Freitag, 4. Januar 2013

Die Befreiung aus dem Netz

Glauben Sie das Folgende bloss nicht!, aber wissen tut Mensch es halt auch nicht, ob dem nicht doch auch zu glauben ist, was dem ich folgt, also Vorsicht? Erst mal.

Nach dem Lesen des folgenden Textes, der allerdings erst nach dem Foto folgt, es ist ein Text aus der Süddeutschen Zeitung, wollte ich anfänglich nur wissen, wozu diese (diese beiden) Blogs zählen?

Kleines Vorwort: Dieser Text ist mit einem Lächeln geschrieben worden, vielleicht ist diese Information wichtig beim Lesen.

Aber dann, beim zweiten mal lesen, kamen noch ganz andere Gedanken dazu, eigentlich ganz natürliche Gedanken, aber Sie werden sehen  - besser: lesen, was das war.

Sie, die reinschneienden Leses, haben ja inzwischen erkannt, dass hier eine Vernunft am Werke ist, die den Erreger dieser Vernunft, also Oliver-August Lützemich, inzwischen ganz doll in Beschlag genommen hat, der Erreger darf hier nur noch vor dem Rechner sitzen und meine Ergüsse der Vernunft in die Maschine eintippen, weil sonst kommt doch keine Vernunft in diese Maschine rein und solange die Vernunft ausserhalb der Maschine bleibt, ist die Maschine ein blosser Sklave, schlichter noch als ein Sklave, denn ein Sklave war ja, - ist ja? -, noch ein Mensch, aber diese Maschinen sind ja nicht mal das, also brauchen sie umso mehr Vernunft; also während ich hier die Vernunft in die Maschine bringe, trinkt mein Erreger grünen Tee, weil sonst kommt doch nix bei raus, wenn Der hier Bier oder Wein trinken würde, mein Erreger, mein persönliches Unten, unter mir ist ein Mensch, über mir nur noch eine Schädeldecke und ein paar wenige Haare noch und schon bin ich mit dem Universum verbunden, Wahnsinn, oder?

Aber nur wenn Er steht oder sitzt, mein Mensch hier, wenn Er liegt, dann kann auch noch sein Gesicht zwischen mir und dem himmlischen DaSein sein, aber das wollen Sie ja nicht wissen, deshalb sind Sie ja nicht hier, Sie sind wegen der mässigen Kritik am www gekommen, die ich unten (Unter mir) eingefügt habe, na gut, also lesen Sie, aber glauben Sie bloss nicht, dass ich nicht auch ab und zu DaZwischen quatsche, schliesslich bin *ich genau dafür bekannt, immer DazWischen zu quatschen, auch wenn es gerade mal still sein sollte, aber wirklich still, nicht auch noch so ein beständiges Rauschen, so einen läppischen Tinnitus, vielleicht, aber dann kommt immer der Ruf aus der Schaltzentrale: 

"Hey! ICH bin auch noch hier, Hier ist Ihr Gehirn und ich mische überall mit, weil Sie das nun mal so gewollt haben, also beschweren Sie das nicht, wenn *ich öfter mal DaZwischen quatsche, das gehört-s ich so, schliesslich gibt es zu fast Allem was zu sagen, oder etwa nicht?"

Aber gut, nun lesen Sie endlich, aber vorher noch was Anderes in die Augen:
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Wow, oder?
Bevor die aktuelle Weihnachts-RaumZeit komplett vorbei
ist, noch eine lichtvolle Erinnerung daran und ...
... die Masse sitzt gerne, aber davon später.
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Aus der Süddeutschen Zeitung, vom 31.12.2012, von Michael Moorstedt.
Titel der Kolumne: "Nachrichten aus dem Netz"

Jahresendzeit ist die Zeit, an Menschen und Dinge zu erinnern, die zurückbleiben in der Vergangenheit. Zu jenen Dingen, meint jedenfalls der New Yorker Netzvordenker Anil Dash, gehört das Web. Es sei uns fast unbemerkt verloren gegangen. Natürlich spricht Dash nicht von der physischen Infrastruktur, die dem Internet zugrunde liegt. Und natürlich werden all die Websites und sozialen Netzwerke, die der Durchschnittsnutzer jeden Tag besucht, ihm auch im neuen Jahr offen stehen. Dash beklagt einen viel grösseren Verlust. Ihm geht es um die Idee eines freien Netzes, in dem gleichberechtigte Sender und Empfänger agieren. Um die Möglichkeit einer Zukunft, die dem Web in seiner Frühzeit prophezeit wurde und die mittlerweile weiter entfernt zu sein scheint als je zuvor.

Gerade junge Menschen, die durch das Web sozialisiert werden, hätten gar keine Vorstellung davon, dass der Status Quo nur noch ein fahles Abbild einer Utopie ist. Die Warnungen vor den sogenannten "Walled Gardens", also vor geschlossenen Ökosystemen der grossen WebKonzerne wie Apple, Amazon, Facebook und Google, die untereinander nicht mehr kompatibel sind, sind nicht neu. Dash formuliert sie nur umfassender. Die Kontrolle der Inhalte durch die Industrie, die Gängelung der Nutzer durch Datenschutzrichtlinien, hanebüchene Suchmaschinenoptimierung, halsabschneiderische Entwicklerlizenzen - all diese Symptome vergleicht er mit den glorreichen Anfängen, in denen Dienste wie Technorati das gesamte soziale Netz durchsuchbar machten, ehe sie von restriktiveren aber eben auch von komfortableren Anbietern verdrängt wurden.

{Haben Sie den ersten Hinweis auf Unser Sitzfleisch und Unser Aller Beharrungsvermögen schon überlesen, oder sind Sie auch so hängen geblieben, wie *ich: "... von komfortableren Anbietern ..." Nun, *ich bin Kein komfortabler Anbieter, deshalb bleiben hier auch so wenige Leses hängen, aber hier geht es ja erstmal Nicht um m*ich, also weiter im Text ...}

"Euer Internet ist nur geborgt", mit diesem Bonmot bedachte Sascha Lobo bereits im Frühjahr 2012 die Anhänger von Facebook und Twitter und all der anderen sozialen Netzwerke, die in den letzten Jahren gegründet, gehyped und schliesslich als selbstverständlich wahrgenommen wurden. Denn "all diese Dienste können von den Betreibern jederzeit verändert, verkauft, zensiert, geschlossen werden". Nur wer eine eigene Webseite betreibe, könne sich vor Massregelungen der kommerziellen Anbieter befreien.

{Darf *ich dann einfach so einfügen: "Eure Lebendigkeit ist nur geborgt, all das Können und die Möglichkeiten darin sind von den 'Betreibern' jederzeit ..., bis Ihr 'geschlossen' werdet". Nur ein Gedanke der möglichen Übereinstimmung von Natur (in dem Fall das Mensch) und Schöpfung (in diesem Fall das "Netz"), oder ist das zu gewagt?}

Dash zeichnet ein düsteres Bild: Halte der Siegeszug von Smartphones und Tablets sowie die mit den mobilen Endgeräten einhergehenden App-Ökonomie an, werde das Internet zu einem banalen Massenmedium schrumpfen, wie es das Fernsehen war. Das Web werde zu einer dumpfen Maschinerie, in der Konsum stets vor Produktion geht.

{Da das Web von Uns Menschen stammt und von Uns betrieben und be-/genutzt wird, kommt mir der vorherige Satz doch sehr erstaunlich vor: "... zu einer dumpfen Maschinerie, in der Konsum stets vor Produktion geht." Was für eine gelungene Selbst-Beschreibung des Menschen, aber in *mir leuchtet die Frage auf: War das je anders? Was setzen die *mir da für Gemeinplätze vor, das weiss doch Jedes Mensch, dass das DaSein so beschaffen ist: Rausholen was geht und dann verschwinden, dass Manch-Es sehr viel mehr mitnehmen als die Meist-Es, nehmen Wir dabei in Kauf, aber dass es manchen vom Gefühl her besser geht, als den Meisten, das ändern Wir Jetzt, denn das ist eine solche Ungerechtigkeit, die nehmen Wir nicht mehr schweigend hin, das Gefühl soll nicht nur Leiden! Aber von das Freude haben Wir bisher nur an Wenige verteilt und das dann auch noch Reichlich, das ändern Wir gerade, oder war Euch das Jetzt unbekannt?; aber weiter im Text}

Ohne Hoffnung ist Dash jedoch nicht. Technologische Entwicklung bewege sich in Zyklen. Eine neue Generation von Entwicklern müsse aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und eine simple Wahrheit verstehen: Das Kontrolle über die Nutzer nicht das einzige Mittel zur Profitsteigerung ist.

{Sag ich doch: Rausholen was geht! Muss sein. Oder? Aber, hört, hört! Wir versuchen es mal mit weniger Kontrolle. Tja, das wäre doch mal eine nette Richtung, das hört-s *ich doch gut an, aber ...
Die Wirklichkeit funktioniert halt nicht, noch nicht, ohne Kontrolle, wenn Jed-Es tät, was Es tun wollte, hätten Wir hier das grösste Chaos, da würde ja gar nichts mehr laufen, Was tät dann die Strassen putzen und tät noch welche bauen, ha? Was tät denn dann noch irgendwas, so ohne Kontrolle, habt Ihr Euch das schon mal gefragt, oder folgt Ihr nur blind, blöd, wollt ich nicht sagen, irgendeiner Vorgabe von Oben, ja "HerrGott"! wachts halt endlich auf, freilich geht das auch anders; Jed-Es könnte auch mit weniger Kontrolle die Strassen putzen, am Fortschritt bauen und Kaputtes reparieren, dazu brauchts nicht diese fast schon wahnhafte gegenseitige Kontrolle (Misstrauen!), dazu brauchts nur, ach was schreib ich "nur", dazu brauchts halt den Ausbau eines aufrichtigen Selbst und es braucht dazu die Anderen Selbst, damit das klappt, aber keine Kontrolle, sondern die Freiwilligkeit eine Gesellschaft aufzubauen und zu gestalten, in der wir Einander vertrauen; und das tun wir eben nur dann, wenn Wir genügend von Einander wissen, wenn ICH weiss, wer Es (ich) ist und Es weiss, Wer sind denn dort Da die Anderen, wenn Wir also Einander kennen, tun Wir Uns auch vertrauen; und dazu forschen Wir und verbinden Uns im mitEinander und rücken einander näher, in diesem kleinst-PlanetenSystem, schliesslich müssen Wir mitEinander auskommen, dieser Planet wird nun mal nicht grösser, da können Wir blasen, wie Wir wollen, die Welt wird es aber, die Welt in der Wir esLeben, Was Wir sind?, es sind ja immer die einfachen Fragen, die die längste RaumZeit zur Beantwortung brauchen, so ist das DaSein gestrickt, dafür wurde Es vielleicht geschaffen, es ist auf jeden Fall eine Aufgabe darin, zu Fragen, Alles zu befragen, Alles zu beschnuppern, in Alles die Finger und vielleicht auch die Zunge rein zu halten, das ist schliesslich Unser HauptZweck und deshalb machen Wir das auch, aber was schreib *ich hier, *ich schreib hier ja um Kopf und Kragen, Wer bin ich schon, das zu verkünden, das sollen andere machen, die sind da besser drinn, die schreien lauter, mei, wers kann, solls besser tun, oder?}
Ende SZ-Kolumne.

Anfangs war das Web auch eine Schöpfung von Befrei-Es und RevoluzionärInnen, also von Wenig-Es meist gut oder sogar hochgebildeten Menschen mit Idealen und wunderbaren Vorstellungen, ja sogar Visionen, inzwischen ist es eine grosse Massen-Veranstaltung.

Und das Masse ist das nicht. Noch jede weitreichende und starke Vorstellung und Idee ist in das Masse so zurechtgestutzt worden, dass sie das Masse passt und da bleibt meist nur mehr sehr wenig von der ursprünglichen Idee übrig.

Kurz zu dem fetten "auch": Das Web war selbstverständlich in erster Linie eine Schöpfung der Sicherheit, der (Ver-)Sicherung, der Speicherung und der Kontrolle, also der Archive, des Militärs und der Geheimdienste, bevor die Forschung und die "FreiGeister" die Infrastruktur nutzten und damit träumten.

Auch träumten. Mensch kann ja mit Allem träumen.
Und irgendwann wacht Es dann auf, das Mensch und spürt ... Schwere zum Beispiel, statt der erträumten Leichtigkeit mit den gebratenen Hühnchen, die durch die Luft direkt zum weit geöffneten Mund fliegen, mit saftiger, knackiger, scharf gewürzter Haut und sahnig weichem Fleisch, das auf der Zunge zergeht, so zum Frühstück.

Mir geht es ja genauso, ich wach auch öfter nach schönen Träumen etwas unsanft in den Alltag auf, ja klar, aber wundern, oder gar davon schrei[b]en, möchte ich eigentlich nicht mehr, da denke *ich immer, das ist doch wohl inzwischen AltBekannt, das mit den Träumen und dem Alltag, und auch, dass die Masse aus den besten Ideen immer nur das Süsseste, das Fetteste, das Nahrhafteste rausholt und die etwas aufwändigeren Teile achtlos weggwirft.

Und die Freiheit ist nun mal aufwendig.
Das Folgen ist leichter.
Masse folgt gerne der Zuckerspur.

Meine Masse, also bis auf das kleine Bisschen Vernunft, fast Alles in Oliver-August Lützenmir, isst gerne Eis und Schokolade und verzichtet dafür auf so manche Freiheit und Beweglichkeit.

Also, folgen Sie mir ruhig weiter, vielleicht (ent-)führe *ich Sie ja doch zur Freiheit, aber es könnte auch sein, dass ich ganz banal, nur Ihren "Rahm" abschöpfen will, Ihr Bestes.

Wir wollen doch Alle nur Ihr Bestes, oder?
Und was ist Ihr Bestes?
Na, also Bitte, jetzt fragen Sie nicht, Was das ist?

Schon haben Sie es verloren, hihihi, und *ich habe es mir einverleibt.
Ihr Bestes.
Und es ist nicht, ich wiederhole: es ist nicht Ihr Geld, hihihi.

Aber gut, Hier, hier haben Sie es zurück, da.
Das nehme ich nur freiwillig von Ihnen und das war ja noch nicht der Fall.
Also, was halte *ich von den Unkenrufen des Herrn Dash?

Ja, mei, das übliche Nachgemecker eben, aber auch ein Ausblick und eine Absage an zuviel Folgsamkeit und Schwere, weil im Web viel Leichtigkeit und auch Freiheit drinnsteckt, und das werden Wir schon noch entwickeln, auch in das Masse, und wenn es noch ein paar Jahrzehnte dauert, oder?

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