Sonntag, 8. September 2013

Menschen kennen ...

Schon das dritte Beitrag mit Menschen im Titel?

Was is'n los mit dem Autor, verheddert -Es in der Selbst-Bedeutsamkeit?
Ja, kann sein? Kann aber auch einfach sein, dass das Autor-ich langsam aus der Enge der Naivität hinauswächst und das, was es dabei erkennt auch einfach festhalten möchte im DaZwischen-Netz. Hinausschreibt in unsere aktuellste und globalste Kommunikations-For[u]m.

Tun wir Menschen ja inzwischen fast überall, unsere Schmerzen und unser Glück da hinein fliessen lassen; und auch das, was so DaZwischen hineinpasst, also zum Beispiel ein paar gute und maue Erkenntnisse, solche, wie unter dem Bild von meinem leichten Schmerz.

Und was soll das Titel erregen?
Menschen kennen was und wen? Wenig, wie ich im letzten Beitrag schon erschrieben habe, aber Selbst das erkennen Wir nur unzureichend. Ist das ein Vorteil? Könnte ja sein, weil auch in der Un-Wissenheit könnte ja eine Verbesserung liegen. Denn, das SEIN ist ALLES und erkennt und begreift somit auch ALLES.
Somit ist das SEIN auch das volle LEID, aber auch die volle FREUDE, also das jeweils volle Programm der Schmerzen und des tränenreichen Lachens und der warmsüssen Geborgenheit mitsamt einer Sicherheit, die vom Misstrauen nur die Haut erspürt, oder?

Das DaSein ist reduziertes SEIN und könnte auch richtige FREUDE bereiten, wenn ...

Mir kommt es manchmal so vor, als habe das SEIN dem DaSein nur jeweils oder auch bestenfalls die Hälfte von ALLES zugestanden und das auch erstmal überwiegend vom LEID und die FREUDE etwas schamhaft hinterhergeschoben, weil ...
Fragen Sie *mich 'was leichteres.

Das FREUDE ist bisher fast nur in der FortSexung und im Rausch zu [er]finden. Und Beides gilt es in vielen erLebens-Bereichen zu entdecken. Das Sex greift gerne über, Sie haben den vorhergehenden Beitrag vielleicht noch im Gedächtnis, auch dorthin, wo es eigentlich und ursprünglich nichts zu suchen hatte, aber auch da steckte es geschwollen drinn und behauptet Rechtmässigkeit, allerdings unter der Decke der Verschwiegenheit, was kein-Es gut tut, aber ...

Und die Räusche sind inzwischen auch fast in jeden erLebens-Bereich hineinosmost, ganz langsam, weil mit Grenzen haben Wir es immer weniger, die löschen Wir ganz langsam und fast unbemerkt aus, wegen ...

Grenzen ... ? Wo das SEIN doch keine Grenzen kennt, wo doch im SEIN ALLES in- und auseinander fliesst und wellt. Und dorthin kehren Wir nun mal Alle zurück, denn das DaSein hat laut bisherigem Stand der Forschung mal ganz klein, ach was schreib ich hier!?; das DaSein hat so winzigst angefangen, dass Es bis Heute und mit all unseren Instrumenten und allem Schmalz in den Hirnwindungen erstens nicht zu [er]finden ist und zweitens keine Vorstellung davon ermöglicht, denn, mal ehrlich, können Sie mit der Planck-Länge irgend etwas anfangen: 10 hoch minus 35 (ca. 10-35 m) Meter?
Zeigen Sie mir das doch mal mit den Fingern. Hihihi.

Und das ist schon eine "messbare" Grösse, aber das DaSein hat nun mal fast nur Un-Er-messliches zu bieten, vom Anfang, über die heutige WEITE, bis zu der unerfassbaren W E I T E, die ES erreichen wird, bevor ES wieder im SEIN aufgeht.

Und DaZwischen sind Wir hier.
Wir Erdmondlichen. Wir sind messbar, aber das ist eine so geringe Menge im DaSein, dass ich hier schon von verschwindend gering schreiben kann, also passt das "fast", das vor der Unermesslichkeit seinen Platz gefunden hat.
Aber nun gut, was soll ich hier auch WEITER von Ausser-Messbarem schreiben, wenn es Hier und Heute und Jetzt und in diesem KleinstPlanetchen genug, für ein erdmondlich-Es genug, zu ermessen gibt.
Eines Mensch vielleicht.

Die Winzigstkeit Mensch wird nur übertroffen von der Wichtigkeit, die jed-Es darIn im (ich) fühlt und auch viel-Es davon auserleidet und auserlebt, so Regel-mässig dahin. Ist das schlimm? Wieso?

Es gibt schlimmeres, SuperNovae vielleicht?
Blasen mächtig Staub und Sonstiges in der RaumZeit herum, unter anderem auch AllEs aus dem wir Erdmondlichen sind, und machen dabei ein AufSehens, dass es ein-Es fast schon in den Augen kreischen täte, wenn es nicht so WEIT DrAussen stattfinden würde. Kommen dabei fast schon wichtiger rüber, wie ganze Sternen-Städte, wie m[it].a. diese "MilchStrasse"; ja eben nur eine Strasse davon ist und die "lokale Gruppe" quasi einer Vorstadt gleichkommt, wenn *ich hier mein beschränktes Menschenmass dazu anlege, was Selbst-verständlich daran böse scheitert, aber das merkt ja k[aum]ei-Es von Ihnen da DrAussen, oder ...

Ja, Sie sind DrAussen für mOliver-August Lützenich und die nächste SuperNova ist noch weiter DrAussen für *mich, also ist eigentlich fast Alles was IST DrAussen für *mich.
Und das fast bin fast nur *ich!
DrAussen ist Alles, ausser Oliver-August Lützenich!
Ich muss das Jetzt wiederholen, weil *ich es kaum zu Glauben vermag, aber ...
DrAussen ist All-Es anderes, ausser Oliver-August Lützenich.
Kann *ich, in der *mir zugeteilten RaumZeit ermessen, was das bedeutet!!?
Dass nur *ich DrInnen bin, somit AllEs und All-Es anderes da DrAussen ist.
ErSTAUNlich!!!???

Und doch bin *ich VOLL, voll von Ihnen da DrAussen.
Weil ich so durch   lässig bin, weil nichts in *mir geschlossen funktioniert. Das ist seltsam? Nur *ich bin DrInnen und AllEs und All-Es andere ist DrAussen und doch bin auch *ich voll und Ganz im DrAussen DrInnen. Himmel noch mal, ist das kompliziert, weil, wo ich auch hinspüre, bin *ich irgendwie auch DrInn und wo ich auch hineinfühle, bin ich ausser *mir.
Das soll ein-Es auch nur halbwegs verstehen?

Und dabei die Fassung bewahren, denn, das ist doch wohl das Wichtigste im Hier und Jetzt so begrenzten DaSein, die Fassung immer schön bewahren, oder ...

Obwohl, auch die verlieren Wir Irdischen ja so nach und nach. Die Fassung.
Alles verschwimmt, alles wird Eins, aus das Mensch-Heit sind die Tiere nicht mehr wegg zu denken und aus dem Tier ist das Mensch noch nie besonders WEIT herausgeragt, wie auch der SZ-Artikel - den ich unter dem Bild von einer meiner aktuellen Traurigkeiten hier eingestellt habe - anhand von einer spannenden Begebenheit und sonstigen Fakten wieder einmal erweist. 

Doch, mal ehrlich, was schreibt Uns das, dass Wir Alle hier auf mehreren Beinen Tiere sind? Was fange ich nun also damit an, dass auch Oliver-August Lützenich ein Tier ist, wo *ich das doch fast täglich auch vergessen will, mit aller Macht. Nein! Tiere lesen nicht die FAZ oder auch die SZ, oder ... Nein!

Tiere essen auch nicht mit Messer und Gabel und fliegen dabei mit Mach 2 durch Unsere GasHülle dahin, rasen mit 280 Stundenkilometern durch Wälder und Fluren über Bäche und Meere und lernen Mathematik dabei. Nein. Hier gehöre *ich nicht her, in diese Welt, das kann nicht meine Heimat sein.

Und nun Viel Vergnügen beim SZ-lesen.
.
Dieses Gerät da oben vermisse *ich zur RaumZeit
sehr, denn es ist zur Reparatur gegeben,
weil einfach zack ausgegangen und
nicht mehr angegangen, weil?
.
Aus Süddeutsche Zeitung, vom 19.06.2013, von Hubertus Breuer
Titel: Heimvorteil
Untertitel: Wieso verteidigen Affen ihr Territorium und warum laichen Lachse in den Flüssen ihrer Herkunft? Wissenschaftler erforschen die Evolutionsgeschichte des menschlichen Heimatgefühls.

Die Chancen standen denkbar schlecht. Die Gruppe der fünf Kapuzineraffen sah sich dem Angriff einer zwölköpfigen Übermacht ausgesetzt. Schreie hallten durch den Dschungel, Baumkronen raschelten, doch zu sehen war in dem dichten Regenwald auf der Insel Barro Colorado im Panama-Kanal nichts. Nur auf dem Monitor konnte Meg Crofoot den Angriff verfolgen, denn die Affen trugen Halsbänder mit GPS-Sendem. So beobachtete die amerikanische Primatologin, derzeit am Max-Planck-lnstitut für Ornithologie in Radolfzell, wie die Angreifer in das Gebiet der Gruppe eindrangen, die von den Wissenschaftlern BLT getauft worden war. 

Dann begann sich das Blatt zu wenden. Die Mitglieder der BLT-Gruppe wehrten sich nämlich um so heftiger, je weiter die Feinde in ihr Gebiet verdrängen. Der Kampf wogte so lange, bis die Angreifer überraschend das Weite suchten. Für diese Niederlage der attackierenden Kapuzineräffchen hat Crofoot eine Erklärung parat: "Das ist ein Fall von Heimvorteil. Dieses Gebiet ist für die Tiere eine Art Heimat, es ist ihnen vertraut wie kein anderer Ort auf der Welt." 

Dieser Sieg im Dschungel Panamas wird nicht in den Geschichtsbüchern vermerkt werden. Er zeigt allerdings, dass starke Ortsverbundenheit kein Privileg von Menschen ist, auch nichtmenschliche Primaten kennen so etwas wie Heimat Und nicht nur diese: Ein starker Ortsbezug prägt das Verhalten vieler Tierarten, von Singvögeln über Lachse zu Schildkröten. An ihren Beispielen können Wissenschaftler heute die Evolutionsgeschichte unserer Heimatgefühle erkunden. 

Besonders auffällig ist die Treue zum Geburtsort bei heimkehrenden Tierarten. Lachse etwa schwimmen in jene Flüsse zurück, wo sie selbst einst schlüpften, um dort zu laichen und dann zu sterben. Sie sind geprägt durch den Geruch ihrer Heimatgewässer. Auch viele Meeresschildkröten finden zum Strand ihrer Geburt zurück und legen dort ihre Eier ab. Biologen erklären sich die Evolution dieses Verhaltens damit, dass die Ortsprägung die Tiere an Plätze zurückführt, die für ihren eigenen Nachwuchs besonders geeignet sind, schliesslich hat diese Lokalität ihnen selbst erlaubt, zu überleben. 

Der Ort der Kindheit verankert sich besonders stark im Gedächtnis 

Auf Menschen trifft das so nicht zu. Doch zumindest in einer Studie finden sich Spuren eines solchen Verhaltens. Die schwedische Psychologin Margareta Rämgard besuchte vor einigen Jahren 30 mit ihrem ersten Kind hochschwangere Frauen in der Universitätsstadt Lund und auf den Vesteralen-Inseln im Norden Norwegens. Sie wollte erfahren, was ihnen vor der grossen Lebensveränderung durch den Kopf ging. 

Die Gespräche ergaben ein überraschend einheitliches Bild. Die werdenden Mütter dachten viel an ihre eigene Kindheit und verbrachten viel Zeit an Orten, die sie an ihre Herkunft erinnerten: in Kiefernwäldern, am Strand, auf Marktplätzen. Die Hälfte der befragten Frauen war für die Geburt sogar an den Ort ihrer Kindheit zurückgekehrt. "Die Frauen fühlten sich durch die bevorstehende Geburt verunsichert", erklärt Rämgard. "Und das führte zu einem gesteigertem Bedürfnis nach Sicherheit, die viele mit ihrer Kindheit assoziierten." 

So verhält es sich wohl bei den meisten Menschen: Der Ort der Kindheit verankert sich besonders stark in der Erinnerung, schon deshalb, weil er in der Regel mit guten Emotionen verbunden ist. Je stärker das Gefühl, desto nachhaltiger bleibt das Erlebte im Gedächtnis. "Orte stiften über unser autobiografisches Gedächtnis Identitität", sagt die Schweizer Ärztin und Geografin Charis Lengen. Zusammen mit ihrem Kollegen Thomas Kistemann an der Universität Bonn, publizierte sie 2012 einen Überblick zur Neurowissenschaft der menschlichen Ortsverbundenheit. 

Auch in der Tierwelt kennen die meisten Arten Regionen, in denen sie sich vornehmlich aufhalten, Biologen sprechen von Streifgebieten. Sie bieten Sicherheit vor Fressfeinden und feindseligen Artgenossen, auch ist die nächste Wasserstelle nicht zu weit entfernt. Diese Räume kennen die Tiere extrem gut, Forscher sprechen von kognitiven Landkarten. 

Kapuzineraffen etwa scheinen immer ganz genau zu wissen, wo in ihrem Revier sie sich befinden - mit Folgen für ihre Kampfstärke, wie die Primatologin Crofoot beobachtete. Als sie die Angriffe grosser Gruppen auf kleinere Nachbarverbände analysierte, stellte sie fest, dass sich für jeweils 100 Meter, die sich die Angreifer von ihrem eigenen Gebiet entfernten, die Chance auf einen Sieg um gut ein Drittel reduzierte. Im Zentrum ihres Territoriums schliesslich standen die Verteidiger fest zusammen während etliche der Aggressoren sogar desertierten. 

Warum aber verteidigten die Tiere ihr Revier so aggressiv? Was war so wertvoll an ihrer Heimat? Die Verhaltensforscherin Crofoot vermutet, dass es vor allem an der profunden Ortskenntnis liegt: "Die Kapuzineraffen wissen, wo sie hier Futter finden können. Sie kennen die Bäume, auf denen sich gut schlafen lässt. Alle Fluchtwege sind ihnen vertraut. Das ist mit das wertvollste Kapital der Gruppe."

Diese These haben andere Forscher auch mit Computersimulationen überprüft. Mit ihren mathematischen Modellen konnten sie demonstrieren, wie die Kenntnis einer Region für die Ortsbindung entscheidend ist. Der Biologe Bram Van Moorter von der Technisch-Naturwissenschaftlichen Universität im norwegischen Trondheim etwa postulierte für seine Simulation, dass Tiere sich nur an eine bestimmte Zahl an bevorzugten Futterstellen erinnern, die nicht zu weit auseinander liegen dürfen. Der Computer errechnete eine optimale Territorialgrösse, die mit den Feldbeobachtungen übereinstimmte. 

Selbst nomadische Völker versuchen, sich eine vertraute Umgebung zu schaffen 

Auch Schimpansen scheinen ihr Revier extrem gut zu kennen. So prägen sich die Mitglieder einer Horde im Tal-Nationalpark in der Elfenbeinküste die Standorte Tausender Bäume ein. Sie erinnern sich, wo sie zuletzt gespeist haben, wissen, wann wo welche Früchte reifen und schätzen ab, ob es sich lohnt, eine längere Strecke zu einem tragenden Baum zurückzulegen. 

Das könnte letztlich erklären, warum Menschen auch unwirtliche Orte wie Werchojansk Heimat nennen. Die sibirische Stadt war ein beliebter Verbannungsort Stalins und der Zaren, dessen Durchschnittstemperatur im Januar bei minus 45 Grad Celsius liegt. Auch hier gilt: Wer den Ort kennt, fühlt sich dort sicherer. 

Aber auch die soziale Gemeinschaft an den Orten der Heimat schafft Sicherheit. Bei Schimpansen etwa finden die sozialen Aktivitäten in den Kerngebieten ihrer Territorien statt  - dort spielen, essen und schlafen sie, dort haben sie Sex. 

Das war bei den ersten Hominiden, Jägern und Sammlern, vermutlich nicht viel anders, Die archäologisch ältesten gesicherten Lagerstätten sind rund 450 000 bis 350 000 Jahre alt. Schon diese waren keine willkürlich zusammengewürfelten Schlafstätten mit Abfallhaufen und Feuerstelle, sondern geordnete Lager. Selbst Nomaden-Völker wie die Nukak im kolumbianischen Teil des Amazonas-Beckens versuchen, sich eine möglichst konstante Umgebung zu schaffen. Egal ob in Höhlen, auf Bäumen oder im freien Gelände, immer versuchen sie, ihr Lager in ähnlicher Weise aufzuteilen, sodass ihnen zumindest ihre nächste Umgebung vertraut bleibt. 

Die Gebiete von Primaten oder Menschen überlappen freilich oft mit denen von Nachbargruppen. Während einige Primaten die Gesichter ihrer Gruppenmitglieder erkennen - sogar auf Fotos, wie ein Experiment mit Kapuzineraffen belegt -, signalisieren Menschen mit weiteren Merkmalen ihre Gruppenzugehörigkeit, etwa mit Tracht, Tänzen oder Dialekt. Ist eine solche Identität stark, dann wird sie auch verteidigt, sei es beim Fussballspiel oder in der Bürgerinitiative gegen die neue Flughafen-Startbahn. "Heimat motiviert", sagt die Geografin Charis Lengen. "Das ist aber nicht unbedingt das ausdrückliche Wissen um Sicherheit, Ressourcen oder Gemeinschaft, es ist vor allem ein dieses Wissen vermittelndes Gefühl".
Ende SZ-Artikel.

Servus.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen