Freitag, 23. November 2012

Die Begrenzung der Freiheit

Wieder mal ein etwas älterer aber nicht veralteter Tagebuch-Eintrag.

Die Themen waren die Enge und das Immerzu.
Die längeren Leses werden wissen, dass das »Immerzu« im Deutschen zum "jetzt" verkürzt wurde, weil die, die es verkürzt hatten, gemerkt haben, dass «Jetzt» "immerzu" ist. Falls Sie das nicht "glauben", dann werfen Sie einen kurzen Blick in ein Etymologie-Lexikon, vielleicht einen Herkunfts-Duden. Jedes Augenblick ein Jetzt, weil jedes Augenblick zwar anders ist, aber auch gleich ist und Sie wissen Alle, dass gleich kaum verschieden ist.

Sie zürnen mir "jetzt" vielleicht etwas und "jetzt" schon wieder und "jetzt" immer noch, aber irgendwann vergeht auch das, weil Sie denken: was sollen diese Wortspiele!?, aber sind das wirklich nur Spiele oder steckt da auch Ernst drinn und "jetzt" ist auch das Zürnen schon fast vergangen, weil jedes Jetzt zwar jedem anderen Jetzt gleicht, aber eben auch verschieden ist.
Aber nur wenig, bis "jetzt". Wissen Sie, daran scheitere ich stets ein wenig, weil das Jetzt so langweilig ist, oder sage ich besser -langdauernd-? Immer ist nur Jetzt und nie was anderes und an der Freiheit bin ich bisher auch jetzt ("immerzu!) schon wieder gescheitert. Es ist zum auswachsen!, nur wohin?, ist doch eh immer das Gleiche.
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Rechts entlang oder doch links,
oder mitten durch? Schön.
Schlosspark in Britz.
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Zur Enge: Die Freiheit ist im Kasten.
Sie denken vielleicht: was ist denn jetzt los? Aber ich wiederhole nur: Die Freiheit ist im Kasten. Und da kommt sie bis jetzt nicht raus, da bleibt sie drinn. Sie verstehen nicht? Gut, je mehr ich denke und forsche und wieder denke und weiter forsche und das Geschehen in und um mich einbeziehe, in alle möglichen Bewertungen, um so mehr stärkt das die Meinung (das Zweifeln nicht zu vergessen), dass die Freiheit begrenzt ist. Ahh, denken Sie vielleicht und fügen hinzu, ja klar, wie banal, schon, aber warum ist sie so eng begrenzt?

Und ich schreibe hier weniger von der je persönlichen Freiheit, sondern mehr von der Freiheit als Handlungs- und BewegungsRaumZeit (Bereich/Rahmen) für die irdische Spezies: Mensch.

Die Gesamt-Freiheit empfinde ich als beschränkt, als stark beschränkt, die EinzelFreiheit, die EinzelFreiheiten darinn variieren stark, sind aber auch jeweils beschränkt. Das Eine ist eine grosse Frei-RaumZeit, das Andere nur wenig. Wieder banal, ich weiss. Das Eine kommt aus dem Dorf kaum hinaus, das Andere umkreist die "Kugel" ?male, das Eine kennt Jedes, das Andere kennt Keines, das Eine darf "Alles", das Andere ..., Sie wissen schon.

Innerhalb der Gesamt-Freiheit der Spezies Mensch, gibt es wahrlich "gewalt[tät]ige" Verschiedenheiten und Unterschiede (das hält die Gleichheit alles aus. Erstaunlich!?) und somit auch Spannungen, an der Gesamt-Freiheit ändert das allerdings wenig.

Meine Gedanken, die zu dem folgenden Tagebucheintrag führten, fragen: Wie könnten Wir das ändern?

Und zwar Beides, also die Erweiterung der Insgesamt-Freiheit und die Erweiterung der Einzel-Freiheit?

Es ist ein leichter Text, fast ohne "Drittes Reich", also ganz einfach, schnell mal so nebenbei gelesen, also sitzen Sie gut?
Dann kanns ja loslesen.
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