Dienstag, 30. Oktober 2012

Kommen Sie, kecken Sie auch mal

Als Übergang zum nächsten grösseren und neueren Beitrag ein Gedicht.
Eins, das Einige von Ihnen schon kennen werden, mir aber immer noch vorkommt, als sässe ich noch davor und schriebe es gerade eben erst. Irgendwie unfertig, irgendwie noch neu, noch Zukunft, kommt immer mal wieder vorbei und klopft an und stupst mich an und zärtelt etwas rotwangig herum und schüchtert mich an und keckt: "Mach mich fertig, komm schon, tus, los." Und ich sitz dann da und schau, so blauäugig hin und denke nichts, nein, eigentlich kuck ich nur und geniesse das stupsen und kecken, aber denke nichts dabei, ausser: wuff!

Los gehts:

Flockatti, Muskatti, Schluckauf, Haudrauf, aber bitte nur auf einen groben Klotz, nicht auf einen feinen Kerl, der ich bin, ein feiner Kerl, ein kleiner Kerl, ein bittersüsser Kerl,  von menschlicher Gestalt, aus natürlichem Gehalt, in einer strengen Hülle, die presst, so presst, er presst, sie presst, die Presse presst es in mich hinein, so Gemein, gemeinsam sind Wir stark, also machen Wir 'was draus, aus diesen Bewegungen, die Wir sind, so bewegend und bewegt, von Wellen erregt, hinein ins DaSein, als Mensch-Lein, Mensch-Sein, hinein in die Häutung zur Läuterung, nur von was, wenn es mir auch so vor kommt, die Lebendigkeit ist zur Läuterung verkommen, vor kommen dabei nur wenige, die meisten bleiben nach, kommen tun Sie dabei Alle, aber ob das ein Vorteil ist, ist dahingestellt, so wie Wir Alle einfach dahingestellt sind, ob Wir wollen oder nicht, da wird kein-Es gefragt, ist das jetzt Poesie oder Profanie, so dahingeschrieben, ist schnell was, auch wenn es von seltenem Wert ist, seltsamem Wert ist, seltsam, wo Wir doch Alle sind, so einsam in einer Haut, so zweisam in zwei Häuten und so dreisam in Dreien, Jedes Haut, von vielen Farben und ganz allein darin vor<-kommend, voran kommend, voraus müssend, selten sorglos, meistens arglos, nach kommend, den Vielen Voraus gegangenen, oder ist das verkehrt herum buchstabiert, ist es vielleicht so, dass die nach kommenden, den vorher kommenden voraus sind? Wir sind Voraus.
Die Nachkommen sind im Voraus.
Die Verkehrtheit in den Sprachen,
Nachkommenschaft ist Vorteilhaft.
Wer nach kommt ist immer Spitze.
Fragt sich ein-Es nur nach: Worin?
Seien Sie doch nicht so kritikasterhaft, sie Fragensteller, los!, geben Sie die Antwort her, ich will sie verkünden, ich will sie hier verlautbaren, so laut es geht: Wo sind Wir hier!!? Was gibt es hier, wo Wir sind, zu tun, oder müssen Wir hier nur so einfach herumlümmeln? Lümmeln in der Pressung; Es presst einen aus und wirft den Mit-Esser in die Spritzmaschine, Es drückt ihn drauf und lässt ihn laufen, den Mit-Esser auf die Torte und hinein in die Fresse, die Presse, hineingesteckt und draufgedrückt, was habt ihr schon zu bieten, ihr räudigen Wölfe, ihr schwitzigen Lümmel, mit eurem Fimmel, wollt ihr in den Himmel, und mit dem Pimmel in die Semmel, Bockwurst, Blockwurst, Blockwart, Gegenwart, ja Wir warten meist brav auf die nächste RaumZeit, auf den nächsten Klick, auf den stärksten Kick, bis Wir im Strassengraben landen, dort landen Wir alle mal, allemal herhören! Jetzt ist Schluss.
Ende der Reise in die Eingeweide der Bewusst-Seins-Rinde.
Wieder hinein ins kleine daSein.
Hinaus aus mir. Los!
Wegg hier!
Wuff!

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