Montag, 18. Februar 2013

Tatsachen-Angst

»Die Welt ist nicht dazu da, Uns einen Gefallen zu tun.« Friedrich Nietzsche

Dem DaSein - der Natur - ist die einzelne Lebendigkeit fast (!) bedeutungslos, Es schweigt bisher (!) zu den einzelnen Geschehnissen.
Das Schweigen der "Welt", die sich nicht um das Handeln des Menschen schert. 
Was oft genug dazu führt, dass das Mensch nicht etwa seine Wünsche für die Realität hält, sondern die Realität für seinen Wunsch.

Während viele Menschen ein wenig, bis sogar ziemlich viel Angst sind, die Tatsachen zu erkennen, bin Oliver-August Lützenich grosse Freude, wenn *ich daran denke, die Tatsachen des erLebens endlich zu erkennen, mehr noch, die Umstände in denen *ich bin, endlich auch zu fühlen und in Gänze wahrzunehmen.

Es ist bisher eine gedankliche Freude, noch keine gefühlte FREUDE, also noch nur eine der Wahrnehmung und Erkenntnis, eine Bewusst-Seins-Freude, denn das OAL-persönliche Fühlen verharrt bis Jetzt in einer für m*ich grauen Vor-RaumZeit, also in längst vergangenen Umständen, von vor über 40 Jahren.

In dem Beitrag zur Prägung: "Die Unerbittlichkeit der Prägung", schrieb ich davon, wie hartnäckig die erLebens-Anfangs-Prägung eine Lebendigkeit weit darüberhinaus bestimmt, auch wenn die Umstände gänzlich andere sind, als in diesen AnfangsJahren. Die Abläufe bleiben erhalten, der Aktions- und Reaktions-Rahmen wird und kann nur unwesentlich ausgeweitet werden.

Vom Gefühl her hänge Oliver-August Lützenich noch in den ersten 15 Erlebens-Jahren fest, keine Veränderung und kein ErLebnis konnte bisher entscheidendes daran ändern. Aber die Vernunft und das Wissen von der Wirklichkeit ist entscheidend gewachsen.
So ist es klar, dass *ich täglich daran arbeite im Gefühl aufzuholen, Schritt zu halten, mit der Erweiterung des Wissens, der Aus- und Umsicht, der Ein- und Fernsicht und der Wärme und Orientierung (Sicherheit und Geborgenheit), die ich inzwischen tatsächlich bin, aber eben nicht vom Gefühl, nicht von der Selbst-Einschätzung.

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*ich bin ja von den Fotos her
wohl eher der florale Typ?
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Während viel andere Menschen die Klärung der Verhältnisse fürchten, vor den Tatsachen der Wirklichkeit in den Irrealis flüchten oder darin verharren, gibt es für mich kaum eine schönere Aussicht, als endlich die Wirklichkeit klar und deutlich zu fühlen UND zu spüren (Wahrnehmung). Ganz und gar Da zu Sein.
Mit all der Gewalt, dem Irrsinn, der Unaufrichtigkeit und der Gleichgültigkeit, die ganz klar darin ebenso enthalten sind, wie die aufmerksame Freundlich- und Friedlichkeit, die ehrliche Zuneigung, die wechselseitige Aufrichtigkeit und die offene Wahrhaftigkeit. FREUDE sowie LEID.

Freilich bin *ich in vielen Dingen und Einschätzungen noch naiv, eben wegen der Distanz, die in *mir noch vorhanden ist, und neben und mit der *ich in den AnfangsJahren aufgewachsen bin.
Aber das ist *mir klar: kolossale Unwissenheit ist in der Menschheit massiver gegeben, als aufgeklärte Weisheit, selbst die ungläubige Klugheit ist noch in der absoluten Minderzahl.
Schon diese einfache Erkenntnis, ist für Viele erschreckend und abstossend.

Das Mensch kann Floskeln, wie diese in Massen aussprechen:
"Die Menschenwürde ist unantastbar".

Ach!? Bitte, was ist das: Menschenwürde? Und warum "unantastbar"? So ein Schmarrn.
Nicht berühren ist nicht interessieren.
Wir sind grossartig in Wortwolken, die ohne erLeben sind und an die-s ich deshalb auch Keines zu halten braucht, denn, was bedeuten sie denn schon.
Wie wäre es also, wenn Mensch konkret in Sprache fasst, was diese Würde des Menschen eigentlich ist. Dabei würde (!Würde!) Mensch jedoch relativ schnell erfahren, dass Mensch ein Lebewesen, wie Alle anderen Lebewesen ist, somit Recht wenig solitär und damit wenig geeignet eine solche Würde für-s ich alleine zu beanspruchen.
Das meint, es braucht Lebewesen-Rechte:
»Die Würde (was das genau beinhaltet bedarf noch der genauen und klaren Füllung) eines Lebens ist zu schützen. Zu beschützen von der Gemeinschaft der Lebewesen, vor der Willkür und den tätlichen und verletzenden Übergriffen Einzelner Lebewesen oder Gruppen von Lebewesen.
Ein Angebot zur Füllung der Würde: Die Würde ist die Gleich-Wertigkeit jedes Lebewesens mit jedem anderen Lebewesens und der Schutz dessen Gesundheit und dessen ErLebens-RaumZeit.«

Kommen Sie, denken Sie es schon: Unsinn! Oder?
Dachten Sie doch, habe *ich Recht, oder bin *ich im Un- gelandet?

Aber *ich gebe zu, was wollen Wir noch ausbeuten, umgraben, bebauen und noch grillen und zwischen Aluminium und Plastikfolien in Kühlregale legen, wenn wir Menschen das so stehen lassen und vielleicht sogar unterschreiben. Dann wären Wir wirklich bei der berührungslosen Würde, die Wir ja bereits erLeben, täglich, rund um die Welt.
Die Würde ist nicht nur zufällig ein zweifacher Konjunktiv.

Mei, es wär (Konjunktiv) scho schee, wanns schee wär. Aber das ist es nur für sehr sehr sehr wenige und das wirds wohl auch noch lange bleiben, weil, ist doch schön so, oder?

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