Sonntag, 14. Juli 2013

AufKlärungsMangel in einem Zuboff-Text

Der "Riese" ist fertig.
Und es ist eine ziemlich umfangreiche Sammlung an Einzel-Kritiken geworden. Ich hoffe, Sie verstehen Kritik so frei, wie *ich sie übe, also nach allen Richtungen hin, mal bestürzt beim Spüren von Miss-Verhältnissen, mal ganz benommen vor Glück, wenn etwas sehr gelungenes an und in m*ich gelangt.

Der Artikel von Shoshana Zuboff bot so einige Anknüpfungspunkte für meine Sätze, *ich bin ihr sehr dankbar dafür, auch wenn *ich mit einigem nicht ganz einverstanden bin. Aber das kennen die Leses ja schon, dass *ich hier sehr selten fremde Texte einstelle, an denen *ich nur noch Ergänzungen vornehme, oder sie gar nur toll finde.

Das Ungefällige reizt also mehr die Kritik und damit auch das Bewusst-Sein auf, als es das Gefällige tut, die Kritik am Gefälligen ist eher sparsam mit Worten, da reicht oft ein Pfeiffen, oder sonst ein Kleinigkeit, aber was ein-Es missfällt, das reizt die Einfachheit oft genug zur Gewalt, die Bewusst-Heit ziemlich oft zu langen Tiraden.

Jetzt hoffe *ich mal, dass *ich meine Tiraden auch einigermassen lesbar gestaltet habe und vor allem für die Leses zustimmend, aber das ist Ihre Sache.
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KinderspielPlatz am MehringPlatz.
Ansonsten, ohne Worte.
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Auch dieser Beitrag reitet auf einer momentanen Aufregung, aber *ich bin diesen Aufregungen auch dankbar, warum, das könnten Sie weiter unten erlesen, wenn ...

Aus der Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.06.2013, von Shoshana Zuboff
Titel: Widerstand gegen Datenschnüffelei. Seid Sand im Getriebe!
Untertitel: Eine völlig neue ökonomische und soziale Logik bildet sich heraus: Ihr Wesen ist Überwachung. Der Mensch wird als reiner Datenlieferant genutzt und zu vorauseilendem Konformitätsdenken gezwungen. Es ist an der Zeit, der Arroganz des Silicon Valley etwas entgegenzusetzen.


Edward Snowden hat den Schleier ein wenig gelüftet, und wir erblicken die jüngste Inkarnation eines uralten Traums: totale Macht durch Allwissenheit. Von An, dem Himmelsgott der Sumerer, den Gipfeln des Olymp, von Jeremy Benthams Panoptikum und der Spitze des Schicksalsbergs über Edgar J. Hoovers FBI bis hin zu den unsichtbaren Wächtern der National Security Agency (NSA) ist dieser Traum von Macht durch grenzenlose Kontrolle der Sirenengesang der Menschheit. Wie Tolkien in den frühen fünfziger Jahren schrieb: „Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden“.

Die Deutschen wissen besser als die meisten anderen, dass dieser Traum, wie nahe er der Realität auch gekommen sein mag, nicht von Dauer war. Es liegt an uns allen, dafür zu sorgen, dass er auch diesmal keine Macht über uns gewinnt. Wir müssen politische Antworten finden, also demokratische Kontrolle der Überwachungsmaßnahmen fordern und die Unternehmen dazu bringen, Verantwortung für ihr Tun zu übernehmen. Und wir müssen öffentlich sagen können, was Recht und was Unrecht ist.

{Nachtrag vom 04. AUGUST 2013, zu meinen ersten Einlassungen zwischen den Sätzen von Frau Shoshana Zuboff. Wie Sie unten vielleicht schon erlesen haben, kam *ich beim ersten Antworten auf Frau Zuboffs Text, überhaupt nicht darauf, dass Frau Zuboff vielleicht weniger an das Deutschland der Nazis, als an das drittel Deutschland der DDR gedacht hat, und damit an die Stasi?
Nun, *ich vermute mal, dass *ich als BRD-Gewächs auf diesem "Auge" noch etwas blind bin, oder auch noch etwas zu fixiert auf die "Aufarbeitung" des "Dritten Reichs". Die Nach-Leses mögen *mir bitte diese Vergesslichkeit und vielleicht sogar Verdrängung verzeihen. Und Ja, die DDR war ein Spitzelstaat, die Menschen, die in der DDR aufgewachsen und / oder gelebt haben und nicht dem System ergeben und zugearbeitet haben, kennen das bedrückende Gefühl der Überwachung. Aber ist das dasGleiche, wie die aktuelle Datenauswertung und -Speicherung durch Firmen und Behörden, die ja wohl eine ganz andere Motivation und ZielRichtung haben, als die "StaatsSicherheit" einer gated Community?
Also auch was die Erlebnisse der Menschen, die in der DDR ErLebten, bin *ich sicher, dass Sie eine ganz andere Erfahrung ist, als sie Uns Google, die NSA, oder auch der BND heute erLeben lassen. Aber vielleicht bin *ich auch ein Ergebener des heutigen Systems und deshalb zu wenig aufbegehrend und schmerzvoll, bei der Gewissheit, dass wirklich Alles, was *ich im Netz und auch daneben tue irgendwo beachtet und gespeichert wird. ALLES. Jede Regung und Erregung. 
Noch schränkt mich das nicht ein, noch befreit mich das, aber was weiss *ich schon Jetzt, was daraus noch wird. Nun also weiter mit meiner ersten Reaktion auf den Zuboff-Text. Ende Nachtrag. 
Diese Anspielung auf das "Dritte Reich" ist falsch, und zeugt von Unkenntnis. Das "Dritte Reich" war mitnichten eine "totale Macht durch Allwissenheit oder grenzenlose (Dieses Adjektiv ist sicherlich ein ÜbersetzungsFehler, denn Kontrolle setzt Grenzen und zwar deutliche und sehr sehr Enge, also Kontrolle und "grenzenlos zu verbinden ist völliger Unsinn, bedeutungslos. Also frage ich jetzt, was hat Frau Zuboff wirklich für ein Adjektiv verwendet, um die Kontrolle vielleicht mit einem kleine Superlativ zu versehen? Vielleicht: absolute oder totale oder völlige oder gar ewige und unerbittliche) Kontrolle" und die damaligen Deutschen wurden auch nicht von einem Ring, weder dem der Nibelungen noch dem um den "Führer", ins Dunkel getrieben, um die damaligen Deutschen ewig zu binden. Nein, Frau Zuboff, da haben Sie die deutsche Geschichte und das was hier vor 1945 passierte ziemlich falsch verstanden, oder Sie legen es jetzt, vielleicht um den heutigen Deutschen zu "schmeicheln", oder die Deutschen herauszufordern, einfach mal falsch aus. Die Nazis waren die Mehreren, die viel viel Mehreren als die Nicht-Nazis, Nazis waren fast Alle Damaligen Deutschen - wie geschrieben fast! -, der "Führer", die "Führung" war keine kleine Minderheit, die die Masse ins Dunkle getrieben hätte, oder zwanghaft kontrolliert hätte, die damaligen Deutschen wollten kontrolliert werden, die Masse der deutschen Menschen war gerne nur und ausschliesslich Deutsch, was immer auch "Deutsch" war und ist? Die damaligen Deutschen waren zumeist "dunkel", inklusive der Führung, die war sogar noch "dunkler", als die Masse, aber wir damaligen Deutschen scheuten eben damals, und viele auch Heute noch, das Licht. Wenn mit "Dunkel" die Un-Aufgeklärtheit, oder auch die Un-Aufgerichtetheit gemeint ist; aber nicht, weil Wir es nicht wollten, sondern weil es soviel Kraft und Einsatz kostet Helle zu sein, aber das ist ein anderes Thema. Nein, Frau Shoshana Zuboff, wir hier in Deutschland wissen nicht besser als die Meisten, was da im Moment im und mit dem DaZwischen-Netz passiert, denn im "Dritten Reich" war Kein-Es und auch keine Organisation auch nur annähernd "Allwissend", erst recht nicht die Gestapo, die Gestapo wusste nur das, was ihr von den Meisten zugetragen wurde, und zwar fast immer freiwillig, mehr oder weniger, weil der Hass und die Angst und die Bedrohtheit auf und vor All-Es was nicht "Deutsch" oder wenigstens "Arisch" war, sass tief in den damaligen Deutschen, da verriet deutsches Mensch gerne, wenn es etwas wusste, was Vorteile brachte; und gebracht hat es Vielen etwas, die Wohnungen der Millionen Vertriebenen und auf fast alle Arten Getöteten auszuräumen und das Hab und Gut Derer an die Fronten zu verfrachten; Nein, Frau Zuboff, das heutige Geschehen ist auch den deutschen Menschen eine Neuigkeit, aber Sie können mir gerne widersprechen, gerne. Aber, um es noch einmal deutlich zu schreiben: Das "Dritte Reich" war von den damaligen Deutschen so gewollt, das ist den heutigen Deutschen klar, wenigstens das; warum die damaligen Deutschen das so gewollt haben, ist eine andere Tatsachen-Facette, die es noch gänzlich aufzuklären gilt, vieles davon haben wir heutigen deutschen Menschen schon dazu beigetragen, aber eben noch nicht alles. Eine auch nur annähernde Gleich-Setzung mit den aktuellen Daten-Sammlungen allüberall und dem, was daraus an Analysen oder auch Beeinflussung und "Kontrolle" gemacht wird, gefiele weder den Millionen Opfern des "Dritten Reichs", noch würde es die Millionen Profiteure befriedigen, oder haben Sie da andere Informationen?}

Das Informationspanoptikum

Dass der Traum alt und einflussreich ist, zeigt, dass er kein technisches Produkt ist und nichts mit Computern oder dem Internet zu tun hat. Er zieht sich wie ein roter Faden durch die Menschheitsgeschichte, Jahrhundert auf Jahrhundert, und wartet im Verborgenen, bis sich eine günstige Gelegenheit ergibt.

{Es ist immer das Selbe: die dräuende Angstmacherei vor einer angeblich heimlichen Überwältigung, der Manipulation und Instrumentalisierung der Lebendigkeit, irgendwie eingewebt in und durch die Geschehnisse des DaSeins, in der RaumZeit. Die Lebewesen, insbesondere selbstverständlich das Mensch, als Spielfigur oder auch Puppe, geführt und gelenkt vielleicht an Schnüren? Wobei selbstverständlich alles immer schlimmer wird, je weiter die Zukunft ist und umso besser, je ferner die Vergangenheit ist. Ja, sagt dieses "dräuende", das Verborgene wird Uns eines Tages überwältigen, die Illuminaten, die Freimaurer, die ..., aber was weiss ich schon?; ganze Bibliotheken sind gefüllt mit Werken, die dem Treiben der Verborgenheit nachspüren. Wenn Sie nun nur eine kleine Buchstaben-Umstellung in diesem Treiben des DaSeins vornehmen, kämen Wir dem wirklichen Geschehen vielleicht ein wenig näher, nur das e und das i betrifft die Umstellung und schon bleibt von der dräuenden Gefahr nichts mehr übrig, zumindest von der, die von Ausserhalb kommt, denn plötzlich öffnet sich eine Tür in das Innere eines Jed-Es Selbst. Denn, und das möchte kaum Ein-Es erkennen, die Hauptbeeinflussung eines Jed-Es Selbst "kommt" aus dem Inneren, ob ich es hier nun glauben mag oder nicht. Und dann, ist vielleicht sogar das Wissen sammeln und - sonst wäre es ja sinnlos - das Speichern von Informationen, eines der Gründe für das DaSein? Spekulation, ich weiss, aber mal ehrlich: Wissen Sie, Frau Zuboff, warum alles erLeben, also alle Lebewesen, Neugierig sind; das Mensch Selbst-verständlich ganz besonders? Klar, Sie könnten jetzt die natürliche Unwissenheit anführen, die Hilf- und Orientierungslos und Angstvoll macht und daraus die Neugier als Ausweg konstruieren. Alles schnüffelt, Alles schnüffelt überall hinein und hinaus, das Schnüffeln ist eine Konstante. Wir sammeln um Unser ErLeben gern (Bitte lesen Sie dazu auch den Beitrag "Der Schrecken der In-Transparenz", den ich diesen Monat hier in der SprechLichtung eingestellt habe). Verdammt, wie mache ich, das mir nur klar und deutlich, dass das Sammeln sein muss, wenn es schon die vielen Einzeln-Es verweigern, weil es für diese Einzeln-Es zu aufwendig oder auch unnötig ist, so müssen Wir wenigstens für Materieansammlungen (Geräte/Maschinen) sorgen, die dieses Sammeln, Speichern und Auswerten von Informationen und zwar ALLES, verstehen Sie ALLES; Verdammt, warum sollten Wir, Wir das DaSein, Uns mit nur wenigem begnügen, wenn Wir auch ALLES sammeln, speichern und dann auch aus- und verwerten können. Himmel noch mal, wo bitte ist da der Fehler!? Ahh! ..., weil es "heimlich" geschieht? Heimlich. Da kann ich eigentlich nur lachen. Seit wann ist es unbekannt, das Wir voneinander Daten sammeln und auswerten, Was hat noch nicht vor einer Geburtstagsfeier "heimlich" Daten gesammelt, um nicht mit einem unpassenden Geschenk aufzutauchen? Nur Idioten tun das nicht, Wir sind aber in der Mehrzahl keine Idioten, also sammelt Jed-Es und Alle Daten über alles, was so in und um Ein-Es passiert und zwar, ohne dass Es dabei ständig bekannt gibt, dass Es sammelt, womöglich noch mit einem Schild vor der Stirn. Aber gut, ich verstehe ja die momentane Aufregung auch, schliesslich ist es immer auch unangenehm, wenn Ander-Es mehr von Ein-Es wissen, als eben dieses eine Selbst von-s ich und der Umgebung weiss. Ja das ist sicherlich unangenehm, ganz klar, aber was ist daraus der Schluss? Das Sammeln einzustellen. Blödsinn, aber irgendwie verfolgen das Einige und verteidigen diese Abkehr oder gar Abschaffung der - noch einmal: natürlichen, fest in ALLES Geschehen eingewebten - Neugier mit dem Erhalt einer Privat-Sphäre, einem Selbst-Vorbehalt vor der Herausgabe von Daten und einer vorherigen Erlaubnis zum Sammeln. Ja, wo kommen Wir denn da hin, wenn Jed-Es, bevor Es ein Ander-Es anschaut und somit also auch den äusseren Ein- und Ausdruck von Ein-Es einsammelt, fragen müsste: Ähh, Hallo!, Sie da, darf ich Sie kurz augenscheinlich erfassen, ich speichere Sie garantiert auch nicht ab, ausser Sie erlauben es mir, also darf ich? Na, gut, meine Erlaubnis haben Sie, schauen Sie mich nur an und Sie können diesen Eindruck von mir auch gerne abspeichern, so lange und mit welcher Bewertung auch immer, Danke.
Darf ich auch DaZwischen schieben, dass ich absolut nichts mit Geheimdiensten oder sonstigen Behörden oder Organisationen je auch nur entfernt zu tun hatte und habe, und dass ich auch keinen Menschen - ich muss einschränken "bewusst" - kenne, das damit etwas zu tun hat. Nein. Mir geht es hier ein- und ausschliesslich um die persönliche Klärung der Vorgänge des mich begründenden und umgebenden DaSein; und darin ist eben auch der Zwang zur Orientierung, VerSicherung und zur Einordnung zu finden, der wohl die Ursache für alles Sammeln von Informationen ist. Die meisten Lebewesen brauchen nur wenige, bis sie zufrieden sind und damit im Alltag zurecht kommen, aber das reicht Uns als Ganzes - als Menschheit - nicht, dass die Meisten mit sehr sehr wenig auskommen, das Ganze Mensch braucht und sammelt ALLES, was es so bekommen kann, auch oder gerade auch von den Meisten, die meist gerne geben, bis auf jeweils ein paar Verweiger-Es, die es in jeder Dimension und RaumZeit gibt, ohne dass ich deren Nutzwert bestreite, denn die Verweigerung und zugehörige AufErregung schafft Aufmerksamkeit und die haben Sie und die vielen Ander-Es ja im Moment; und diese Aufmerksamkeiten bewirken Bewusst-Heit und dafür bin ich Ihnen und den vielen Ander-Es sehr dankbar, weil sonst hätte ich das nicht zum Thema gemacht und darin auch keine Antworten gefunden.
Danke also auch Ihnen Frau Zuboff.}

Zehn Jahre, von 1978 bis 1988, habe ich mich mit der Computerisierung der Arbeitswelt beschäftigt, woraus mein erstes Buch „In the Age of the Smart Machine“ entstanden ist. Schon damals wurde mir klar, dass die Informationstechnologie das nächste Vehikel für den Machttraum sein wird. Ich hatte von den Erlebnissen des englischen Ingenieurs und Schiffbauers Samuel Bentham in Russland gelesen und von seinem Panoptikum. Bentham, vom Fürsten Potemkin als Verwalter der südrussischen, einst zum Großherzogtum Litauen gehörenden Provinzen eingesetzt, überlegte sich, wie sich die Produktivität von Fabriken erhöhen ließe, in denen Leibeigene aus den eroberten Territorien arbeiten mussten und Dutzende von Sprachen gesprochen wurden. Seine Lösung war ein polygonaler Bau mit einem zentralen Beobachtungsturm, von dem aus ein paar Kontrolleure viele Arbeiter beaufsichtigen konnten, ohne selbst gesehen zu werden.

Für seinen Bruder, den Philosophen und Sozialreformer Jeremy Bentham, war das eine hervorragende Methode, auch in Gefängnissen, Irrenanstalten, Hospitälern, Schulen und Armenhäusern für Ordnung und Disziplin zu sorgen. Das angestrebte Verhalten glaubte er durch permanente Beobachtung der Insassen erreichen zu können. Da sie nie wussten, ob sie gerade beobachtet würden, verhielten sie sich so, als stünden sie unter permanenter Aufsicht. Sie verinnerlichten ihren Status als beobachtete Objekte.

In den Fabriken und Büros, in denen ich Mitte der achtziger Jahre meine Studien betrieb, wurde überall mit Computersystemen gearbeitet, die dazu dienten, die Effizienz zu steigern, die Arbeitsprozesse zu steuern, die Kommunikation und innerbetriebliche Organisation zu verbessern. Die Aufseher, Manager und Chefs, die sich der neuen Kontroll- und Disziplinierungstechniken bedienten, fielen dem alten Traum anheim. Ich sah, genau wie Foucault, die phantasievolle Macht des Panoptikums am Werk, eine stumme Macht, die jedermanns Denken beeinflusste und das Verhalten quasi vorbewusst bestimmte. Ein Arbeiter sagte mir: „Wir wissen, dass wir durch irgendetwas genau beobachtet werden, deshalb klotzen wir noch mehr ran“, während die Manager von Wandbildschirmen schwärmten, auf denen noch der kleinste Arbeitsschritt detailliert dargestellt wurde. „Per Tastendruck kann ich mir alle Daten besorgen, die ich benötige.“

Ich war, Jahrhunderte nach den dunklen Visionen Benthams, auf eine neue Inkarnation des Traums gestoßen, die ich das „Informationspanoptikum“ nannte, das vorauseilendes Konformitätsdenken produziert, und zwar so subtil, dass es schließlich aus unserem Bewusstsein verschwindet. Für Überwachung stützte man sich nicht mehr auf besonders konstruierte Gebäude oder graue Aktenordner, sondern auf Informationssysteme, die automatisierte, kontinuierliche, reibungslose, perfekte, beliebig abrufbare Daten lieferten. In dieser Zeit formulierte ich die drei Zuboffschen Gesetze.

Erstens: Was automatisiert werden kann, wird automatisiert. Zweitens: Was in digitalisierte Information verwandelt werden kann, wird in digitalisierte Information verwandelt. Und drittens: Jede Technologie, die für Überwachung und Kontrolle genutzt werden kann, wird, sofern dem keine Einschränkungen und Verbote entgegenstehen, für Überwachung und Kontrolle genutzt, unabhängig von ihrer ursprünglichen Zweckbestimmung. In den folgenden Jahrzehnten haben Beschäftigte in Amerika und anderswo feststellen müssen, dass die Überwachung ihres Arbeitsplatzes alltäglich geworden ist.

{Frau Zuboff schreibt von "dunklen Visionen" und legt in die inzwischen weitgehend von Maschinen übernommenen Speicherung, Überwachung und "Kontrolle" des Menschen eine Schwere, dass ein-Es fast schon beim lesen zusammenbricht. Wow! Das muss alles sehr schlimm sein für die Menschen, dass Sie "kontrolliert" und allseits überwacht und angeleitet werden? Als wenn Wir das nicht schon seit Anbeginn kennen würden, anders eben, nicht von Maschinen, mehr aus der direkten Umgebung.
Wissen Sie, ich kenne das dräuende und drohende bei der Berichterstattung zur Genüge, aber es verfängt inzwischen bei mir nicht mehr, weil ...?
Ja, schauen Sie doch mal in MenschenGruppen vorbei, die noch angeblich weitgehend "natürlich" erLeben, welche Freiheiten diese Menschen im Vergleich mit den Menschen erreicht haben, die fast beständig (meist freiwillig) erfasst und "kontrolliert" werden. Vergleichen Sie auch gerne den WissensStand von Menschen in den mehr technisch "kontrollierten" Gesellschaften, mit dem in den noch weniger technisch kontrollierten Gesellschaften, gerne auch China oder Russland, aber vor allem in SüdAmerika, Asien und Afrika. Spontan würde ich meinen, ist der Wissenstand jedes Einzeln-Es in den technisch überwachten Menschen-Gesellschaften höher, als in den Menschen-Gesellschaften in denen die Kontrolle und Überwachung noch von den Mit-Menschen erledigt wird.
Die Freiheiten, die wir hier in Europa erreicht haben, mit all der vorher zwischen- und auch gegen-menschlichen Kontrolle und Überwachung und der heute binären technischen Kontrolle und Überwachung, sind weit weit mehr, als die Menschen, die in scheinbar unkontrollierten Gemeinschaften erLeben.
Mir geht es so, dass *ich es begrüsse nicht mehr von Mit-Menschen kontrolliert und überwacht zu werden, wie *ich ausschaue, Wen oder Was *ich liebe, Was und Wen *ich mag und, was *ich so mache, den lieben langen Tag, dass mich kein-Es mehr dumpf ausspäht und dumm anmacht, weil ich gerne Gelb trage und *mir ab und zu die Fingernägel lackiere und keiner Religion nachbete oder auch keine regionalen Traditionen pflege, dass auch *ich das nicht mehr bei und zu ander-Es tun muss, dass wir hier inzwischen weitgehend frei wählen und dabei die Minderheit eben nicht unterdrücken, weil Sie nicht die Mehrheit ist und dass wir hier immer mehr Mit-Sprache bei allen gesellschaftlichen Entscheidungen erreichen.
Je weniger Wir Menschen Einander kontrollieren und gegenseitig Überwachen, desto freier in den Selbst-Entscheidungen ist und wird das einzelne Selbst; und Wir hier in EU statten das "freie" Selbst inzwischen auch immer besser aus, damit Es auch die grösseren Freiheiten geniessen kann. Je stärker die technische Überwachung und Auswertung ist, umso weniger muss das Einzelne das andere Einzelne überwachen und kontrollieren und ist dadurch auch beweglicher und flexibler und sicherer in der Freiheit zu entscheiden. Keine der Datenkraken und sonstigen Datensammelstellen hat mir bis jetzt etwas vorgeschrieben, wenn ich auch um die Gefahren weiss, die aus den falschen Schlüssen entstehen können, die aus so manchen Datensammlungen entstehen. Da ist viel zu schnell Ein-es Alkoholiker, weil Es bei zwei Brauerein auf "gefällt mir" gedrückt hat, oder ist unzuverlässig, weil Es in einem bestimmten Stadtviertel wohnt. Aber, Was noch nie einen Fehler gemacht hat, auch beschämende für ein Ander-Es, oder sogar schmerzhafte, Das kommentiere hier unten bitte: Gratulation.
Ich habe es ja schon geschrieben, aber ich wiederhole es gerne: je weiter ich in der Vergangenheit zurück blättere, umso weniger Freiheiten kann ich entdecken, umso mehr gegenseitige Kontrolle und zwanghafte Einordnung bekomme ich mitgeteilt. Gewerkschaften, Krankenkassen, allgemeine Schulpflicht und freie Wahlen in den Sklavenhalter-Gesellschaften von Rom und Griechenland und davor? Wenn ich den momentanen Stand an Rechten und Pflichten der Menschen in der EU nehme und dann langsam zurück in die europäische Vergangenheit verGleiche, dann bleibt schon sehr bald nur noch sehr wenig für sehr Wenige davon übrig.
Dieser Grusel in die Zukunft und ins Heute fehlt mir völlig, den empfinde ich nur beim intensiven Studium der Um- und Zustände der Vergangenheit. Und Sie liebe Leses wissen, dass ich um all die momentanen Krisen und Kriege und Revolutionen und um die empörende Armut und lähmende Hilflosigkeit in weiten Bereichen Afrikas und Asiens weiss, und eben auch um die Geheimdienste und SpeicherRiesen in EU und USA und China und ..., na, das ist eben noch Geheim?
Und? Nein!, m*ich bekommen keine Panzerketten und keine RaumZeit-Maschinen dazu, irgendwann und irgendwo in der Vergangenheit erLeben zu müssen; vielleicht im ach so schönen Kutschen-RaumZeit-Alter, oder in den HöhlenJahrtausenden der EisRaumZeiten, Nein!
Aber, ach ja, ich weiss um diesen verklärten, triebhaften RückBlick in so Vielen unWissenden Menschen, die in ihrer friedlichen abgesicherten Gemütlichkeit gerne mal von etwas schwärmen, das Sie - von meiner Warte aus - glücklicherweise nicht mehr erLeben müssen, weder als König[in] noch als Hofnarr, Kurtisane, Zofe oder Knecht, oder dieJenig-Es, die das ganze ErLeben hindurch von der ach so glücklichen KindHeit schwärmen, na gut, Was die UnWissenheit, die Abhängigkeit und die Verantwortungs-Losigkeit mag, mag halt auch gerne in den Schoss zurückkriechen, bitte, mir wäre zwar eine andere Haltung lieber, aber ... Aber dieses Glück, eben genau Jetzt und Hier und Heute zu erleben, können nun mal nicht Alle erfassen.
Zur Bestätigung, ich blende die Zudringlichkeiten, die Geheimniskrämerei, die Ausbeutung, die immer noch herrscht und all die Zu- und Umstände, die noch stets vor der Freiheit herumstehen und drohen und warnen weiter zu gehen, nicht aus; Nein, die gibt es nach wie vor. Vielleicht wird es sie immer geben, weil die Freiheit nun mal endlich ist, aber den Unsinn, dass es gestern besser war, lehne ich komplett ab. Diesen Unsinn hat auch der aktuelle Papst vor ein paar Tagen erneut in Lampedusa wiederholt, in dem er salbaderte, dass die Ignoranz und Gleichgültigkeit inzwischen Globalisiert wird und also wieder mal vergass, dass es früher noch viel gleichgültiger und ignoranter zuging - während der belgische König Leopold II im 19.Jh. den Kongo aggressivst und somit für hundertausende Mit-Menschen tödlich, ausbeutete; und dabei bis heute ruinierte und zerstörerisch traumatisierte, war in Europa die Belle Epoque -, also die Ausbeutung und Vernichtung der Kulturen des damaligen Afrika, die bis Heute wirkt, hat damals nur ein paar Menschen in Europa interessiert, und die konnte Mensch damals an einer Hand abzählen, den heutigen "Terror" der Ignoranz, Misshandlung und Abschiebung von Flüchtlingen an den Küsten Europas bekommen fast alle Europäer mit und dadurch nimmt dieses Miss-Verhalten auch beständig ab.
Oliver-August Lützenich bin von der Vergangenheit aber mal sowas von satt, ich hier bin hungrig auf die Zukunft, wenn auch die Aktualität oft noch schmerzt.}

Ein anderer Wind

Eine Zeitlang schien es, als stellte das Internet eine andere Welt in Aussicht. Es war persönlich, viele Internetaktivitäten fanden außerhalb der hierarchisierten Arbeitswelt statt. Mit dem Internet kamen die allerneuesten Werkzeuge und Ressourcen der Individualisierung: E-Mailadresse, Smartphone, Desktop, Laptop, iPad, Bookmarks. Jenseits des Arbeitsplatzes konnten wir uns frei äußern, nach Belieben suchen, lernen, kommunizieren. Unser Hunger, unsere Fragen und Bedürfnisse brachten alle möglichen neuen Angebote in unser Leben: Suchmaschinen, Facebook-Seiten, YouTube-Videos, iTunes, soziale Netzwerke mit Kontakten zu Freunden, Unbekannten, Kollegen – die alten Schranken existierten nicht mehr, es war eine Freude, Informationen zu suchen und zusammenzutragen und mit anderen zu teilen, zu jedem erdenklichen Zweck oder einfach nur so.

Eine völlig neue ökonomische und soziale Logik schien sich herauszubilden, die ich als „dezentralisierten Kapitalismus“ bezeichne. Er erkennt den Nutzer als sein wahres ökonomisches Kapital. Er ist auf unserer Seite. Er bietet uns, unter Umgehung der alten Strukturen, die verschiedensten Produkte (Musik, Studiengänge, Bücher, Dozenten, Gesundheitsinformationen, soziale Kontakte, Gitarrenunterricht, chinesische U-Bahnpläne) zu bezahlbaren Preisen direkt an und gibt uns die Möglichkeit, diese Produkte nach eigenem Geschmack zusammenzustellen. Das ist das Versprechen von iPhone, Google, Facebook und Tausenden anderer Unternehmen, Webseiten und Apps.

{Und welches davon haben sie gebrochen? Was davon gibt es nicht mehr? Täglich gibt es mehr und besseres. Was hätte noch vor ein paar Jahren gedacht, dass Es einmal die Erde von oben bestaunen kann und bis auf Strassenhöhe herunter schauen darf, in fast alle grösseren Siedlungen weltweit und das auch noch fast kostenlos, kosten tut es die Speicherung jedes Datums, das ein-Es im Netz verursacht, jeder Tastendruck, jede Äusserung, jede Suchanfrage, jedes Foto, ... einfach ALLES, was ein-Es im Netz macht und von ausserhalb in das Netzt einbringt wird irgendwo gespeichert, das ist schon alles. 
Früher, vermute ich, waren diese Informationen einfach anders verteilt, die Änderung ist also, dass die Informationen von ein-Es nicht mehr nur in der direkten Umgebung gespeichert sind, also zum Beispiel beim PartnEs, in der Familie, in der Arbeit, bei Freunden und Bekannten, sondern eben bei Fremden. Nun gut, das kann ein ernster Schreck sein, aber das was dieses Fremde alles dafür bietet - siehe oben -, dafür lohnt es doch, oder.
Zumindest, bis Wir Uns auf eine andere Art der Organisation, dem Aufbau und Unterhalt der ZwischenUns-Information und Kommunikation (InterNetz) geeinigt haben, also zum Beispiel auf eine, die weniger der üblichen kapitalistischen HandlungsArt entspricht. Wir könnten die Daten zum Beispiel gemeinsam verwalten und Jed-Es trägt auch zum Unterhalt, der Verbesserung und Erweiterung bei, dann müssen Wir das nicht immer weiter nur Wenigen überlassen, die dafür natürlich auch besonders ent- und belohnt werden wollen.
Wenn Wir es anders organisieren und auch anders verantworten, kann Jed-Es Selbst ganz und gar persönlich entscheiden wo, wann, was, wie, Was was und wo zugreifen und miterLeben kann. Oder aber, Wir entscheiden gemeinsam, dass Jed-Es auf jedes Ander-Es zugreiffen kann, zumindest elektronisch, das wäre dann die Vorform eines globalen Vertrauens. Sie ahnen bereits, welcher Version ich zu stimme und zu erstrebe.}

Das Dritte Zuboffsche Gesetz und die Herren von Silicon Valley

Kurz nachdem der „Guardian“ dank Edward Snowden die NSA-Dokumente veröffentlicht hatte, schrieb David Kirkpatrick, Technologie-Guru und Autor von „Der Facebook-Effekt“, einen Beitrag auf LinkedIn unter dem Titel „Did Obama Just Destroy the U.S. Internet Industry?“ Er hob hervor, dass der Erfolg der großen amerikanischen Internetfirmen – Google, Yahoo, Facebook, Microsoft, Skype, Apple und YouTube – auf dem außerordentlichen Wert für die Nutzer beruhe, denen eine „nie dagewesene Landschaft für Offenheit, Meinungsäußerung und Dialog“ geboten werde. Und nun, so Kirkpatrick, werde dieser historische Erfolg durch die erzwungene Mitwirkung an „Prism“, dem Überwachungsprogramm der NSA, gefährdet.

Kirkpatrick irrt. Aus Silicon Valley weht schon lange ein anderer Wind, noch bevor wir von „Prism“ oder „Boundless Informant“ erfuhren, und auch unsere Haltung hat sich verändert. Während die Herren von Silicon Valley unter Verweis auf ihre Zwangslage die Öffentlichkeit um Verständnis baten und wir fassungslos über die ganze Tragweite der Enthüllungen des „Guardian“ nachdachten, konnte man leicht einige Dinge übersehen. Unser Vertrauen in diese Unternehmen war ohnehin schon ein wenig ramponiert, wenn nicht ruiniert. Dieser Vertrauensverlust ist real, die Herren von Silicon Valley haben sich das selbst zuzuschreiben, dazu brauchte es die NSA nicht. Sie hatten ihr wichtigstes Kapital entwertet – die Nutzer, die sich sicher wähnten, und die Vorstellung, dass die Unternehmer im Grunde auf unserer Seite sind.

{Um Himmels Willen, wie naiv stellt diese Dame uns Alle hin, Sie macht Uns Nutzer zu aufschauenden dummlächelnden Kindern, ohne Ahnung in das, was Wir da tun (Sind Wir das vielleicht auch noch? Siehe dazu weiter unten.) und das geht noch weiter ...}

Wir hatten angenommen, dass uns, weil uns die Geräte gehörten, auch die Inhalte gehörten, die wir mit ihnen generierten. Doch als Google, Facebook und all die anderen noch mehr Geld verdienen wollten, verkauften sie einfach unsere Daten an Werbefirmen und Einzelhändler, die uns nun gezielt ansprechen konnten, um noch mehr Windeln oder Rasenmäher oder Diätpillen zu verkaufen. Uns gehörten die Geräte, aber ihnen gehörten die Server. Sie hatten die Macht. Im Rahmen der Arbeiten zu Google Street View wurden heimlich persönliche Daten von unseren Computern gefischt.

2012 verkündeten Facebook-Manager in New York, dass auch Marken Menschen seien, und ihre aufgemotzten Facebook-Seiten präsentierten sie als „unsere neuen Freunde“. Und, noch schlimmer, Firmen bekamen die Möglichkeit, anhand von Nutzerprofilen oder Surfgewohnheiten gezielt individualisierte Werbung zu machen. Laut „Wall Street Journal“ konnten sie die Spuren der Nutzer auch außerhalb des Facebook-Netzwerks verfolgen.

Die neuen Internetfirmen wurden reich, weil sie die Nutzer in den Mittelpunkt stellten. Doch statt diesen neuen Kapitalismus mit Phantasie umzubauen, kapitulierten sie vor den finanziellen Lockungen des alten Modells. Wir Nutzer wurden zu profitablen Datenlieferanten degradiert. Wir arbeiten für diese Unternehmen, wie wir schon für Fluggesellschaften arbeiten: Wir suchen Abflugzeiten heraus, nehmen Buchungen vor, checken uns ein, drucken unsere Boardingkarten aus – alles unbezahlte Arbeit. Wir sind die natürliche Energiequelle, die vielen Internetunternehmen glänzende Profite beschert, so wie ein Flusslauf, der ein Mühlrad antreibt.


{Ja, so ist das bisher. Die Natur schwemmt (zeugt?) immer nur ein paar Menschen dorthin, wo fast Alles frei und unbeschwert zur Verfügung gestellt wird, wo die menschlichen Entfaltungs-Möglichkeiten fast grenzenlos sind. Und die grosse Masse Mensch ist dazu da, zu erarbeiten, zu erhungern vielleicht sogar, dass diese wenigen Menschen diese Freuden, diesen fast unbeschränkten Zugriff und die endliche Weite der menschenmöglichen Freiheiten geniessen dürfen.
Das ist bisher der natürliche Ablauf des sozialen Geschehens in den meisten Menschen-Gesellschaften, je grösser sie sind, desto deutlicher treten diese Schichtungen und Abgrenzungsbereiche auf. Warum ist das so, warum ist diese Form der (sozialen?) Gesellschafts-Strukturierung und -Gestaltung natürlich? Dass sie es ist, ist allen erfahrenen Biologen und SozialWissenschaftlern und vielen anderen Menschen, die über den Spezies-Tellerand, hinaus schauen inzwischen geläufig. Geläufig ist inzwischen jedoch auch, dass wir Menschen längst schon daran arbeiten (müssen?) diese Natürlichkeit, diese natürlichen Verhältnisse der (a-sozialen?) GruppenGestaltung zu ändern.
Um das zu schaffen - nämlich die bisherige Spezies-Bevormundung und Einzel-Bevorteilung so zu erweitern, dass Alle MitGlieder einer Spezies in den Genuss der Spezies-Möglichkeiten kommen -, muss auf die Technik ausgelagert werden, was bisher die Masse Mensch zu leisten hatte, damit diese einigen Wenigen in den Genuss der vollen Befriedigung der Bedürftigkeit der jeweiligen Lebendigkeit - in unserem Fall der des Menschen - kommen.

Die Masse Mensch waren/sind bisher die ZuArbeites, die Dienstleistes, kurzum: die ErMöglichEs für den Luxus der freien Wahl und der vollen Zufriedenheit von Wenigen. Auch ich hier mache den Buckel krumm, um zuzuarbeiten für AnderEs, die dafür das Lob und die Vorteile einheimsen, für die Lese-, Recherchier-, Vergleichs-, Bewertungs-, für die Denk- und Tipp-Arbeit, die ich leiste. Darin, <- im VorSatz,  steckt viel Tatsache und sehr wenig Beschwerde, weil ich hier den Vergleich mit Menschen habe, die den Buckel weit krummer für sehr viel weniger Ausblick, als ich ihn hier geniesse, machen müssen.
Und, das Geniessen der jeweiligen Gesellschafts-Minderheiten hat nur wenig mit Geld-Reichtum zu tun, denn die zufriedensten, glücklichsten und freiesten Menschen sind nur sehr sehr vereinzelt mit grossem Geld-Reichtum ausgestattet, dazu habe ich bereit einen kleinen Beitrag geschrieben - Sie erinnern vielleicht die Marillen-Geschichte -, auch so manches Forsches, das völlig aufgeht im Forschen und Reisen und Lehren, oder auch viele Künstles, die enormes mehr an Gefühlen und auch [Selbst-]Gestaltungs-Freiheiten erLeben dürfen und können, als die riesige Masse an Menschen. <- Die davon nur wenig fühlen, spüren und also auch wissen können, aber inzwischen immerhin bereits ahnen dürfen, den Medien und der Technik sei Dank.
Dem DaZwischen-Netz sei Dank, dass Wir inzwischen eifrig und dicht und kräftig zwischen Uns Allen knüpfen und das nach und nach dafür sorgen wird, dass Alle erhalten, was auch Allen zusteht und was das DaSein längst nicht so beschränkt zur Verfügung stellt, als es Uns [Selbst-]beschränkten Lebewesen erscheinen mag, was Wir also noch gerne Glauben müssen, statt es wissen zu können. Was ja auch eine Möglichkeit wäre, allerdings eine weit weniger beschränkte und das macht (Macht) Uns vielleicht noch allzusehr zu schaffen. Könnte ja sein?}


Unser Hunger nach Informationen, Kontakten und Bequemlichkeit ist so groß, dass wir beschlossen haben, mit der neuen digitalen Gegenleistung zu leben, zumindest so lange, bis sich eine bessere Option abzeichnet. Aber die wenigsten sind wirklich zufrieden. In einer Harris-Umfrage von 2012 bezeichneten nur acht Prozent der Amerikaner die sozialen Medien als ehrlich und vertrauenswürdig und ordneten die Branche damit den anderen altbekannten Parias zu, die ebenfalls auf weniger als zehn Prozent kommen – Tabak, Öl, Managed Care und Telekommunikation. Noch weniger Vertrauen genießen Internet und soziale Medien in Europa. Die Deutschen sind besonders skeptisch, sie haben die striktesten Datenschutzbestimmungen in der EU. Während Facebook in vielen Ländern, wie etwa Indonesien und Brasilien, expandiert, ist anderswo der Höhepunkt bereits überschritten. Einer jüngeren Pew-Studie zufolge sind die meisten amerikanischen Teenager nicht mehr bei Facebook, sondern bei anderen Medien, die mehr Privatheit ermöglichen. Die Herren von Silicon Valley sind dem alten Traum erlegen und haben ihr Erstgeburtsrecht verscherbelt. Wie verkommen sie sind, hat sich in der NSA-Affäre nun besonders deutlich gezeigt.


{Buhh! Schönes Bashing! Aber, Was kann Mensch schon vertrauen, Was Es doch kaum kennt? Meine Erlebnisse und Erfahrungen sind folgende: Vertrauen ist eine Langfrist-Währung, kurzfristig gibt es ein wohlwollendes Willkommen, eine halboffene Einladung zum Kennen-Lernen. Die hat jedoch nichts, oder besser, nur rudimentär mit Vertrauen zu tun. Leider wird auch das nur selten so benannt, meist packt die Einfachheit dieses 'erst mal freundliche Entgegenkommen' schon in das Vertrauen, wo Alles Fremde doch erst sehr langsam hineinwächst. Auch ein Kind, das eng bei den Eltern aufwächst und sie in fast allen Lebenslagen kennen lernt, behält stets ein Misstrauen zu diesen Menschen bei, wie gross ist dieses Misstrauen dann erst bei/in mehr oder weniger Fremdes; und wie hoch ist also das "Vertrauen" in eine Technik und dessen Betreibes?
Geschwätzt wird viel und dabei nur sehr selten Genaues und Stimmiges, meist sehr stark von persönlichen Interessen und Bedürfnissen bestimmt. Habe ich "meist" geschrieben? Na, ich übertreibe wohl mal gerade wieder sehr stark. Immer, käme den Tatsachen wohl näher. Mit dem Adverb "fast" versehen stimmt es wohl noch genauer.
Da stell ich doch sofort auch die Frage: Was ist Oliver-August Lützenichs Interesse im Tun und Schwätzen? Noch können das Sie wahrscheinlich besser beurteilen, als das hier tuende und schwätzende Selbst, weil die Aussensicht noch weiter, vielfältiger und deutlicher ist, als es das InnenGespür und die InnenBewertung noch sein können. Noch. Aber das ist ein neues Thema.}


Die jüngsten Enthüllungen liefern immer mehr Einblicke in das unsichtbare, allgegenwärtige, unergründliche Informationspanoptikum. Wir stillen seinen gigantischen Hunger mit unseren Bits und werden, ahnungslos, dabei überwacht. Selbst wenn wir einräumen, dass es nachvollziehbare Gründe für das Datenabschöpfen gibt, so lassen die jüngsten Berichte des „Guardian“ doch den Schluss zu, dass die NSA ohne demokratische Kontrolle agiert. Das können wir nicht akzeptieren.

Wir wissen, dass die IT-Oligarchen – Google, Facebook, Yahoo, Apple, Microsoft – sich den Datenanfragen der NSA beugten. Haben sie bereitwillig mitgemacht? Yahoos Einwand, dass pauschale Anfragen verfassungswidrig seien, wurde von einem Geheimgericht zurückgewiesen. Das hat andere Unternehmen vielleicht davon abgehalten, ähnlich aufzutreten. Was genau passiert ist, steht noch immer nicht restlos fest, täglich kommen neue Dinge heraus. Wir erfahren, dass Facebook, laut „New York Times“, eigene Teams abstellte, die für eine reibungslose Zusammenarbeit mit der NSA sorgen sollten, und dass der Sicherheitsdirektor des Unternehmens zur NSA überwechselte. „In Zukunft dürfte mit einer noch intensiveren Zusammenarbeit zwischen Silicon Valley und der NSA zu rechnen sein, weil die Datenspeicherung nach Angaben der International Data Corporation bis 2016 um durchschnittlich 53 Prozent pro Jahr zunehmen dürfte“, hieß es in der „New York Times“.

Fest steht offenbar, dass keines der Unternehmen sich Anfragen der NSA widersetzt hat. Und sie haben auch nicht beschlossen, gemeinsam zu kämpfen oder die Milliarden Nutzer über Praktiken zu informieren, die einige für illegal halten. Diesen Unternehmen gehört das Internet! Was hätten sie mit ihrer vereinten Macht ausrichten können! Statt dessen behandelten sie die ganze Sache als ein Problem, für das sie nicht zuständig sind. Was dachten sie sich dabei? Wenn sie unser Vertrauen zurückgewinnen wollen, müssen sie wegkommen von dieser Mentalität. Sie müssen für unsere Interessen einstehen. Zeichnet sich irgendwo am Horizont ab, dass ihnen das klar ist?

Die neuen Herren des Rings

Am 16. Mai, knapp einen Monat vor den NSA-Enthüllungen, fand im SRI in Menlo Park, Kalifornien, eine Konferenz zu einem der heißesten Themen in der digitalen Welt statt: „The Internet of Everything“. Eine atemberaubende Vorstellung – alles, wirklich alles wird verknüpft. Die unbezahlte Datenlieferung erstreckt sich auf unsere Körper und die Gegenstände in unserer Umgebung: Lampen, Thermostate, Autos, Kaffeetassen, Sonnenbrillen, Türen, Haushaltsgeräte, aber auch Blutdruck und Blutstatus, Körpertemperatur, Organfunktionen, Puls, Hautreaktion.

Wenn es nach den neuen Herren des Rings geht, wird alles – von unserem Telefon über den Toaster bis zu unseren Tränen – in der nächsten großen Datenflut neu geboren werden. Gewiss, für jeden Schritt gibt es einen guten Grund. Aber wie lange wird es dauern, bis der alte Traum in diesem vollkommenen Datenparadies wieder auflebt; wie lange, bis unsere Tränen ein neues Regime von Kontrolle und Konformität begründen? Wie lange, bis die Nanodrohnen so programmiert sind, dass sie unseren biometrischen Abdruck erkennen können?

Dies ist der nächste Güterzug, der, vollgestopft mit Geld, den alten Traum weitertragen soll. John Chambers, der Chef von Cisco, stellte in Menlo Park fest, dass es für globale Privatunternehmen in den nächsten zehn Jahren um 14,4 Billionen Dollar an potentiellem Profit geht. Dazu müssten technologische, organisatorische, prozessuale, juristische, kulturelle und andere Herausforderungen gemeinsam gelöst werden. Wie wird Ciscos Beitrag aussehen? Wie können wir klar machen, dass Innovationen ohne demokratische und kommerzielle Sicherheitsgarantien für uns nicht akzeptabel sind? Die Auseinandersetzung mit diesen Fragen muss Bestandteil von Innovation sein, darf nicht jemandem überlassen bleiben, der sich irgendwann einmal damit beschäftigt.

{Ja! Muss sie und zwar stets Forschungs- und Technik-Begleitend. Für Alle!!!
Das eigentliche Thema all dieser kritischen Beiträge müsste also nicht so sehr die normale kapitalistische und hierarchische (natürliche) Handhabe der neuesten Erkenntnisse und Techniken sein, sondern die Vermittlung der Grundlagen zur Kritik an all dem, was uns Menschen angeht und ausmacht. Und zwar der Vermittlung an ALLE! Menschen, verstehen Sie das? Nur wieder - wie von Beginn des Mensch-Seins an - ein paar wenige Menschen üben berechtigte Kritik, der grosse Rest darf ein wenig konsumieren und läuft dabei brav hinterher, wird abgespeist mit MinderheitsBrocken von dem, was Wir als Ganzes inzwischen wissen.
Fragen Sie doch mal hier in Berlin wahllos nach den Fronten des Wissens, nach dem Wissensstand der Menschheit und dem, was Wir daraus machen könnten oder auch bleiben lassen sollten, oder auch nach dem, was Wir anderen Lebewesen und Lebensformen antun, damit Wir machen können, was Uns so gerade einfällt? Wieviele Menschen werden Sie wohl hier finden, die darauf halbwegs richtige und füllige Antworten geben können, die also wirklich einigermassen fundiert Kritik am momentanen Stand der Dinge üben können, Kritik in alle Richtungen, und somit auch [Selbst-]verantwortlich mitentscheiden können, wohin Unsere nächsten Schritte gelenkt werden könnten und vielleicht sogar sollten? Und dabei ist ja klar, dass, je weiter Sie dabei aus Europa hinausgehen, umso weniger Menschen werden Sie finden, die überhaupt die Frage verstehen, egal in welcher Sprache und Sie wissen, das ist eine Tatsache keine Meinung.}

„Viele Leute glauben, sie wissen, was auf sie zukommt, aber sie haben keine Ahnung“, sagte Dave Evans, Chef-Futurologe bei Cisco. „Die Welt wird aufwachen“, sagte Alex Hawkinson, ein anderer Konferenzteilnehmer. Ein Topmanager von Facebook warf einen Blick in die Zukunft: „Es gibt 200 Sensoren im Haus, dann hat man diesen ganzen Datenstrom. Wenn man diese Daten weitergibt, steht man vor der schwierigen Frage, ob man sie so weitergibt, dass man irgendwann sagen kann, ich möchte sie wieder zurückhaben. Aber sobald man die Daten aus der Hand gegeben hat, ist das ziemlich kompliziert.“

Der eigentliche Star der Veranstaltung war Gordon Bell, der legendäre Computeringenieur, Pionier der „Quantified Self“-Bewegung und Wissenschaftler bei Microsoft Research. Er äußerte sich pessimistisch über das Tempo des Fortschritts, beklagte, dass diese wichtige neue Entwicklungsphase auf Reibung stoße. „Ihr sagt, wir wollen keine Reibung. Woher kommt die Reibung? Es sind die Leute. Die Leute wollen in Ruhe gelassen werden. Genau das wird uns einschränken. Das bereitet mir Sorge.“


{Dieses Text kommentierte ich begleitend, ohne es vorher in Gänze gelesen zu haben, und bin dabei immer wieder erstaunt, wie sehr meine Kommentare oft im Text Bestätigung finden. Vielleicht sollte ich zuerst alles lesen und dann ..., aber. Das nur DaZwischen.
Die Reibung kommt von den Leuten. Ja, wie ich oben bereits kommentierte, fehlt die einfachste Tatsache in fast all diesen Diskussionen: die allermeisten Menschen haben keine Ahnung von den Tiefen und WEITEN des DaSein, vom Selbst und von den anderen Selbst, von den Zusammenhängen und Übereinstimmungen der irdischen Lebendigkeit, von der Herkunft der Gefühle, von den Ursachen der Triebe, von den Verbindungen und den Zusammenhängen innerhalb der Ebenen und der Gleichen innerhalb des DaSein und so weiter und so fort ..., wie also sollten diese allermeisten Menschen mit-entscheiden können, wenn es um deren und sogar um Unsere nächsten Entwicklungsschritte geht?

Was entscheidet bis eben gerade Jetzt, Hier und Heute, "über" Unsere Entwicklung? Das Mensch tut es bis eben Jetzt, Hier und Heute, Nicht, das ist gewiss.
Kann ich ganz allgemein, ohne ein-Es jetzt speziell zu verletzen schreiben: Das Mensch hat keine Ahnung was Es ist, was Es tut, was mit Es passiert und was für Möglichkeiten Es hat, oder besser hätte, wenn Es das alles wenigstens von den Grundlagen her wüsste.
Das ist kein Grund die Hände in den Schoss zu legen, Nein, das wussten Wir nie, Wir haben einfach getan und sind mit dieser Unwissenheit ziemlich gut zurecht gekommen, ob Wir Weit gekommen sind, werden die Menschen in vielen Zyklen später besser beurteilen können, als Wir Anwesenden.
Tatsache ist, dass all diese nützlichen Diskussionen jeweils nur immer von ein paar Menschen geführt werden und die Entscheidungen für Uns werden immer noch der Natürlichkeit (dem DaSein) überlassen, da die Riesige Mehrheit keine Ahnung vom Stand der Geschehnisse hat und also auch nicht entscheidend mit-diskutieren kann, und Wir als Ganzes auch nicht mit-entscheiden können, wo Wir als Ganzes den nächsten Schritt hinsetzen.
Warum verstehen diese Diskuttanten so selten, dass auch Sie nur eine Folge der natürlichen Beschränktheit der Verhältnisse sind, dass auch Sie, wie fast alles Reiche und Wertvolle der Lebendigkeit hier, nur auf sehr wenig-Es verteilt ist, somit also auch der Reichtum der Gefühle und die WEITE des Gespürs, also die Umsicht, die Einblicke in das Gesamtgeschehen, das Wissen und die Verantwortung?

Alles immer Minderheiten-Veranstaltungen. Bin ja mal gespannt, wann die Aufklärung des Menschen als Ganzes, also die Aufklärung jedes Einzeln-Es Mensch, bis zur Mit-Verantwortungs- und somit auch Mit-Entscheidungs-Reife, das HauptThema und die HauptSorge der Menschheit ist?
Aber wahrscheinlich ist auch das eine Frage der Technik, das zu ermöglichen, ohne diese "Hilfe-Stellung" sind Wir wohl nicht in der Lage diese umfangreiche und intensive Selbst-Aufklärung zu stemmen.}

Der Schlüssel

Aber keine Angst. Die Arroganz der Herren von Silicon Valley ist nicht der Vorbote einer Endzeit, sondern ein Weckruf. Wir müssen uns an die Arbeit machen. Mit unseren Fragen und Bedürfnissen haben wir das Internet in unser Leben geholt. Aber es gibt noch viel zu tun: Eine neue Welt muss her. Auch sie kann Realität werden, wenn wir uns darum kümmern. Die Digitalisierung kann zu einer Humanisierung des Lebens beitragen. Wir sollten nicht für unsere Aufseher arbeiten, sondern Möglichkeiten entwickeln, wie sie in unserem Interesse agieren können, so dass alle davon profitieren.

Der Schlüssel heißt Reibung. Für die Unternehmen, die die nächste Metadateneskalation vorantreiben wollen, mag Reibung ein Ärgernis sein, aber sie steht für die Zukunft demokratischer Bestrebungen und unternehmerischer Erneuerung. Sie steht für eine neue Ära demokratischer Gesetze und Bestimmungen, die unsere Freiheiten in zeitgemäßer Form zum Ausdruck bringen: Transparenz, Mitsprache, Wahlfreiheit, Achtung der Menschenwürde. Reibung muss so wachsam und unerschütterlich sein wie die alte Macht. Sie ist unsere Forderung nach einem neuen unternehmerischen Modell, das unser Wohlergehen, unsere Freiheit, unsere Privatsphäre ernst nimmt und unser Recht achtet, so zu leben und mit unseren Daten so umzugehen, wie wir es für richtig halten. Sie ist die Forderung an Unternehmen, Verantwortung zu übernehmen und Transparenz zu gewährleisten. Und Reibung schließlich – das sind Sie und ich. Es ist unsere Bereitschaft, Stellung zu beziehen, zu sagen, was richtig und was falsch ist, selbst wenn daraus Konflikte mit den Mächtigen und der Mehrheit erwachsen. Dass acht Prozent der Amerikaner den sozialen Medien vertrauen, ist ein sehr gutes Zeichen. Es bedeutet, dass für zweiundneunzig Prozent, trotz jahrelanger Beeinflussung durch das Informationspanoptikum, regelmäßige Verletzungen der Privatsphäre außerhalb des Arbeitsplatzes nicht die Normalität sind. Es bedeutet, dass die neuen Herren keine Macht haben, wenn wir alle aufstehen und Nein sagen.
Ende FAZ-Artikel.

"Der Schlüssel heisst Reibung." Ja, die natürliche Trägheit, physikalisch schon in mehrere Gesetze und Terme gegossen verhindert die Beschleunigung. Da Wir - und damit meine ich jetzt das gesamte DaSein - auf dieser Reibung, also der Trägheit beruhen, ansonsten wäre kein DaSein da, ohne Trägheit wäre noch nicht einmal Licht. Ist die Frage: Wie weit können Wir die Trägheit, also auch die ReibungsMaterialien, beseitigen, ohne Uns zu gefährden?
Aber genug jetzt.
Leben Sie wohl.
Danke

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