sie auch im DaZwischen-Netz.
Danke fürs hin-lesen.
Guten Tag
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