Donnerstag, 25. Juli 2013

Ein B-Tourist ohne Kreuz

Gestern ging ich mit einer Freundin in eine Ausstellung. Ausgestellt wurden ein paar Werke der schwedischen Malerin Hilma [af] Klint, eine RaumZeitgenossin von Wassily Kandinsky, die sogar schon etwas früher wie Dieser die Gegenständlichkeit aus der Malerei entnommen hat und mit viel weichen Formen und grossem Farbenreichtum etwas mehr in die Tiefen der Gefühle und deren Hintergründe eingetaucht ist. Und dabei jede Menge Schnecken (Sie kennen bestimmt das Erstaunen von vielen Künstles und dabei auch vielen Wissenschaftles, vor den schönen (regelmässigen) Kringeln, die die Formeln des sogenannten "goldenen Schnitts" (http://de.m.wikipedia.org/wiki/Goldener_Schnitt) ergeben, erlebt haben, auch diese Künstlerin hat dieses Erstaunen ausgelebt und dabei diese NaturErscheinung intensiv befragt) und auch sehr viele Kreuze entdeckt. Und meine Freundin trug dabei ein kleines Schmuckkreuz über dem Busen, was also beweist, dass Uns hier das Kreuz noch ziemlich nah geht, wenn auch nicht mehr sonderlich tief, aber das haben eben viele Künstles schon davor und erst recht danach, bereits aus- und damit auch abgetragen, aus dem Selbst heraus. Jetzt baumelt das Kreuz nur noch als Schmuck vor der Brust, der Geist der mal an diesem Kreuz hing, ist aber noch in Uns hier geblieben, den haben Wir inzwischen hineingenommen, das Folterinstrument des Kreuzes hängt nur noch leicht um den Hals herum, oder steht nur noch weitgehend unbeachtet draussen herum. Ich schreibe nur von hier, in und um mich, ich schreibe nicht von vielen Gegenden, in denen es noch so ist, dass das Geist noch leicht um den Hals baumelt oder um den Kopf nur herumweht und das Selbst noch an dem Folterinstrument hängt, oder gibt es das nicht mehr?
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Dies ist nicht die Haupt-Feuerwache in Buenos Aires,
es ist auch kein Kolonial-Hotel in Katmandu, oder
der Gouverneurspalast in Rajastan, nein, es ist
ein ehemaliger Kopfbahnhof in Berlin-
Tiergarten, von dem ab die Züge
auch nach Hamburg ab-
gingen. Heute ist es
Museum, für
Heute
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Auf dem Rückweg von dem AusstellungsRundgang und einem anschliessenden BierGarten-Besuch, tauchte ich in die Touristenströme ein und wurde ein Berlin-Tourist, und sah so viele, die das Selbst dabei immer mitfotografierten und dachte, na gut, das probier ich jetzt auch mal aus und knipste los. Leider komme ich dabei immer recht unvorteilhaft rüber, aber wahrscheinlich geht es den Ander-Es auch so, vermute ich mal, also ist das auch schon egal.
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Ich vor ...
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... und vor ... mit Blick nach links ...
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... vor ...
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... vor ... mit Blick nach rechts ...
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... am ... schon mit ziemlich schlappen Haaren und ...
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... das da, ist das vorgestern erwähnte UmweltMinisterium.
Isses nich schön!? Und so viel Umwelt drummherum.
Aber gut, ich will das Thema nun auch hier ...
Bleiben Sie mir gewogen, bald gibt
es hier auch wieder etwas
fundamentales zum
Thema Mensch-
Sein.
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